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OMG die ärzte LOL (Berlin Tempelhof 2024)

Begonnen von Ricco, 21. August 2023, 17:38:06

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Zugereister

Zitat von: OPSler am 31. August 2023, 13:22:54Da ist für mich auch eine Grenze erreicht. Die Produktion ist nun wirklich billig, da steht Preis und Gegenleistung in keinem guten Verhältnis mehr.

Kommt noch darauf an, wer noch spielt. Dann können sich die 90€ durchaus lohnen. Aber bei so wenig Infos wie jetzt warte ich noch ab.
Rod lügt. Bela auch. Farin erst recht.

Sascha89

#161
Zitat von: OPSler am 31. August 2023, 13:22:54Da ist für mich auch eine Grenze erreicht. Die Produktion ist nun wirklich billig, da steht Preis und Gegenleistung in keinem guten Verhältnis mehr.

Du kennst die komplette Produktion also bereits?
Bühne, Licht, Ton, Gastronomie plus Mitarbeiter, Verkabelung, Catering für alle Mitarbeiter, Toiletten, Securitys, Crew, etc... Ja?
That's your moral compass but what good is it to me?

Café Central Weinheim
- Die nächsten Termine:
13.06. Agnostic Front (Sold out!) / 22.06. Dezperadoz
26.06. Crowbar / 27.06. Dying Fetus / 28.06. The O'Reillys and the Paddyhats
04.07. Deez Nuts / 06.07. Elis Paprika & The Black Pilgrims

berliner

Zitat von: Sascha89 am 31. August 2023, 21:47:36Du kennst die komplette Produktion also bereits?
Bühne, Licht, Ton, Gastronomie plus Mitarbeiter, Verkabelung, Catering für alle Mitarbeiter, Toiletten, Securitys, Crew, etc... Ja?


Was interessiert mich als Konzertbesucher die komplette Produktion bei Die Ärzte?

Nichts auf dieser Welt rechtfertigt einen Preis von ca. 90 Euro für ein Konzert von die Ärzte auf dem Tempelhofer Feld bei ca. 70.000 Besuchern und einem einzigen Seitenwechsel ohne großartigem Aufwand der Band auf der Bühne. Der Preisanstieg bei der Größenordnung ist nicht gerechtfertigt. Denk mal darüber nach.


ikarus280

Es wird ja keiner gezwungen, hinzugehen. Aber für ein möglichst klimaneutrales Konzert zahlt man eben mehr. Und das wird auch so bleiben, solange Klimafreundlichkeit teurer ist als reiner Egoismus.

Tigi

Zitat von: OPSler am 31. August 2023, 13:22:54Da ist für mich auch eine Grenze erreicht. Die Produktion ist nun wirklich billig, da steht Preis und Gegenleistung in keinem guten Verhältnis mehr.

Nicht nur Tempelhof 2024 ist teurer geworden (Berlin Tour 2022 noch 63,59 €, jetzt 82 €).

Bei der jetzigen Herbst des Lebens-Tour kostet Columbiahalle 59,50 €, 2022 noch 41,50 €.

Die Preissteigerung betrifft also nicht nur Tempelhof.

BengelU

Man muss auch mal bedenken, dass die Tickets für 2022 2021 in den Verkauf gingen, also vor dem Ukraine-Krieg und seitdem ist einfach alles immens teurer geworden...

Dass die Produktion etc. selbst wenn sie den gleichen Aufwand hat, an sich teurer geworden ist, ist also leider völlig normal...

Sascha89

Zitat von: berliner am 31. August 2023, 23:33:29Was interessiert mich als Konzertbesucher die komplette Produktion bei Die Ärzte?

Nichts auf dieser Welt rechtfertigt einen Preis von ca. 90 Euro für ein Konzert von die Ärzte auf dem Tempelhofer Feld bei ca. 70.000 Besuchern und einem einzigen Seitenwechsel ohne großartigem Aufwand der Band auf der Bühne. Der Preisanstieg bei der Größenordnung ist nicht gerechtfertigt. Denk mal darüber nach.


Nunja, die Produktion ist eben nicht billig. Ich arbeite selbst in der Konzertbranche, ich weiß was an Personal und Kosten hinter einem Konzert stecken. Was die Band selbst dann da auf der Bühne darbietet ist der geringste Faktor, das Drumherum kostet eben Geld.
Und die Preissteigerung in allen Bereichen fließt da dann eben auch mit ein.
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Gabumon

Das hat auch nichts mit "Klimaneutral" zu tun, du kannst nicht mehr die Kosten/Preis fahren wie noch vor Covid/Ukraine.

Das hat allerdings auch diverse andere Gründe, versteckte Preisabsprachen etc, hätten wir mal eine Organisation das sowas ermittelt und bestraft, haben wir aber nicht.

Dieses "Klimaneutral" und "CO2 Fußabdruck" ist natürlich eine Erfindung von Shell. Aber DÄ werden an den Gigs nicht mehr verdienen als vorher. Die müssen halt auch die Preisanstiege abfangen, und natürlich werden die Konzerte voll, gibt ja auch das Sozialticket, und da machen die richtig verlust dran.
«Das Internet? Gibts diesen Blödsinn immer noch?»
Homer Simpson, Sicherheitsinspektor im Kernkraftwerk Springfield.

Misantropical

Zitat von: Gabumon am 01. September 2023, 06:48:49Die müssen halt auch die Preisanstiege abfangen, und natürlich werden die Konzerte voll, gibt ja auch das Sozialticket, und da machen die richtig verlust dran.

Nun ja, das Sozialticket wird sicherlich finanziell abgefangen.
Gehirn-Stürm - ich selbst ein Opfer des Gehirnstürm

Mastermind

Zur aktuellen Tour gibt es sogar eine kleine Preissenkung im Vergleich zur abgesagten 2020er Hallentour. 57,50€ vs 59€.

Aber bei den 82€ habe ich auch geschluckt. Ohne die Produktionskosten etc. zu kennen.
Da steht man mit 70.000 auf einer Wiese und zumindest in Mannheim 2020 waren die Leinwände eh spartanisch aufgestellt, sodass man hinten nicht viel sehen konnte.

Die Refinanzierung des Sozialtickets hätte ich im Übrigen anders gestaltet. Es gibt unfassbar viele die nur ganz knapp über diesem Werten liegen und sich so durchschlagen. Für die ist die Differenz des Preises sehr krass. Dann lieber einen Normalpreis und eine Option für den Aufschlag zur Refinanzierung. Ich glaube das hätten einige gemacht. Ich habe allerdings keine Ahnung wie viel des Preises am Sozialticket liegt.

Altpunk1959

Zitat von: berliner am 31. August 2023, 23:33:29Was interessiert mich als Konzertbesucher die komplette Produktion bei Die Ärzte?

Nichts auf dieser Welt rechtfertigt einen Preis von ca. 90 Euro für ein Konzert von die Ärzte auf dem Tempelhofer Feld bei ca. 70.000 Besuchern und einem einzigen Seitenwechsel ohne großartigem Aufwand der Band auf der Bühne. Der Preisanstieg bei der Größenordnung ist nicht gerechtfertigt. Denk mal darüber nach.


Sorry, 2 Seitenwechsel: Rod muss ja auch wieder zurück... :D
Entschuldigung für alles, was war; für alles was ist und für alles, was noch kommen wird!

Phil8585

Zitat von: Altpunk1959 am 01. September 2023, 08:00:29Sorry, 2 Seitenwechsel: Rod muss ja auch wieder zurück... :D

Finde, damit sind 90€ ok  ;D

DÄ haben über Jahre ihre Tickets zu mehr als fairen Preisen angeboten, deutlich unter dem, was sie hätten nehmen können. Zu Zeiten, wo jede Band ihre Preise massiv erhöht hat. Das wird dann schnell vergessen, ganz zu schweigen von den Dingen, die bei diesen Shows mit einfließen.

Hannoveraner

Zitat von: Sascha89 am 01. September 2023, 06:32:15Nunja, die Produktion ist eben nicht billig. Ich arbeite selbst in der Konzertbranche, ich weiß was an Personal und Kosten hinter einem Konzert stecken. Was die Band selbst dann da auf der Bühne darbietet ist der geringste Faktor, das Drumherum kostet eben Geld.
Und die Preissteigerung in allen Bereichen fließt da dann eben auch mit ein.

Kannst Du uns vielleicht mal ein fiktives Beispiel bringen mit einer Auswahl an Positionen und was das heute so alles kostet? Vielleicht am Beispiel einer Location, die jeder hier kennt und am Beispiel einer vergleichbaren Band? Natürlich alles anonymisiert, gerundet, geschätzt usw...Aber man würde mal ein Gefühl dafür bekommen. Und ruhig auch mit aufnehmen, was am Ende da als Gewinn übrig bleibt / übrig bleiben muss...Das wäre mal ne sehr interessante Sache, diesen Überblick zu kriegen und damit auch das erforderliche Verständnis...

Sascha89

#173
Naja, mach Dir einfach mal Gedanken wie viel Personal man vor Ort auf einem Konzert sieht und was da an Zeug steht. Das fällt ja nicht einfach vom Himmel, sondern muss aufgebaut werden und gehört einer zuliefernden Firma.

Ein fiktives Beispiel und Zahlen in EUR kann (und will) ich nicht nennen.
Aber geht alleine beim Gastronomie-Personal von Mindestlohn aus, gute Security-Mitarbeiter erhalten auch mindestens Mindestlohn (von ihrer Firma; aber die Security-Firma will ja da auch dran verdienen).

Als groben Überblick, keine Gewähr auf Vollständigkeit...

Gelände:
- Das Gelände / die Location muss ggf. gemietet werden (nur wenige lokale Veranstalter haben eigene Clubs/Locations; gerade große Hallen, Stadien, Freigelände müssen gemietet werden)
- Das Gelände muss befriedet werden (Zäune), auch dafür braucht man Personal.

Gastronomie:
- Dafür brauchst Du jede Menge sichtbare Mitarbeiter, aber auch unsichtbare Mitarbeiter welche Aufgaben im Hintergrund erledigen
- Toiletten mieten, reinigen, etc.

Security:
- Zählt einfach mal die Secu's vor Ort, viele davon bewachen das Gelände 24/7 und nicht erst eine Stunde vor Einlass.

Catering:
- für die gesamte(!) mitreisende Crew (Tourmanager, Roadies, Busfahrer, etc.) des Künstlers, nicht nur für die Künstler selbst; i.d.R. gibt's da bei Ankunft ein "schnelles, kaltes Buffet", ab Einlass dann warmes Essen und oftmals für die Reise zur nächsten Station der Tour auch noch Verpflegung
- das muss alles eingekauft und zubereitet werden

Bühne:
- Muss gemietet und aufgebaut werden (Bühnenverleiher bauen die i.d.R. selbst auf)
- Tonanlage muss installiert werden (bei kleineren Clubs und Hallen oftmals nicht, da die über eine eigene Anlage verfügen und die fest installiert ist)
- Lichtanlage muss komplett installiert werden
- für beides brauchst Du einiges an Leuten, weil da viel gleichzeitig passiert (aufgrund des Zeitfensters)
- während der Vorbereitung zur Tour, also noch lange vor dem Ticket-VVK wird geschaut was man an Ton- und Licht brauch/möchte




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26.06. Crowbar / 27.06. Dying Fetus / 28.06. The O'Reillys and the Paddyhats
04.07. Deez Nuts / 06.07. Elis Paprika & The Black Pilgrims

semikolon

Zitat von: Mastermind am 01. September 2023, 07:26:15Zur aktuellen Tour gibt es sogar eine kleine Preissenkung im Vergleich zur abgesagten 2020er Hallentour. 57,50€ vs 59€.

Aber bei den 82€ habe ich auch geschluckt. Ohne die Produktionskosten etc. zu kennen.
Da steht man mit 70.000 auf einer Wiese und zumindest in Mannheim 2020 waren die Leinwände eh spartanisch aufgestellt, sodass man hinten nicht viel sehen konnte.

Die Refinanzierung des Sozialtickets hätte ich im Übrigen anders gestaltet. Es gibt unfassbar viele die nur ganz knapp über diesem Werten liegen und sich so durchschlagen. Für die ist die Differenz des Preises sehr krass. Dann lieber einen Normalpreis und eine Option für den Aufschlag zur Refinanzierung. Ich glaube das hätten einige gemacht. Ich habe allerdings keine Ahnung wie viel des Preises am Sozialticket liegt.

Das glaube ich nicht, dass da einige freiwillig einen Aufschlag gezahlt hätten.

Ansonsten würd ich auch sagen kommt drauf an was da so geboten wird.
Möglicherweise gibt es (bei den Berlin Konzerten ja schon aus historischer Erfahrung nicht ganz unrealistisch) Vorbands, die einiges kosten (Stichwort: "Village People").
Vllt. gibt es auch ein komplett neues Licht- und Bühnendesign.
Ich denke mal diese Waben die wir gesehen haben waren ja jetzt auch nicht billig.
Wenn sie die jetzt 2024 natürlich wiederverwenden ist schon die Frage ob die 90 EUR gerechtfertigt sind.

semikolon

Zitat von: Sascha89 am 01. September 2023, 09:23:15Naja, mach Dir einfach mal Gedanken wie viel Personal man vor Ort auf einem Konzert sieht und was da an Zeug steht. Das fällt ja nicht einfach vom Himmel, sondern muss aufgebaut werden und gehört einer zuliefernden Firma.

Ein fiktives Beispiel und Zahlen in EUR kann (und will) ich nicht nennen.
Aber geht alleine beim Gastronomie-Personal von Mindestlohn aus, gute Security-Mitarbeiter erhalten auch mindestens Mindestlohn (von ihrer Firma; aber die Security-Firma will ja da auch dran verdienen).

Als groben Überblick, keine Gewähr auf Vollständigkeit...

Gelände:
- Das Gelände / die Location muss ggf. gemietet werden (nur wenige lokale Veranstalter haben eigene Clubs/Locations; gerade große Hallen, Stadien, Freigelände müssen gemietet werden)
- Das Gelände muss befriedet werden (Zäune), auch dafür braucht man Personal.

Gastronomie:
- Dafür brauchst Du jede Menge sichtbare Mitarbeiter, aber auch unsichtbare Mitarbeiter welche Aufgaben im Hintergrund erledigen
- Toiletten mieten, reinigen, etc.

Security:
- Zählt einfach mal die Secu's vor Ort, viele davon bewachen das Gelände 24/7 und nicht erst eine Stunde vor Einlass.

Catering:
- für die gesamte(!) mitreisende Crew (Tourmanager, Roadies, Busfahrer, etc.) des Künstlers, nicht nur für die Künstler selbst; i.d.R. gibt's da bei Ankunft ein "schnelles, kaltes Buffet", ab Einlass dann warmes Essen und oftmals für die Reise zur nächsten Station der Tour auch noch Verpflegung
- das muss alles eingekauft und zubereitet werden

Bühne:
- Muss gemietet und aufgebaut werden (Bühnenverleiher bauen die i.d.R. selbst auf)
- Tonanlage muss installiert werden (bei kleineren Clubs und Hallen oftmals nicht, da die über eine eigene Anlage verfügen und die fest installiert ist)
- Lichtanlage muss komplett installiert werden
- für beides brauchst Du einiges an Leuten, weil da viel gleichzeitig passiert (aufgrund des Zeitfensters)
- während der Vorbereitung zur Tour, also noch lange vor dem Ticket-VVK wird geschaut was man an Ton- und Licht brauch/möchte






Eine Frage dazu:
- Gastro sollte sich doch selbst finanzieren? das wird doch nicht über die Ticketspreise finanziert?

Ansonsten hast Du recht, allerdings liegt bei zwei Konzerten der Verkaufsumatz auch bei 120.000 x 82,-- EUR = bei 9,84 Mio EUR.
Sollte nochmal ein drittes Konzert hinzukommen, was sicherlich als Option angedacht ist (aber natürlich vom weiteren Verlauf des VVK abhängen wird) kämen nochmal gut 5 Mio hinzu, ohne dass sich die Kosten verdreifachen (Bühne, Zaun, steht ja schon).
Da kannst Du schon einiges von bezahlen. Und Erlöse aus Merch etc. kommen ja noch dazu, nicht zurückgegebene Pfandbecher etc.

Die Anzahl der Sozialtickets muss man natürlich wieder abziehen, da habe ich keine Vorstellung, wieviele das im Endeffekt wirklich kaufen. Diese Querfinanzierung ist da ein bisschen die Unbekannte. Persönlich würde ich schätzen, dass das jetzt nicht so wahnsinnig viele sind, weil für Leute die da in Frage kommen natürlich 20 EUR auch schon Geld sind und wieviele Ärzte-Fans es unter den Berechtigten gibt ist ja auch nochmal eine andere Frage.


OPSler

Zitat von: Sascha89 am 01. September 2023, 06:32:15Nunja, die Produktion ist eben nicht billig. Ich arbeite selbst in der Konzertbranche, ich weiß was an Personal und Kosten hinter einem Konzert stecken.

Ich meine billig im Vergleich zu anderen Produktionen. Ich gehe wirklich auf sehr viele Konzerte und in dem Größenbereich gibt es nichts, was so billig ist, wie bei den Ärzten. Wenn ich jetzt nur mal Rammstein nehme dieses Jahr (bitte keine Diskussion über TL). Die Bühne, die Pyro, die Show. Das drumherum haben alle, da habe ich auch 90€ für die Karte gezahlt.

Ich habe überhaupt kein Problem damit, wenn ich pure Musik ohne Schnickschnack bekomme, aber dann muss sich das doch bitte auch im Preis widerspiegeln. 90€ auf dem Tempelhofer Feld mit 70.000 Stehplätzen, gibt ja nicht mal eine Sitzplatz Tribüne. Das ist doch völlig verrückt. Bei 60€ in der Columbiahalle ist auch sehr viel, aber da bin ich wenigstens noch nah dran.

phluxx

@Sascha89 (oder auch die anderen):

Die Preise haben eine Tendenz, hoeher bei den groesseren Locations zu sein. Also die etwas kleineren Hallen jetzt zB etwas billiger als bei der abgesagten Hallentour mit den groesseren Hallen. Und die Stadien nochmal etwas teurer als die grossen Hallen.

Was mich wundert (einfach aus Interesse, ohne Wertung oder Emotionen): Wieso ist das so? Eigentlich skaliert doch alles so, dass es billiger wird im grossen Masstab. Allen voran die Band, die nicht mehr Mitglieder hat wenn das Publikum groesser ist. Die Audiotechnik/Buehne fuer 10.000 Leute braucht sicher mehr Aufwand zum Aufbauen als die fuer 5.000, aber eben nicht doppelt so viel. Beim Security Personal kann ich mir vorstellen, dass es einen Teil gibt, der wirklich linear mit der Anzahl der Besucher skaliert. Aber ein anderer Teil auch nicht (Teamleitung, vielleicht auch eine Notfall/Backup Verstaerkung falls es sowas gibt). Und die Verpflegung wird sicher billiger, wenn das Volumen steigt.

Gibt es da eine schluessige Erklaerung? Meine einzige Vermutung ist, dass die grossen Hallen (auch anteilig pro Besucher) mehr Geld verlangen als die kleineren, einfach aus irgendwelchen marktwirtschaftlichen Gruenden. (Marktmacht, sie koennen es verlangen, weil sie ja gross genug sind fuer die grossen Top Acts, und die nehmen ja immer mehr Eintritt..)

Sascha89

Zitat von: semikolon am 01. September 2023, 10:06:06Eine Frage dazu:
- Gastro sollte sich doch selbst finanzieren? das wird doch nicht über die Ticketspreise finanziert?

Ansonsten hast Du recht, allerdings liegt bei zwei Konzerten der Verkaufsumatz auch bei 120.000 x 82,-- EUR = bei 9,84 Mio EUR.
Sollte nochmal ein drittes Konzert hinzukommen, was sicherlich als Option angedacht ist (aber natürlich vom weiteren Verlauf des VVK abhängen wird) kämen nochmal gut 5 Mio hinzu, ohne dass sich die Kosten verdreifachen (Bühne, Zaun, steht ja schon).
Da kannst Du schon einiges von bezahlen. Und Erlöse aus Merch etc. kommen ja noch dazu, nicht zurückgegebene Pfandbecher etc.
(...)

Die Gastro (Drinks und Food) sollte sich selbst finanzieren, korrekt.
Also das Personal, der Wareneinsatz. Wie es mit dem Strom für die Buden aussieht, das weiß ich dann auch nicht.

Beim Verkaufsumsatz der Tickets darf man dann aber nicht die Kosten für's Erstellen des Designs und den Druck der Tickets vergessen.
Das wird nicht all zu viel sein, aber sind Kosten die davon abgehen.

Ich wollte Euch damit versuchen ein Bild zu machen was alles hinter "ein paar Stunden Konzert" für Arbeit und Geld steckt.

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Sascha89

Zitat von: phluxx am 01. September 2023, 10:32:41@Sascha89 (oder auch die anderen):

(...)

Warum die Preise dann steigen, gute Frage.
Vermutlich weil jedes Gewerk mehr verlangt, weil's eben gezahlt wird.

Da ich bisher aber keine 60.000 Menschen Veranstaltung begleitet habe, kann ich mir sowas auch nur aus meiner Erfahrung in Clubs und bis zu 15.000er Hallen herleiten.
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