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[Review] "HELL"

Begonnen von Metabolit, 21. Oktober 2020, 12:23:38

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Eure Bewertung des Albums (in Kategorien)

Das Beste Album aller Zeiten von die ärzte!
10 (5.2%)
Überragend - mir gefällt alles auf der Platte!
25 (12.9%)
Sehr gut - der Großteil der Songs ist klasse!
96 (49.5%)
Gut - ganz viel mehr Licht als Schatten, lediglich kleine bzw. wenige Ausfälle...
31 (16%)
Durchschnittlich - solide, aber leider kein Meisterwerk, schade...
16 (8.2%)
Könnte besser sein - wenige Perlen; nach der langen Pause muss aber deutlich mehr drin sein!!!
13 (6.7%)
Geht gerade noch so, hart an der Grenze zum Totalausfall
1 (0.5%)
Totalausfall
2 (1%)

Stimmen insgesamt: 192

Geschwisterlieber

#160
Ich glaube ja dass jedes menschliche Wesen auf dieser Erde auf die eine oder andere Weise bi-sexuell ist. Sei es nun partyschwul oder nur latent oder was auch immer.

Ich finde allerdings auch, dass man bei "Woodburger" sehr schnell einen falschen Eindruck bekommen kann, dass der Song homophob gemeint sein KÖNNTE (was er natürlich nicht ist).

Nun ja, ich habe ihn noch ein zweites Mal zu hören... dieses Mal von CD mit Booklet (die wohl scheinbar erst morgen eintrudeln wird).
"Gute Nacht, wir sind die Ärsche..." Farin Urlaub, live 02.09.1984 Berlin, Freibad Plötzensee (Open Water Festival)

cenobyte

#161
Das Album ist absolut gelungen und atmet komplett den dä-Geist: Das Intro ist typisch und irgendwie eine moderne Variante von ,,Jazz ist ..." und dabei echt gelungen. Mit einem Schmunzeln steigt man ein, so muss das sein. Die Referenzen zu alten Songs wie das komplette ,,Letzte Lied des Sommers", der fehlende Reim auf ,,Christen", der Kommentar ,,Darüber hat mein Kollege schonmal gesungen", sowie die Skits runden das Album schön innerhalb des Ärztiversums ab.

Überhaupt Album: Ja, das ist ein Album und keine Sammlung von Liedern. Es fließt, hat eine Dramaturgie und die abgedrehten Parts wie ,,Alle auf Brille" und ,,Einmal ein Bier" passen perfekt als Verschnaufpause zu den fast schon zu schönen Melodien.

Musikalisch haben alle drei abgeliefert:
Rod hat mit ,,Polyester" ein geschmeidiges Smiths-Lied geschrieben und sowohl stimmlich als auch instrumental ideal umgesetzt. Mit ,,Morgens Pauken" sorgt er für den nötigen BSL auf der größtenteils geschmeidigen Scheibe.
Belas ,,Clown im Hospiz" ist sein bestes Lied seit ,,Geräusch", das wird in der Gunst noch weiter wachsen. Seine beiden oben genannten absurden Beiträge müssen auf einem dä-Album sein und erinnern konzeptuell an bekannte geile Ausfälle wie ,,Gehirnstürm".
Und Farin, was soll man da sagen? Der Gesang ist nahe an der Perfektion im gesetzten Rahmen, die Melodien in ,,True Romance", ,,Plan B", ,,Das letzte Lied des Sommers" und ,,Ich, am Strand" genial, letzteres überzeugt lyrisch zusätzlich noch und ist etwas ganz Besonderes. ,,Leben vor dem Tod" braucht bei mir noch, ist leider keine erhoffte Ballade wie ,,Nie gesagt" oder ,,Nichts in der Welt" geworden, aber die gibt es ja eben auch schon. Die witzigen Songs ,,Liebe gegen Rechts" und ,,Woodburger" erweitern die Quatsch-Kosmos gelungen, haben aber wie immer wahrscheinlich eine eher mittellange Halbwertszeit.

Alle Texte sind gefeilt, meist hintergründig, abwechslungsreich und passen sich wunderbar in das musikalische Gewand ein. Sie sind weniger zentrales Stilmittel als je zuvor und lassen der Musik viel Raum, den sie auch braucht, weil sie mit vielen Details glänzt. Die sorgfältige Arbeit an den Stücken ist an allen Ecken zu hören und vor allem zu spüren. Das Album hat Seele. Das Warten hat sich gelohnt.

encarnizado

Zitat von: Gabumon am 23. Oktober 2020, 11:22:01
Achja, gut da war der letzte Song auch erste Single. Ich verdränge dieses Album

Nochmal zu Woodburger.

1.) Farin vergisst hier absolut das Die Weidel a.) ein Steuerflüchtling ist. Ausländische Mitbürger für einen Hungerlohn aus Haushaltshilfe schuften lässt... UND eine Lesbe ist. Die ist also schon "Schwul"

2.) von irgendwie Posex und Fisten wird man nicht Schwul.

3.) man kann niemanden Schwul, Lesbisch, Bi, A-Sexuell, machen. Das ist man oder eben nicht...

Der Song ist so übermäßig schlecht weil er einfach so mit falschen Klischees rumwirft (und das nicht mal gegenüber der AfD) sondern gegenüber Homosexuellen. Entweder hat er sich niemals mit der Partei auseinander gesetzt, oder mit Sexualität. Oder gar beidem...

Ich glaube zwar nicht das FU hier Homosexuellenbashing betreiben wollte, sondern die AfD Bashen wollte aber genau das umgekehrte ist der Fall

Daher ändere ich meine Bewertung von Woodburger auf 1/10 (Die 1 weil die Musik echt gut ist)

1. Was hat das mit Steuerflüchtlingen zu tun?

3. Naja, in die Logikfalle bin ich am Anfang auch getippt. Aber: Es gibt noch immer mehr als genug Leute, die ihre Homosexualität unterdrücken, und es ins Gegenteil umkehren - gerade aus diesem politischen Lager. Deshalb finde ich...

2. Die Idee, dass ein Schwuler Farin mit solchen Methoden einige Leute zum Coming Out treiben könnte, schon sehr witzig.


Ausserdem: Er singt ja auch, dass der Plan noch nicht fertig ist 8)


Gabumon

#163
Zitat von: Geschwisterlieber am 23. Oktober 2020, 11:25:49
Ich glaube ja dass jedes menschliche Wesen auf dieser Erde auf die eine oder andere Weise bi-sexuell ist. Sei es nun partyschwul oder nur latent oder forciert (Knast usw.).

Ich finde allerdings auch, dass man bei "Woodburger" sehr schnell einen falschen Eindruck bekommen kann, dass der Song homophob gemeint sein KÖNNTE (was er natürlich nicht ist).

Der Eindruck kann bei Woodburger sehr schnell entstehen.

Ich mein wenn ich den Song jetzt 20 Leuten in der Schwulenkneipe (ja die bezeichnet sich selbst so), wo ich mein durch eine Brauerei gefiltertes Wasser zu trinken Pflege, vorspielen würde. Die würden das als "Homophoben Kacksong" sehen. Schon alleine weil FU behauptet das man Schwul werden könnte. Das man mit Posex die AfD zerstören könnte (das kann die AfD recht gut selbst  ;D ) etc.

So ein Song funktioniert absolut gar nicht mehr heutzutage. Man muss auch bedenken das kaum noch einer den "Ärztehumor" versteht der ja scheinbar auch in den frühen 90ern hängen geblieben ist.

Der Song gruselt echt... Ich hoffe nur das der keine Großartige Aufmerksamkeit bekommt

Zitat von: encarnizado am 23. Oktober 2020, 11:33:23
2. Die Idee, dass ein Schwuler Farin mit solchen Methoden einige Leute zum Coming Out treiben könnte, schon sehr witzig.

Die AfD hat ja mit der Weidel ihre "vorzeigelesbe" das die Partei bis zur Machtergreifung sagen kann "Wir haben doch gar nichts gegen Homos"

Deswegen funktioniert der Song auch unter der Prämisse nicht
«Das Internet? Gibts diesen Blödsinn immer noch?»
Homer Simpson, Sicherheitsinspektor im Kernkraftwerk Springfield.

Geschwisterlieber

Alleine der Fakt dass hier über den Song diskutiert wird zeigt aber schon deutlich, dass er doch irgendwie PO-(;D)larisiert - auf die eine oder andere Weise.
"Gute Nacht, wir sind die Ärsche..." Farin Urlaub, live 02.09.1984 Berlin, Freibad Plötzensee (Open Water Festival)

Gabumon

Zitat von: Geschwisterlieber am 23. Oktober 2020, 11:38:42
Alleine der Fakt dass hier über den Song diskutiert wird zeigt aber schon deutlich, dass er doch irgendwie PO-(;D)larisiert - auf die eine oder andere Weise.

Naja es ist der einzige Song der nicht irgendwie ignorierbar ist. Weil der einfach vom Text her echt das letzte ist..

Ich mein bei "Meine Freunde" geht es auch um gewisse Sexspielarten (Ja mit Glas zerschneiden ist eine) und die Frage "dürfen die das" wird auch mit einem ziemlichen Ja beantwortet. Das ist was völlig anderes als dies hier... (nur bevor jemand den Song erwähnt  :P )
«Das Internet? Gibts diesen Blödsinn immer noch?»
Homer Simpson, Sicherheitsinspektor im Kernkraftwerk Springfield.

gigarod

Find den Song auch als einzigen bis jetzt enttäuschend. Stimme dir auch bei den genannten Punkten zu (Sexualität aussuchen etc).
Hätten sie doch einfach was in die SM-Richtung machen können bei dem Humor. AFD'ler anketten, auspeitschen usw.
Das wäre dann ja auch eine schöne (textliche) Brücke von Gwendoline über Meine Freunde und noch 1-2 weitere Songs, die mir gerade nicht einfallen.

Dafür, dass das als der "Anti-Rechts"-Song verkauft wurde... Na da hätte ich wenigstens was Richtung Deine Schuld erwartet. (Von einem Schrei Nach Liebe ganz zu schweigen...)

Und da Du ja vermutlich in der selben Stadt unterwegs bist wie ich. Hier noch ein Plakat aus der Szene was öfters rumfliegt:

Zitat von: Gabumon am 23. Oktober 2020, 11:40:57
Naja es ist der einzige Song der nicht irgendwie ignorierbar ist. Weil der einfach vom Text her echt das letzte ist..

Ich mein bei "Meine Freunde" geht es auch um gewisse Sexspielarten (Ja mit Glas zerschneiden ist eine) und die Frage "dürfen die das" wird auch mit einem ziemlichen Ja beantwortet. Das ist was völlig anderes als dies hier... (nur bevor jemand den Song erwähnt  :P )

encarnizado

Zitat von: gigarod am 23. Oktober 2020, 11:53:06
Find den Song auch als einzigen bis jetzt enttäuschend. Stimme dir auch bei den genannten Punkten zu (Sexualität aussuchen etc).
Hätten sie doch einfach was in die SM-Richtung machen können bei dem Humor. AFD'ler anketten, auspeitschen usw.

Könnte aber schnell so wirken, dass man gegen deren Willen Gewalt anwendet. In dem Song geht es doch GERADE darum, dass man etwas herauskitzelt, was möglicherweise unterdrückt wird.
Und da kann eine Alice Weidel noch so sehr die Quotenhomosexuelle gelten, das hat doch gar nichts mit der Situation zu tun, die besungen wird.

Metabolit

#168
REZENSION

Ich schreibe diese Rezension nach dreimaligem Hören und extrem vielen Gedanken, die mir dabei durch den Kopf gegangen sind.
Ich stelle zusammenfassend fest, dass wir nach wie vor zu wenig Band und zu viel Einzelkämpfer-Songwriter (gemeinsamer Gesang?) haben in meinen Augen, Bela keine überragenden Songs mehr schreibt und Farin seinen Stil verändert hat.

Ich bewerte das Album mit "Gut..." in der Umfrage.

Im Einzelnen:

E.V.J.M.F.:
Schöner Opener, leider mit Opener-Text. Hätte ich mir als vollwertiges Lied gewünscht in dem Stil. Darum nur  5/10

Plan B
Eine B-Seite. Keinesfalls Nachfolger von "Ein Lied für Dich". Daher 5/10.

Achtung: Bielefeld:
Eigentlich ein gutes Thema inhaltlich, aber der "Aleppo-Moral-Zeigefinger" killt mich und ist so ekelhaft deplatziert störend. Leider nur 4/10

Warum spricht niemand über Gitarristen?:
Musikalisch geht das in Ordnung, aber die Prinzen hatten schon mal so ein Thema, nicht ;D? 7/10

Morgens Pauken:
Geiles Riff, mittelmäßiger Text, aber schöne Musik 8/10

Das letzte Lied des Sommers:
Erinnert keinesfalls an Westerland, wie behauptet wurde. Honigsüße Melodien, nices Thema, passt!  9/10


Clown aus dem Hospiz:

Musikalisch guter Bela-Song mit textlichen Schwächen. 6/10

Ich, am Strand:
Klasse Nummer, macht mich sentimental. Musikalisch und textlich superschön umgesetzt  9/10

True Romance:
Find den Song geil, weil er tiefsinniger ist, als man zunächst annimmt und weil die Musik so herrlich erfrischend ist 9/10

Einmal ein Bier:
Find ich nicht so lustig. Bela klingt so, als ob er bei den aufnahmen schon ein paar Bier hatte ;D 6/10

Wer verliert, hat schon verloren
Schöne Musik, sagt mir textlich wenig: 5/10

Polyester:
Schön poppiger Rocksong von Rod against Plastic. Klasse! 9/10

Fexxo Cigol:
Hätte man viel daraus machen können, anstatt Verschwörungstheoretiker veralbern, erst ein logisches Konstrukt stricken, mit dem sich jeder Hörer identifizieren kann, und dann eine Wendung einbauen. So nur 3/10

Liebe gegen Rechts:
Etwas zu plakativ, zu albern, zu sehr gewollt Country, Farin halt 7/10

Alle auf Brille:
Geht in Ordnung, aber schnell langweilig 5/10

Thor:
Das ist ein Titel für "Berliner Schule 2" 5/10

Leben vor dem Tod:
Mein Lieblingslied. Super-tiefsinige Ballade über die Liebe zu einem anderen Menschen (oder sogar Gott???) als Lebenssinn.
Der text gibt Raum für Interpretationen. sehr gut gesungen. leider etwas billige Streicher aus der Dose. Totzdem 10/10

Woodburger:
Der Song ist "Superschwul" und leider schnell superlangweilig. Für seine norme Wichtigkeit aber dennoch ein paar Punkte 7/10

Insgesamt 6,6 /10

Ich werde das Album sicher selten am Stück hören, sondern mir die guten Songs in eine Playlist packen auf Dauer.
In deinen Pupillen spiegelt sich blau der Ozean,
Ich frag mich im Stillen, ob das Leben noch schöner werden kann,
Ich bin zum Greifen nah bei dir...

DÄmon

Ich glaube bei mir ist das tagesformabhängig wie ich die Lieder bewerte. Hab's mir heute schon einige Male mit Kopfhörern durchgehört und nun auch einige Feinheiten in Text und Musik erkannt, die ich gestern so nicht rausgehört hatte. Jedenfalls hat es bei ein paar von Belas Songs, die ich gestern nicht wirklich gut fand, ein bisschen geklickt. Ich finde gerade Alle auf Brille richtig gut! :o Der Text ist schon echt gut und selbst die Botschaft in Fexxo Cigol hat was auch wenn der Song musikalisch langweilig daherkommt. Bei Einmal ein Bier mag ich wie er die Reime zusammensetzt und betont. Jemand schrieb ja hier schon, dass er glaubt die FU-Songs könnten mit der Zeit verblassen und die Bela-Songs wachsen. Ich könnte es mir gerade auch so vorstellen. Die Meinung könnte sich aber auch in ein paar Stunden wieder geändert haben ;D
Mit Das letzte Lied des Sommers kann ich gerade nicht viel anfangen. Hört sich wirklich an wie Westerland (witzig, dass Metabolit hier gerade eben schrieb, dass es null an Westerland erinnert ;D...da gehen die Meinungen wohl sehr auseinander). Ich finde da lässt sich der Refrain wirklich haargenau mit Ich will wieder an die Nordsee austauschen.

Vielleicht bin ich heute auch einfach nur albern drauf aber ich kann mich gerade sehr über die Texte amüsieren. Eben lief Thor und ich kann schon allein über so eine Zeile wie Klappstuhl mach dich gerade wirklich laut lachen :P
Aber ein Dämpfer bleibt auch bei mir tatsächlich Woodburger. Das wird bei jedem Hören ,,dümmer".

Zitat von: Metabolit am 23. Oktober 2020, 12:08:09
Achtung: Bielefeld:
Eigentlich ein gutes Thema inhaltlich, aber der "Aleppo-Moral-Zeigefinger" killt mich und ist so ekelhaft deplatziert störend. Leider nur 4/10
Yep, genau das ist es was mich auch extrem nervt an dem Song. Das Thema an sich ist super aber diese Aleppo-Mutter kommt so Schlechtes-Gewissen-Zeigefinger-Politisch rüber, dass das für mich den Song versaut. Leider etwas was mich an Belas Songs sehr häufig stört, diese oft einfach sehr deplazierten politischen Seitenhiebe. Find ich echt schade.
Today is the tomorrow you worried about yesterday

Geschwisterlieber

Zitat von: Metabolit am 23. Oktober 2020, 12:08:09
Ich stelle zusammenfassend fest, dass wir nach wie vor zu wenig Band und zu viel Einzelkämpfer-Songwriter (gemeinsamer Gesang?) haben in meinen Augen, Bela keine überragenden Songs mehr schreibt

Bravo, Metabolit, ich finde das hast Du treffend und auf den Punkt formuliert - auch wenn ich Dir in der Einzelbewertung nicht bei allen Titeln zustimme, aber das wäre ja auch schon creepy.
"Gute Nacht, wir sind die Ärsche..." Farin Urlaub, live 02.09.1984 Berlin, Freibad Plötzensee (Open Water Festival)

semikolon

Zitat von: DÄmon am 23. Oktober 2020, 12:22:16
Ich glaube bei mir ist das tagesformabhängig wie ich die Lieder bewerte. Hab's mir heute schon einige Male mit Kopfhörern durchgehört und nun auch einige Feinheiten in Text und Musik erkannt, die ich gestern so nicht rausgehört hatte. Jedenfalls hat es bei ein paar von Belas Songs, die ich gestern nicht wirklich gut fand, ein bisschen geklickt. Ich finde gerade Alle auf Brille richtig gut! :o Der Text ist schon echt gut und selbst die Botschaft in Fexxo Cigol hat was auch wenn der Song musikalisch langweilig daherkommt. Bei Einmal ein Bier mag ich wie er die Reime zusammensetzt und betont. Jemand schrieb ja hier schon, dass er glaubt die FU-Songs könnten mit der Zeit verblassen und die Bela-Songs wachsen. Ich könnte es mir gerade auch so vorstellen. Die Meinung könnte sich aber auch in ein paar Stunden wieder geändert haben ;D
Mit Das letzte Lied des Sommers kann ich gerade nicht viel anfangen. Hört sich wirklich an wie Westerland (witzig, dass Metabolit hier gerade eben schrieb, dass es null an Westerland erinnert ;D...da gehen die Meinungen wohl sehr auseinander). Ich finde da lässt sich der Refrain wirklich haargenau mit Ich will wieder an die Nordsee austauschen.

Vielleicht bin ich heute auch einfach nur albern drauf aber ich kann mich gerade sehr über die Texte amüsieren. Eben lief Thor und ich kann schon allein über so eine Zeile wie Klappstuhl mach dich gerade wirklich laut lachen :P
Aber ein Dämpfer bleibt auch bei mir tatsächlich Woodburger. Das wird bei jedem Hören ,,dümmer".
Yep, genau das ist es was mich auch extrem nervt an dem Song. Das Thema an sich ist super aber diese Aleppo-Mutter kommt so Schlechtes-Gewissen-Zeigefinger-Politisch rüber, dass das für mich den Song versaut. Leider etwas was mich an Belas Songs sehr häufig stört, diese oft einfach sehr deplazierten politischen Seitenhiebe. Find ich echt schade.

Also ich finde, dass es bei DÄ schon immer so war, dass die FU Songs schnell zugänglich sind und die Bela Songs erst mit der Zeit reifen. Ich bin seit der Planet Punk Fan und ich finde das war schon immer so.

Bei der Platte finde ich:
- dass FU zwar ultra abgeliefert hat, aber vllt. doch schon ganz schön viel "Racing-Team"-Songs drauf sind (die Bläser bei Ich, am Strand, das letzte Lied des Sommers sowieso, und bei Warum spricht niemand mit dem Gitarristen war ich heut morgen im Halbschlaf schon in Gedanken auf einem Racing Team Konzert, bei "glaubt der denn er ist Goethe" hab ich die Racing-Team-Sängerinnen das schon singen hören.
Das spricht absolut nicht gegen die Qualität der Songs, aber das Interviews vielgelobte "Ärzte-Band-Gefühl" höre ich insbesondere bei FU gar nicht raus, bei "Morgens Pauken" sehr und sonst noch bei dem Biersong und bei Alle auf Brille.

Belas Songs mag ich noch nicht abschließend gewertet.
Die Aleppozeile nervt mich tierisch, weil mich Belas Zeigefinger, den er ja live ja seit "Die klügsten Männer der Welt" immer öfter hervorkramt einfach nervt.
Erstens brauche ich von ihm keine Ansage was ich politisch gut finden soll und was nicht.
Und zweitens passt der Aleppo-Mutter-Vergleich hier einfach auch im Kontext nicht rein, und im Ärzte-Kosmos sind sich doch bzgl. der Thematik eh alle einig.
Es ist einfach auch zu wenig subtil verarbeitet, das hat er mit "Zuhaus" (ich hoffe das ist richtig) DEUTLICH besser umgesetzt.

DÄmon

#172
Zitat von: semikolon am 23. Oktober 2020, 12:38:51
Belas Songs mag ich noch nicht abschließend gewertet.
Die Aleppozeile nervt mich tierisch, weil mich Belas Zeigefinger, den er ja live ja seit "Die klügsten Männer der Welt" immer öfter hervorkramt einfach nervt.
Erstens brauche ich von ihm keine Ansage was ich politisch gut finden soll und was nicht.
Und zweitens passt der Aleppo-Mutter-Vergleich hier einfach auch im Kontext nicht rein, und im Ärzte-Kosmos sind sich doch bzgl. der Thematik eh alle einig.
Es ist einfach auch zu wenig subtil verarbeitet, das hat er mit "Zuhaus" (ich hoffe das ist richtig) DEUTLICH besser umgesetzt.
Unterschreibe ich alles!
DKMDW fand ich live auch unerträglich. Das ging gar nicht! Da gab es doch auch immer so einen Part wo er dann vorne an der Bühne minutenlang irgendwas über Merkel&Co erzählt hat.

In irgendeinem der neuen Interviews meinte er doch, dass ihm der Aleppo-Mutter-Satz so wichtig war und er den unbedingt im Song haben wollte. Ich glaube ohne wäre der Song einfach runder. Das passt da wirklich null in die eigentliche Thematik. Erinnert mich total an früher als uns erklärt wurde, dass man Essen nicht wegwirft, weil sich in Afrika jemand anderes drüber freuen würde. Ist ja auch so, ganz klar und das erklärt man Kindern auch heute noch, weil (leider) nach wie vor aktuell. Ist einem das bewusst, Ja! Aber will man sowas hören, Nein! ;)
Ich meine, es ehrt Bela wirklich, dass er sich engagiert und emphatisch ist aber ich weiß nicht, ob die Art wie er es in Ärzte-Songs und auf Konzerten umsetzt immer so passend ist. Denke auch, dass es im Ärzte-Kosmos klar ist wofür man steht, dass man links und rechts schaut was in der Welt passiert, eine kleine clever verpackte Message mit auf den Weg gibt und nicht ignorant durch die Gegend läuft. Bei Bela wirkt es aber immer etwas sehr nach Meinung aufdrücken wollen. Das kann Bela mit seinen Kids am Esstisch oder mit passenden Leuten in irgendeiner Talkshow diskutieren aber auf einem Konzert oder so Zeigefinger-like im Song als wäre der Hörer blöd, das find ich sehr deplatziert.
Today is the tomorrow you worried about yesterday

KienO

Zitat von: cenobyte am 23. Oktober 2020, 11:26:19
Das Album ist absolut gelungen und atmet komplett den dä-Geist: Das Intro ist typisch und irgendwie eine moderne Variante von ,,Jazz ist ..." und dabei echt gelungen. Mit einem Schmunzeln steigt man ein, so muss das sein. Die Referenzen zu alten Songs wie das komplette ,,Letzte Lied des Sommers", der fehlende Reim auf ,,Christen", der Kommentar ,,Darüber hat mein Kollege schonmal gesungen", sowie die Skits runden das Album schön innerhalb des Ärztiversums ab.

Überhaupt Album: Ja, das ist ein Album und keine Sammlung von Liedern. Es fließt, hat eine Dramaturgie und die abgedrehten Parts wie ,,Alle auf Brille" und ,,Einmal ein Bier" passen perfekt als Verschnaufpause zu den fast schon zu schönen Melodien.

Musikalisch haben alle drei abgeliefert:
Rod hat mit ,,Polyester" ein geschmeidiges Smiths-Lied geschrieben und sowohl stimmlich als auch instrumental ideal umgesetzt. Mit ,,Morgens Pauken" sorgt er für den nötigen BSL auf der größtenteils geschmeidigen Scheibe.
Belas ,,Clown im Hospiz" ist sein bestes Lied seit ,,Geräusch", das wird in der Gunst noch weiter wachsen. Seine beiden oben genannten absurden Beiträge müssen auf einem dä-Album sein und erinnern konzeptuell an bekannte geile Ausfälle wie ,,Gehirnstürm".
Und Farin, was soll man da sagen? Der Gesang ist nahe an der Perfektion im gesetzten Rahmen, die Melodien in ,,True Romance", ,,Plan B", ,,Das letzte Lied des Sommers" und ,,Ich, am Strand" genial, letzteres überzeugt lyrisch zusätzlich noch und ist etwas ganz Besonderes. ,,Leben vor dem Tod" braucht bei mir noch, ist leider keine erhoffte Ballade wie ,,Nie gesagt" oder ,,Nichts in der Welt" geworden, aber die gibt es ja eben auch schon. Die witzigen Songs ,,Liebe gegen Rechts" und ,,Woodburger" erweitern die Quatsch-Kosmos gelungen, haben aber wie immer wahrscheinlich eine eher mittellange Halbwertszeit.

Alle Texte sind gefeilt, meist hintergründig, abwechslungsreich und passen sich wunderbar in das musikalische Gewand ein. Sie sind weniger zentrales Stilmittel als je zuvor und lassen der Musik viel Raum, den sie auch braucht, weil sie mit vielen Details glänzt. Die sorgfältige Arbeit an den Stücken ist an allen Ecken zu hören und vor allem zu spüren. Das Album hat Seele. Das Warten hat sich gelohnt.

Das Review empfinde ich als sehr passend. Ich höre für mich auch viele Ärzte-Kosmos-Referenzen raus und viel typischer DÄ-Quatsch. Der erste Eindruck ist sehr positiv, für ein eigenes Review brauche ich aber noch, es passiert einfach zu viel auf der Platte, vor allem musikalisch.

ZitatDie AfD hat ja mit der Weidel ihre "vorzeigelesbe" das die Partei bis zur Machtergreifung sagen kann "Wir haben doch gar nichts gegen Homos"

Deswegen funktioniert der Song auch unter der Prämisse nicht

Tolle Kritik... nicht! Die AfD hat alle möglichen Minderheiten vorzuweisen, die sie fröhlich für ihre Zwecke instrumentalisiert. Wenn das jetzt der Maßstab ist, dann könnte man ja gar keine kritischen Texte über die Partei schreiben....
Genauso wenig kann ich nachvollziehen, wie man aus dem Text homophobie heraushören kann.

AstraArschKalt

#174
Dann will ich auch mal rezensieren



Nein falsch, nicht Reh zensieren. Rezensieren 🤣

1. E.V.J.M.F
Geht schon aber so langsam ist der Witz "komm wir stoßen unsere Fans vor den Kopf und fangen das Album in einem Musikgenre an in dem wir gar nicht zuhause sind so das alle denken "waaaaas? Neeeeein"" so ziemlich breitgetreten zumal wir mittlerweile wissen das sie uns damit nur schocken wollen um dann gewohnt weiter zu rocken. Aber seis drum, sie fangen halt gerne mal in einem unrockigen Genre an. Immerhin ist es modern und kann ich mir gut als Inteo auf der Tour vorstellen. 6/10

2. Plan B
Jaaaa, da sind se meine ärzte! So kenne und liebe ich sie. Der Song geht verdammt gut ins Ohr und der Text ist witzig.
Dafür gibt es absolut verdiente 10/10 😁

3. Achtung Bielefeld!
Naja ein etwas durchwachsener Bela Song. Vielleicht muss ich mich noch etwas reinhören aber besser als das nervige "Perfekt" von JiA ist es allemal.
Nur 4/10

4. Warum spricht niemand über Gitarristen?
Ein sehr schöner Farin Song. Hat Witz, musikalisch auch echt super. Ein weiterer Höhepunkt für mich.
Verdiente 10/10

5. Morgens pauken
fügt sich sehr gut ein ins Album, hat mit dem Übergang vom letzten Song sogar noch etwas mehr wumms.  Der Text ist etwas dünn aber musikalisch geht er richtig gut ab.
7/10

6. Das letzte Lied des Sommers

Schöner Text, hört sich im Refrain tatsächlich nach Sommer an, hat Farin super eingefangen.
8/10

7. Clown aus dem Hospiz
Ein Bela Song mit Ska Einschlag, na da sehn se mich mal überrascht Herr B. und zwar positiv. Musikalisch echt gut und der Text hat auch was, etwas Tiefgang. Gefällt mir.
Für mich Belas bester Song auf dem Album
9/10

8. Ich, am Strand
Ein weiterer Höhepunkt. Ich liebe es wenn Farin solche twists einbaut, man weiß vorher gar nicht wo es hingehen soll und der twist macht einen dann sehr nachdenklich und traurig. Der Refrain geht gut ins Ohr und macht Lust zum mitsingen. Was da aber für eine große Parallele zu Westerland sein soll das die beiden Musikexpressautoren unabhängig voneinander zu dem Song "Westerland" notiert haben erschließt sich mir so gar nicht 🤷‍♂️ ja, westerland hat auch einen Strand aber das ist die einzige Parallele die ich irgendwie erkennen kann.
10/10

9. True Romance
Hat man so von Farin nicht erwartet, groovt gut, der Text ist witzig aber etwas zu kurz geraten.
8/10

10. Einmal ein Bier
Der Song erschließt sich mir noch nicht so ganz. Was will Bela mit dem Text sagen? Und wie warum weshalb ergießt sich ein Mensch als Flüssigkeit auf die Straße? Und kommt dann wundersameweise als Bier aus einem Zapfhahn? Ähm, was? Neee das ist mir zu hanebüchen, zu abstrakt, raff ich einfach nicht was der Text soll. Musikalisch etwas nichtssagend. Das war nix Herr B.
1/10

11. Wer verliert hat schon verloren
Musikalisch nicht sehr hervorstechen, muss ich noch 2-3 mal hören um den Text ganz zu erfassen, fehlt mir aber auch ein eingängiger Refrain. Der Song plätschert so dahin ohne musikalische und textliche Höhen.
4/10

12. Polyester
Musikalisch hat Rod da wieder ein schönes Brett abgeliefert, sehr schön. Den Text muss ich noch 2-3 mal hören das er sich mir ganz erschließt. Aber so schonmal 7/10

13. Fexxo Cigol
Da fehlt mir etwas Witz und Pepp im Text aber sonst ganz ok. Musikalisch ist der auch ganz ok
6/10

14. Liebe gegen rechts
Schöner Countrysong von Farin, der geht ins Ohr. Textlich auch ganz gut, hat witz.
8/10

15. Alle auf Brille
Bela parodiert Oipunk. Geil 😁 er singt dabei schön schief. Ich freu mich den auf Konzert genau so krumm und schief mitzugröhlen 🤣 Großartig! Hätte ich so nicht erwartet von Bela.
9/10

16. Thor
Geil, Farin singt über Chris Hemsworth 😁
Der Text ist schön blöd, gefällt mir. Lockert das Album schön auf das neben vielen ernsten Stücken auch so eine blödelei dabei ist 😁
10/10

17. Leben vor dem Tod
Eine großartige Ballade von Farin. Musikalisch echt mega, Gänsehaut pur! Und der Text ist auch noch sehr schön.
10/10

18. Woodburger
Aaaaaaah, Farin!!!! 🤣🤣🤣 oooooh man, ich bin umgefallen vor lachen! Heeeeerrlich. Das ist mein Humor 😁
Musikalisch geht der auch gut ab, ebenfalls ein highlight
10/10

Fazit:
Besser als die letzten Alben! Es ist Grossartig! Viel Witz, Charme, musikalisch echt mega.
Farin hat, bis auf einen Song, extrem gut abgeliefert.
Bela, naja, 2 Songs Totalausfall wie ich finde der Rest ganz gut.
Rod, musikalisch wie immer souverän, hat wieder ein schönes Brett geliefert. Sehr gut 😁
Das Album wirkt sehr rund (also nicht nur vom aussehen, CDs sind immer rund, ich meine vom Inhalt 🤣) und stimmiger als die letzten Alben. Besser als auch. Besser als JiA sowieso (das rangiert bei mir auf den letzten Plätzen, Jia ist für mich eines der schlechtesten Alben) und einer Planet Punk und 13 ebenbürtig!





Juuro

Zitat von: Sueen441 am 23. Oktober 2020, 09:17:12
Weiß jemand ob das Album aus dem Downloadcode auch das mit der "längere" Spielzeit sein wird?
Hatte mir extra das Album auf iTunes gekauft, damit ich die komplette Version hören kann, bis ich später die Vinyl abhole. Leider unterscheidet sich die Version nicht mit der von den Streaming Diensten  :(
Hätte das Album digital auch gerne in seiner vorgesehenen Form.

Das würde mich auch interessieren! Ist bei der CD eigentlich auch ein Download-Code dabei?
Zitat von: MaJISHaN am 23. Oktober 2020, 10:38:26
... und Farin versetzt sich in einen... äh... Gitarristen?  ;D
Also in Rod? 😁

m33

So, nach ca. 3-4 mal hören hier auch mal meine Bewertung. Ich für mich ein gutes, solides Album mit einigen Hängern. Mit 13, Planet Punk und Le Frisur kann es (und muss es auch nicht konkurrieren). Farin gefällt mir auf der Platte gesanglich sehr und generell gefällt mir auch die Musik.

1.  E.V.J.M.F.: Wirkt auf mich irgendwie gekünstelt. In der Rap Szene fährt diesen Style jeder Künstler  seit Jahren. Brauche ich nicht bei DÄ und auch generell nicht. Text packt mich da auch nicht. Lediglich solide Musikuntermalung und nett gemacht von Rod.  2/10
2. Plan B. : Solider FU DÄ Song. Gefällt mir auf jeden Fall. 6/10
3. Achtung Bielefeld: Mag den Text nicht. Erinnert mich an Bela Solo. Das mochte ich noch nie besonders. 2/10
4. Warum spricht niemand über Gitarristen: Hier gefällt mir das Thema bezüglich der sinnlosen Medienthemen. Gut umgesetzt mir einem Refrain der ins Ohr geht. Schön gesungen! 7/10
5. Morgens Pauken : Ist ja schon bekannt. Gefällt mir! Hat für mich bisschen Le Frisur Vipe. Hat mich als Single positiv überrascht. 7/10
6. Das letzte Lied des Sommers: Hat mich direkt berührt. Für mich zur jetzigen Zeit genau das richtige Lied. Ich höre da förmlich das Fernweh raus, was ich selber momentan extrem verspüre. Dazu draußen das miese Wetter. Volltreffer! 10/10
7. Clown aus dem Hospiz: Refrain ist schön. Musikalisch auch solide. Text kann ich nicht so viel mit anfangen. 6/10
8. Ich, am Strand: Ähnlich wie bei 6. Hat mich von der ersten Minute gepackt und berührt. Der Refrain mit heftigem Ohrwurmpotential. 10/10
9. True Romance: Gefiel mir vom ersten Moment. Musikalisch mal was ganz anderes. Macht mir auf jeden Fall gute Laune. 8/10
10. Einmal ein Bier: Kann ich nichts mit anfangen. Find den Text schrecklich. Melodie erinnert mich an das Album mit dieser Country Band. Fand ich damals schon lame 2/10
11. Wer verliert, hat schon verloren: Wirkt auf mich wie ein Filler. Ist solide aber für mich kein Hit. Musikalisch auf jeden Fall ok. 6/10
12. Polyester: Typischer Rod Song. Schön eingesungen und klasse Melodie. Musik gefällt mir auch sehr gut. Klasse !  9/10
13.FEXXO CIGOL: Das Thema hätte ich mir absurder und lustiger gewünscht. Für mich ein Skip Kandidat. 2/10
14.Liebe gegen rechts: Hier gefällt mir weder Text noch Melodie. Kann ich nichts mit anfangen. 1/10
15. Alle auf Brille: Gefällt mir im Gegensatz zu den Meisten hier sehr gut. Erinnert mich an witzige vergangene Bela Jahre und hat Druck. 8/10
16. Thor: Nichts für mich. Geht nicht ins Ohr. Text ist überschaubar. 3/10
17: Leben vor dem Tod: Hat mir sehr gut gefallen. 1a Farin Ballade mit toller musikalischer Untermalung. 10/10
18. Woodburger: Peinlich. Für mich persönlich ein absoluter Totalausfall. Ich werde nie verstehen wieso Farin auf die Idee kommt ein solches Lied zu schreiben. Niveaulos. Dazu hab ich das Gefühl, dass hier das "schwul sein" schon irgendwie einen negativen Kontext hat. So als müsse man die AFD bestrafen in dem man einen Schwulen einschläust. Ich möchte ihm keine Beleidigung unterstellen weil ich mir sicher bin dass FU Schwule nicht abwerten will aber ich hab es beim Hören so empfunden. Hab auch nicht wirklich auf dem Schirm, dass die AFD sich homophon geäußert hätte. Keine Ahnung. Für mich einfach nur an den Haaren herbei gezogen und lame. Für mich ganz persönlich vielleicht sogar einer der miesesten FU Album Songs aller Zeiten. 0/10

Album ist für mich auf jeden Fall besser als Auch und auch als JIA.

Badetuch

#177
Sodele, kommentiere mal live (wird garantiert keine Tiefenanalyse, wie der ein oder andere hier vielleicht schon formuliert hat):

01. E.V.J.M.F. (8/10)
Geiler Sound - da hab ich Lust aufs Album!

02. Plan B (9/10)
Klingt nach dem ersten Song der künftigen Setlist. Erinnert mich zwischendurch an "Dancing with myself". Oh, ich fürchte der Song wird direkt auf meine persönlichen Sampler kommen.

03. Achtung Bielefeld (7/10)
Inhaltlich kann ich mit dem Text irgendwie sehr gut identifizieren... Ich hab vorhin (beim grob lesen) hier etwas von Gobi Todic gelesen, ich vermute mal, dass ihr den Song hier meintet - muss ich zumindest dran denken. Erster Eindruck: Solide

04. Warum spricht niemand über Gitarristen? (8/10)
Schöner Übergang. Mich kickt der Gesang. Könnte aber auch eher ein Song fürs FURT sein. Lasse redn 2.0? Das Ende gefällt mir gut.

05. Morgens Pauken (8/10)
Wieder cooler Übergang.

06. Das letzte Lied des Sommers (6/10)
Scheint einer der Songs zu sein, wo der Text untergeht (belanglos erscheint?)... ;) Kein Totalausfall, aber mich spricht er nicht so an.

07. Clown aus dem Hospiz (6/10)
Schöner Song, bleibt beim ersten Hören aber noch nicht so hängen.

08. Ich, am Strand (9/10)
Gefällt mir gut, ob man ihn mehrfach am Stück hören kann, wird sich noch zeigen. Nochmal was fürs FURT? ;)

09. True Romance (8/10)

10. Einmal ein Bier (4/10)
Pausenmusik? Ist nicht so meins... Ist aber auch schnell wieder vorbei ;D Außerhalb des Albums werde ich den Track wohl nicht/selten hören.

11. Wer verliert, hat schon verloren (6/10)
Text hängt dem Instrumental etwas hinterher. Verstehe aber nun auch immer mehr, was Bela und Farin bei den Interviews so meinten.

12. Polyester (9/10)
Endlich Rod, gefällt mir gut. Erinnert mich (warum auch immer) etwas an "Die klügsten Männer der Welt".

13. Fexxo Cigol (6/10)
Muss ich wohl nochmal hören. Musikalisch gefällt es mir gut, textlich kann ich es noch nicht einordnen.

14. Liebe gegen Rechts (7/10)
Banjo olé. Viva las Vegas gegen Rechts? Mir gefällt die Idee und Umsetzung.

15. Alle auf Brille (7/10)
Oi! Haha, ok der Witz kommt bei mir an. ;D

16. Thor (3/10)
Außerirdische 2.0? Hm, ob es den Song gebraucht hätte?

17. Leben vor dem Tod (10/10)
Nimmt mich total mit, sehr intensiver Song. Hätte nicht gedacht, dass für mich die Ballade (ein Song kommt ja noch) das Highlight des Albums wird?

18. Woodburger (7/10)
Schön, dass das Thema so weit geöffnet wird. Haha, was ist das denn - okay, das kam unerwartet. Kein Schrei nach Liebe 2.0, da hätte ich mir eine andere Herangehensweise erhofft.
Edit: Hier weiß ich auch im Nachgang noch nicht so ganz, wie das Thema "Schwul" hier eingesetzt ist und wie es wirkt, wenn eine volle Halle das mitgröhlt. Vielleicht bin ich da aber auch einfach zu verkopft.

7,1 im Schnitt nach dem ersten Hören.
Schauen wir mal wie sich das Album und die Songs langfristig machen.
Ein Forum ist ein Forum, nur mit ernstgemeinten Todeswünschen
Plattenschrank | Augen Auf | Kill-Them-All

Gromek

 Ich war nach dem ersten Hören etwas ernüchtert, aber das geht mir mit neuem Material meist so. Jetzt hab ich es 3 mal gehört und mit jedem Mal wurde es besser. Mittlerweile finde ich es rund und viele schöne Momente drauf. Wenn ich sie noch ein paar Mal gehört habe, denke ich, dass ich die Platte richtig mögen werde.
Ich finde Bela hat mit Clown aus dem Hospiz und Alle auf Brille wirklich zwei total gute Songs geliefert. Da bin ich auf jeden Fall positiv überrascht.
Farins Songs sind gewohnt stark, auch wenn einige sich auch auf einer Racing Team Platte hätten wiederfinden können. Besondere Highlights sind für mich das letzte Lied des Sommers, Leben vor dem Tod und auch Woodburger.
Ich freue mich davon hoffentlich viele nächstes Jahr live zu hören.

Mow-Cow

Zitat von: DÄmon am 23. Oktober 2020, 13:04:56
[...]Aber will man sowas hören, Nein! ;) [...]

...und damit sprichst du doch den Grund, warum es unbedingt dort hingehört, schon aus.

Ich muss mich noch paar Mal durchhören um eine Bewertung abzugeben. Auch wenn mir so Punktzahlen immer schwer fallen.
Erster Eindruck jedenfalls: starke Scheibe.
(Beim Durchgang drei gerade bei Morgens Pauken - und das Lied ist schon gar nicht mehr neu, sondern gehört für mich schon voll rein in den DÄ-Fundus. Passt.]