[25.08.2024] Berlin - Flughafen Tempelhof

[belafan89]

Und Pokemons nächstes mal auch daheim lassen, die sind Menschenmassen nicht gewohnt!

[Gromek]

Das hat auch der Veranstalter so gesehen. An allein drei Tagen standen an den Zugängen zur ersten Welle große Schilder mit der Aufschrift ,,Dieser Bereich ist für Kinder nicht geeignet".

Aber ich frage mich oft, was die Leute so für Vorstellungen haben. Als ich Samstag durch die 3. Welle ging, so ca. 5 Reihen vorm Brecher bin ich über einen Rollator gestolpert. Die Besitzerin hat mich noch angeschimpft und sie war nicht davon zu überzeugen, dass 5. Reihe Mitte kein guter Platz für Ihre Sicherheit und die der anderen ist.

Die Schilder hat nur keiner beachtet und es wurde offenbar auch nicht durchgesetzt, so viele Kinder wie in der ersten Welle waren.

Ich war vor kurzem mit meinem Sohn (11) bei SDP in der Wuhlheide. Da wurde er beim Einlass gefragt, wie alt er ist, wer ich bin (also ob erziehungsberechtigt) und ob wir Gehörschutz dabei hätten. Habe ich so vorher auch noch nie erlebt, fand es aber gut.

[liechtensteiner]

Ich seh das mit "1. Welle nicht geeignet für Kinder" etwas komplexer.
Ich verstehe natürlich sofort, was gemeint ist: Moshpits, vorderste Reihen etc sind nix für Kinder.
Aber: Viel Gedränge vorne und auch Moshpits gibt es auch in dem offenen Bereich. Genauso wie Lautsprechertürme.

Andererseits ist die erste oder zweite Welle eine hervorragende Möglichkeit, am Rand, im hinteren Bereich der Welle sehr sicher und mit viel Platz ein Konzert zu genießen und dennoch einen guten Blick auf die Bühne zu haben. Egal ob man jetzt älteres Semester oder Familie ist.

Ich war mit meinen Kindern am Samstag selbst genau da (beide sind mittlerweile circa 1.50m groß, also keine Kleinkinder) und natürlich hatten sie Gehörschutz. Die Möglichkeit, sehr schnell an Getränke und Toiletten zu kommen, war ebenfalls sehr vorteilhaft. Die beiden empfanden die Location deutlich angenehmer als in der Columbiahalle auf dem Rang zu stehen.
Ich hab auch zwei anderen Eltern mit Kindern genau dazu geraten: geht in die erste oder zweite Welle, und stellt euch da an den Rand mit genug Abstand zu allem Trubel. Und nutzt Gehörschutz.

Natürlich sollte man als Eltern solche Veranstaltungen aus der Sicht der Kinder denken, egal ob erste Welle oder Außenbereich oder überhaupt die Frage, ob Konzert mit Kindern für alle Beteiligten ne gute Idee ist. Eltern, die vllt nicht so konzerterfahren sind wie ich, zu warnen, weil sie vllt nicht wissen worauf sie sich einlassen, ist erstmal gut. Vllt wäre etwas differenzierter wünschenswert (Vermeiden sie dichte Menschenmangen mit Kindern und halten sie sich in ruhigeren Bereichen auf) oder das oben erwähnte Abfragen nach Gehörschutz oder Verteilen an Kindern, die keinen dabei haben? Nächstes Projekt nach nachhaltigen Konzerten?

[Heroi]

Danke Liechtensteiner. Dem schließe ich mich komplett an. Wir waren auch am Sonntag mit einem Kind dort. Die Kleine hatte ununterbrochen Gehörschutz auf. Sie wurde von 5 Erwachsenen betreut, 2 davon ihre Eltern.
Sie wurde immer wieder gefragt ob sie nach Hause möchte, ob es ihr gut geht, ob es zu laut ist etc. Hätten wir mitbekommen, dass sie Angst hat oder ähnliches, wären die Eltern mit ihr nach Hause gegangen. Aber nichts dergleichen.
Wir haben 2 Tage lang ausgespäht wo man entspannt stehen kann und es sprach für uns nichts gegen den Pit 1 Bereich. Natürlich standen wir ganz am Rand, um uns immer 1-2m Platz.

Schwierig sehe ich das Ganze bei Kindern die zu jung sind sich vernünftig zu äußern. Es gab da so einzelne Familien mit Backstage Pass, die Kleinstkinder dabei hatten, die noch die Flasche bekamen. Zwar mit Gehörschutz - aber dennoch finde ich das zu früh.

Genauso schwierig fand ich es, wenn die Kinder offenbar nicht auf ihre Eltern hörten und plötzlich wegliefen. Wir haben 2 Mal elternlose Kinder wieder zu ihren Familien gebracht (oder umgekehrt den Eltern gezeigt wo ihr Spross gerade allein rumhüpfte).

Naja und über Kinder ohne Gehörschutz, egal welchen Alters, müssen wir denke ich nicht debattieren.

[encarnizado]

Oh Gott, da muss ich an das arme kleine Kind denken, das vor dem ersten Wellenbrecher direkt Mitte-Mitte auf den Schultern des Vaters saß und beim Opener zunächst noch ganz lustig am Wippen war -- aber zwei Minuten später komplett überfordert war, als bei Hurra direkt um die Familie herum ein Moshpit entstanden und plötzlich kreuz und quer die Bierbecher durch die Gegend flogen. Dieses geschockte Gesicht werd ich nicht vergessen. Zum Glück kam die Family nach einem Moment der Schockstarre dann doch mal auf die Idee, sich ein wenig abseits des Tumults zu bewegen.

[K.Urlaub]

Grade Tempelhof kann man wunderbar mit kleinen Kind von außerhalb auf der Wiese betrachten, wie es auch etliche Familien gemacht haben!

[Seelenfaenger]

Hey, nichts gehen alte Leute auf Konzerten.   

Rollator ist garkeine schlechte Idee. Da kann man sich mal hinsetzen wenn einem der Rücken schmerzt.
Kennt ihr jungen Dinger nicht, aber ihr werdet es alle kennenlernen... VERSPROCHEN!!!





so, muss jetzt Schluss machen  - der Pfleger ruft, es gibt entkoffeinierten Kaffee und Weichgebäck

[Davidbibo]

Das Pikachu ist echt mein Highlight vom Sonntag. Gucke mir jetzt immer Videos davon, wenn ich schlechte Laune habe

Achja, ich will ein Indisch Kurs mit Farin!

[Tigi]

Ich war vor kurzem mit meinem Sohn (11) bei SDP in der Wuhlheide. Da wurde er beim Einlass gefragt, wie alt er ist, wer ich bin (also ob erziehungsberechtigt) und ob wir Gehörschutz dabei hätten. Habe ich so vorher auch noch nie erlebt, fand es aber gut.

So geht wirkliche Einlasskontrolle. Warum kanns nicht perfekt sein?

[_stadlau_]

War auch schön zu beobachten, daß am Freitag ein wahrer Konfettiregen auf die erste Welle darnieder prasselte und am Samstag nur vereinzelte Werfer zu sehen waren.
Am Samstag war mehr Mainstreampublikum in der ersten Welle. Das sah man auch an der Kleidung und am Konzertverhalten.

Apropos: Eltern die ihren Kindern Gehörschutz verwehren, müssten das Sorgerecht entzogen bekommen!
Sogar die Security haben Eltern darauf angesprochen, aber ohne Erfolg.
Auch wenn ich mich nicht vorab über die Lautstärke eines Konzertes informiert habe, dann stecke ich meinen Teppichratten wenigstens angenuckelte Taschentücher in die Ohrhölen wenn ich feststelle das es etwas zu laut wird.
Habe beobachtet das sich eine Mutter die Finger in die Ohren gesteckt hat, aber Sohnemann auf den Schultern der Alten ihrem Anhang wurde für die Zukunft abgehärtet.
Unglaublich...

Und ich fange garnicht damit an, das in meinen Augen Kleinkinder nichts auf Konzerten und schon garnicht in der ersten Welle was zu suchen haben. Dazu sind Kinderkonzerte mit reduzierter Lautstärke und dementsprechendem Publikum da.

Vorbildlich wäre es, wenn die Security am Einlass nach Gehörschutz bei Minderjährigen fragen würde und bei nichtdabeihaben wenigstens welchen anbieten würden.
Die ersten Wellen dürften dann nur betreten werden, wenn Gehörschutz für Minderjährige vorrätig ist.

Bei mir ging in der 2. Welle vorne rechts jemand mit Kind auf den Schultern in den Moshpit. Komplett unnötig...

[Gabumon]

Ich würd sogar soweit gehen, kein Gehörschutz dabei für Kind = Kein Zutritt

Wenn Kind ohne Gehörschutz erwischt wird, Eltern und Kind raus. Wenn schon die Eltern scheisse bauen kann wenigstens der Veranstalter was tun

[ConkerLink]

Plan B wurde übrigens zum ersten Mal einen Ganzton tiefer gespielt. Am Anfang war sich Farin wohl auch nicht sicher und hat sich mit Rod abgestimmt.

[Walou]

Plan B wurde übrigens zum ersten Mal einen Ganzton tiefer gespielt. Am Anfang war sich Farin wohl auch nicht sicher und hat sich mit Rod abgestimmt.

Tut dem Song ganz gut, dann muss Farin sich nicht seine Stimme zerstören, wenn sie ihn spielen. Vielleicht spielen sie ihn demnächst (wann auch immer das ist) dann auch mal häufiger

[Davidbibo]

Tut dem Song ganz gut, dann muss Farin sich nicht seine Stimme zerstören, wenn sie ihn spielen. Vielleicht spielen sie ihn demnächst (wann auch immer das ist) dann auch mal häufiger

Klärt mich auf. Farin meinte auch schon ma zu Plan B das der Song seine Stimmbänder schreddert. Aber für mich hat der sich wie immer angehört live.
Bei 3 Tage Barte meinte er dies übrigens auch.

[gigarod]

Klärt mich auf. Farin meinte auch schon ma zu Plan B das der Song seine Stimmbänder schreddert. Aber für mich hat der sich wie immer angehört live.
Bei 3 Tage Barte meinte er dies übrigens auch.

Du wirst den Unterschied auch nicht direkt merken, da dein Gehör ja idR einen Referenzton braucht.

Beispiel: Bei einer Gitarre ist die tiefste Saite die E-Saite. Die wird (im Standard-Tuning) auf E gestimmt.
Wenn du jetzt die Gitarre einen Halbton tiefer stimmst auf ein Es, und beide Töne direkt hintereinander hörst, würdest du den Unterschied merken.
Wenn du aber vorher das Standard-E nie gehört hast, ist es für Leute mit normalem Gehör schon sehr schwierig zu merken, dass das anders klingt als bei einer CD die man Stunden vorher gehört hat.

Der Vorteil die Instrumente einen Halbton oder Ganzton tiefer zu stimmen ist dann u.A. dass der Gesang dann natürlich auch nicht tiefer gesungen wird. DÄ haben irgendwann Anfang der 2000er ihre Instrumente einen Halbton tiefer gestimmt und dank lustiger Technik (wie z.B. die Kemper Amps auch verbaut haben) kannst du das sogar einfach über Software live regeln lassen.



Falls deine Frage darauf abzielte warum das seine Stimmbänder zerstört? Alters-Verschleiß.

[ConkerLink]

Wenn man die beiden Videos vergleicht, hört man den Unterschied deutlich. Bei der 2022/2023 verwendeten Tonart, die auch der auf dem Album entspricht, merkt man schon, dass FU live etwas leidet - wenn auch nicht ganz so sehr wie zuletzt bei Erhaben im Festsaal Kreuzberg 

[Ricco]

Hab's gerade nachgehört. Tatsächlich. Und ich dachte erst, er hätte die Red Hawk einfach nur random für diesen Song ausgepackt.

Fürs Protokoll: Die Red Hawk war dementsprechend auf C# Standard gestimmt. Das gab's im DÄ Kosmos wahrscheinlich noch nie und schon gar nicht auf der Bühne

DÄ haben irgendwann Anfang der 2000er ihre Instrumente einen Halbton tiefer gestimmt und dank lustiger Technik (wie z.B. die Kemper Amps auch verbaut haben) kannst du das sogar einfach über Software live regeln lassen.

So träge und (je nachdem was man spielt) unsauber, wie der Kemper transponiert, verstehe ich allerdings, wieso er dann lieber eine Gitarre anders hat stimmen lassen.

Aber es ist doch schön, dass er die rote das erste Mal bei einem Konzert seit 2015 rausgeholt hat. 7 verschiedene Gitarren an drei Tagen, das gab's bei FU auf der Bühne noch nie! Zur Auflösung gab's also mal was ganz besonderes. ;D;D

[Märzhase]

Ricco, ich muss dir mal ein Kompliment machen: Ich hab wirklich Zero Ahnung von dieser handwerklich/technischen Geschichte, und ich lese deine Beiträge mit großem Interesse. Super spannend und interessant, auch an die anderen, die sich dran beteiligen: vielen Dank. Ich Krieg hier völlig neue Insights und lerne ganz viel neues.

[Allroy09]

Fürs Protokoll: Die Red Hawk war dementsprechend auf C# Standard gestimmt. Das gab's im DÄ Kosmos wahrscheinlich noch nie und schon gar nicht auf der Bühne

Also eineinhalb Töner tiefer als das Standard-Tuning?    Warum macht er das? Farin hätte ich schon zugetraut, dass er Songs mit nur 3,4 Akkorden mal eben transponiert bekommt. 

[Ricco]

Also eineinhalb Töner tiefer als das Standard-Tuning?    Warum macht er das? Farin hätte ich schon zugetraut, dass er Songs mit nur 3,4 Akkorden mal eben transponiert bekommt. 

Andere Songs wurden durchaus schon transponiert, wie z. B. Der Optimist, ein Sommer nur für mich, Manchmal haben Frauen, Die Nacht.

Aber für das Mainriff in Plan B brauchst du die leere hohe E-Saite. Er hätte auch ein Kapo nehmen können und die H-Saite nehmen können, aber nunja er hatte ja genug Gitarren dabei.