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Kill 'em all, now more than ever! (Farin)

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[Review] "HELL"

Begonnen von Metabolit, 21. Oktober 2020, 12:23:38

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0 Mitglieder und 32 Gäste betrachten dieses Thema.

Eure Bewertung des Albums (in Kategorien)

Das Beste Album aller Zeiten von die ärzte!
10 (5.2%)
Überragend - mir gefällt alles auf der Platte!
25 (12.9%)
Sehr gut - der Großteil der Songs ist klasse!
96 (49.5%)
Gut - ganz viel mehr Licht als Schatten, lediglich kleine bzw. wenige Ausfälle...
31 (16%)
Durchschnittlich - solide, aber leider kein Meisterwerk, schade...
16 (8.2%)
Könnte besser sein - wenige Perlen; nach der langen Pause muss aber deutlich mehr drin sein!!!
13 (6.7%)
Geht gerade noch so, hart an der Grenze zum Totalausfall
1 (0.5%)
Totalausfall
2 (1%)

Stimmen insgesamt: 192

Sahnie2000

Bisher zweimal komplett durchgehört und wage einen Ersteindruck.

Was mich erstmal freut: Bela hat sich im Gegensatz zu "auch" deutlich verbessert. "Fexxo Cigol" und vorallem "Alle auf Brille" (hoffentlich wird das die Bela-Single ;D) sind einfach richtig witzig. Den Rest von ihm find ich bisher nur ganz okay.

Farin hat mit "Ich, am Strand", "Liebe gegen rechts". "Leben vor dem Tod" und "Woodburger" gleich 4 richtige Knaller abgeliefert.

Dazu noch der gute Rod-Song und die beiden gelungenen Singles.

Bedeutet: Die Hälfte der Platte überzeugt mich auf anhieb. Das ist eine gute Quote. Einzelbenotungen mach ich nach ein paar Durchläufen mehr.
,,Der Tod ist mein Endgegner"(Tobias Schlegl)

Gabumon

Ich find das Album irgendwie zu lang, als hätte man die B-Seiten Kandidaten aufs Album gepackt. Irgendwann ist da so ein massiver durchhänger drin.

keine Ahnugn wie ich das beschreiben soll. Aber die JIA, Auch und sogar die 13 hatte das auch.
«Das Internet? Gibts diesen Blödsinn immer noch?»
Homer Simpson, Sicherheitsinspektor im Kernkraftwerk Springfield.

Metabolit

Zitat von: Gabumon am 22. Oktober 2020, 23:00:41
Ich find das Album irgendwie zu lang, als hätte man die B-Seiten Kandidaten aufs Album gepackt. Irgendwann ist da so ein massiver durchhänger drin.

keine Ahnugn wie ich das beschreiben soll. Aber die JIA, Auch und sogar die 13 hatte das auch.

Ich find das beim Hören (ersten Hören) auch nicht so homogen, kommt vllt noch.
Es ist sehr schwer nach nur einmal Hören, fair zu bewerten.
In deinen Pupillen spiegelt sich blau der Ozean,
Ich frag mich im Stillen, ob das Leben noch schöner werden kann,
Ich bin zum Greifen nah bei dir...

Rockbohne

Das letzte Lied des Sommers ist 1 zu 1 kopierbar in Worte fehlen . Genau so wie Thor und Woodburger die selbe Melodie haben. Fällt das keinem auf?

ElvisMonroe

Puuuh, das war harter Stoff...

Nee, mit Härte hat das nichts zu tun. Nicht mit der Härte von vor über 20 Jahren. Und das ist der Knackpunkt. Die Jungs sind älter, und vorallem ruhiger geworden.

Das Album lief gerade durch und ich habe keinen Schimmer ob ich es mag oder nicht. Oft hören werde ich es in nächster Zeit definitiv nicht, denn das ist keine Musik die ich beim Autofahren höre. Dies ist der Ort wo ich aktuell ausschließlich Musik höre. Und wenn dort die Ärzte im Player sind, dann mit der 13, Planet Punk oder derzeit die Seele.

Wer hätte gedacht, dass morgens pauken der härteste Song der Platte ist, bzw der einzige Song der überhaupt irgendwie rotzig, hart, dreckig (der einfach rockt) daherkommt.

Hell ist groovig, teils funky, teils melancholisch, sehr melodiös, durchweg gechillt und vorallem ruhig.

Hätte ich die Zeit wieder bewusst im Sessel ne Platte aufzulegen und mit meinen wunderbaren Boxen einfach entspannt guten Klängen zu lauschen, denn DA höre ich ausschließlich ruhige Musik, dann würde ich dieses Album sehr oft hören.

Arbeiten, Frau und Kind (das 2. Ist unterwegs) haben meine Art Musik zu hören nämlich grundsätzlich verändert. Nämlich Zuhause eigentlich garnicht mehr, ich komme einfach nicht dazu.

Das Album ist klanglich absolut Spitze. Gut aufgenommen, sehr poppig aufgenommen.

Sehr rockig?  Finde ich nicht. Leider. Es ist gut gemacht, aber ist nicht das worauf ich wirklich abfahren und mich mitreißen lassen kann. Es treibt nicht, sondern steht einfach da.

Ich war nie so zwiegespalten zwischen es ist eigentlich gut, aber eigentlich höre ich sowas kaum.

Ja, und leider hört man wieder 2 Solotypen heraus. Damit muss man sich einfach abfinden. Bela komponiert jetzt selbst, Farin hat seinen Stil geändert. Die Gitarren klingen nicht mehr hart, eher fuzzy als distortion.

Etwas enttäuscht dass meine Wünsche nicht erfüllt wurden obwohl ich zugleich genau damit gerechnet habe.

Ein Album bei dem man nur um den heißen Brei reden kann weils in keine direkte Richtung geht.


encarnizado

In welche Richtung gingen denn die anderen Alben so? Da waren doch immer Genrebrüche zwischendrin eingestreut.

1960

Zitat von: ElvisMonroe am 23. Oktober 2020, 00:08:06
Nee, mit Härte hat das nichts zu tun.

[...]

Etwas enttäuscht dass meine Wünsche nicht erfüllt wurden obwohl ich zugleich genau damit gerechnet habe.


Zustimmung.

Ich verstehe ja, 50er und so weiter, aber das die "lustigen" Teile der Songs mittlerweile so spießig sind, dass sie in Helene Fischer Songs ohne Probleme auftauchen könnten, ist ... schade.

Freut mich für die Band wenn sie damit glücklich sind und spaß haben, aber für mich ist das nix mehr. Auch weil es mit Rock nix mehr zu tun hat, was die Gruppe nun macht.

dimensioniertes Schwein

Zitat von: 1960 am 23. Oktober 2020, 00:42:48
[...] aber das die "lustigen" Teile der Songs mittlerweile so spießig sind, dass sie in Helene Fischer Songs ohne Probleme auftauchen könnten, ist ... schade.

Du hast "Woodburger" noch nicht gehört, oder?
Das will ich Frau Fischer mal singen sehen...

1960

#128
Rock Rendezvous, Meine Freunde, war clever getextet... einfach das Wort Schwul als Chorus zu sprechen... weniger clever.
Die AFD ist scheiße, stimme ich ja zu... der Song aber auch.

(persönliche Meinung)

Aber was mich am meisten irritiert ist, dass vor allem FU (seit Am Ende der Sonne) aber auch Bela es scheinbar zwanghaft vermeiden wollen eine eingängige Melodie zu benutzen. Als hätten sie sich geschworen, nie wieder einen Hit zu schreiben.

Auch mein größtes Problem mit den aktuelleren FU solo Sachen... ich empfinde die Melodien als sehr nervig, bis auf ganz wenige Ausnahmen bei denen dann aber wieder der Text unfassbar spießig daher kommt wie bei Das letzte Lied des Sommers.

Klingt als wäre es von der "Endlich Urlaub" ausgemustert worden.

encarnizado

Zitat von: 1960 am 23. Oktober 2020, 00:59:02
Rock Rendezvous, Meine Freunde, war clever getextet... einfach das Wort Schwul als Chorus zu sprechen... weniger clever.
Die AFD ist scheiße, stimme ich ja zu... der Song aber auch.

(persönliche Meinung)

Auch mein erster Eindruck von Woodburger. Der Refrain verlässt sich nur auf das eine Wort, was an sich jetzt nicht so lustig ist. Aber das Ende ist killergut.

n-twickler

Ich hatte die Band mit Geräusch schon abgeschrieben und habe sie danach nur zu den neuen Veröffentlichungen verfolgt. Bin ehrlich gesagt positiv überrascht.

Kam bei den ersten beiden Durchhören zu folgendem Ergebnis (hab nicht viel "Prosa" dazugeschrieben)

-- sehr schlecht
- schlecht
o OK
o/+ OK bis gut
+ gut
+/++ gut bis sehr gut
++ sehr gut

1. E.V.J.M.F. --
2. PLAN B ++
3. ACHTUNG: BIELEFELD o
4. WARUM SPRICHT NIEMAND üBER GITARRISTEN? +
5. MORGENS PAUKEN -
6. DAS LETZTE LIED DES SOMMERS +/++ (Westerland 2.0)
7. CLOWN AUS DEM HOSPIZ +
8. ICH, AM STRAND o
9. TRUE ROMANCE +
10. EINMAL EIN BIER -
11. WER VERLIERT, HAT SCHON VERLOREN o/+
12. POLYESTER o/+
13. FEXXO CIGOL --
14. LIEBE GEGEN RECHTS ++
15. ALLE AUF BRILLE o (einfach "zu dumm" gesungen, musikalisch aber gut)
16. THOR o
17. LEBEN VOR DEM TOD +
18. WOODBURGER +/++

Aus meiner Sicht auf jeden Fall besser als:
-auch
-Jazz ist anders
-Geräusch (die eine der beiden CDs (die mit Hände innen) habe ich nur einmal gehört und dann nochmal um den Hidden Track analog zu kopieren. Von der anderen CD (mit Unrockbar) habe ich immer nur die gleichen 6-7 Lieder gehört. Wenn das Album anstatt 27 nur 15-16 Songs hätte, hätte ich es sicher besser in Erinnerung)

Wahrscheinlich besser als:
-Le Frisur (ich hab das Album irgendwie nicht gut in der Erinnerung und es müsste mal wieder von mir gehört werden)

Gleichauf mit (auch wenn sich HELL über die Zeit da beweisen muss)
-Runter mit den Spendierhosen, Unsichtbarer!
-Die Bestie in Menschengestalt

Schlechter als (auch wenn dies keine Überalben sind, aus meiner Sicht gibt es leider kein "perfektes" Ärzte-Album)
-Planet Punk
-13

Mit den Alben vor der Reunion habe ich es nicht verglichen. Ich finde es schade, dass es von Bela bis auf Clown aus dem Hospiz für mich keinen weiteren guten Song gibt (über Morgens Pauken kann man sicher streiten, aber für mich passt er nicht zu Die Ärzte. FEXXO CIGOL hätte aber aus meiner Sicht nie auf dem Album landen dürfen - selbst als B-Seite fände ich den grenzwertig) Ich war nach dem Interview im Musikexpress aber wahrscheinlich zu positiv gestimmt, dass er jetzt "grooviger" geworden ist. Ich finde immer noch, dass das Beste was Bela in den letzten 20 Jahren hervorgebracht hat, die erste Hälfte von Bingo war. Ich glaube viele mögen das Album nicht, aber ich finde die erste Hälfte von dem Album echt klasse.)

The Runaway

So grade auch zum ersten Mal angehört. Hab mir das Album auf Vinyl geholt bei Amazon aber die is noch nicht da und ist auch eher für die Sammlung. Fürs tägliche Hören habe ich deswegen mir auch die mp3 Version geholt und gerade angehört aber musste leider feststellen das bei der mp3/Digital version die Übergänge zwischen den Songs komplett fehlen von denen hier so viele schwärmen. Konnte die also bisher nicht hören.

Mein Ersteindruck ist das das Album viel mehr in Pop reingeht als vorherige Alben. Einige Songs krachen schön wie man es von DÄ gewohnt ist aber viele Songs sind doch eher Poprock statt Hard oder Punkrock. Daher leider nicht so hart vom sound her wie die immer noch unerreichte Planet Punk.

Was ich vermisse ist so eine klassische Beziehungs Rock Ballade ala Für immer, Komm zurück, Nichts in der Welt, Mach die Augen zu etc. Sonst auf jedem Album dabei, hier absolut gar nicht (Leben vor dem Tod ist ne Ballade aber sicher keine Rock Ballade und auch deutlich heavier als die typischen Beziehungs Songs von DÄ).

Was mir bei vielen Songs auffällt ist das sie gute Laune machen aber irgendwie der große "Knalleffekt" ausbleibt. Da wollen sich melodien oder refrain einfach nicht so einbrennen wie bei vorherigen Alben. Das war sogar bei der Auch besser. Auf der anderen Seite hat Hell kaum wirkliche Totalausfälle. Das einzige Lied was ich mir echt nicht nochmal geben kann ist Fexxo Cigol. Boarh ist das Ding schlecht. Keine wirkliche Melodie, völlig wirrer Text, null Power - wie können die sowas auf die Platte lasse ? Einige andere Songs sind so "joo nicht schlecht aber kommt irgendwie nicht so recht in Gang" (Letzte Lied des Sommers, Wer schon verliert.... , Liebe gegen Rechts).

Bei vielen Liedern dachte ich mir "Jo nett zum nebenbeihören aber die zünden doch nie und nimmer live in nem Set mit klassischen DÄ songs"

Das von vielen hier so geschasste Alle auf Brille is dagegen doch ein absoluter Kracher. Richtig rotziger Proleten-Punk. Hat mich fast an Soilent Grün zeiten erinnert. Fand ich schön. Und der Gitarrensound ist sowas von geil. Wo ist das der schlechteste Song auf dem Album ? Das Ding rockt wenigstens im Gegensatz zu Fexxo Cigol.

Auch das von einigen hier kritisierte Thor oder Woodburger ? Meine Fresse das sind so geile Songs. Ich bin großer Marvel Nerd und was hab ich Thor abgefeiert auf dem Album. Das war so ein richtig typischer DÄ Song. Und scheisse was lag ich bei Woodburger vor Lachen auf dem Boden. So sehr habe ich seit Jahrzehnten nicht mehr über einen Songtext gelacht. Super geil.

Was mich überrascht hat ist das Rod nur ein eigenes Lied beigesteuert hat, das war ja zuletzt bei der Bestie der Fall. Weiss einer wieso Rod wieder so zurückgeschraubt hat ? Polyester ist allerdings ein absolutes Highlight. Hat mich an Sohn der Leere erinnert. Rod steigert sich irgendwie immer wieder.

Was ich bei einigen Songs hatte war der Text supergeil war (Ich, am Strand, Achtung Bielefeld, Leben vor dem Tod) aber der Sound einfach keine Power hatte sondern irgendwie sehr DÄ-untypisch war oder auch einfach nicht dieses melodisch mitreissende hatte das ich von DÄ so gewohnt bin. Der Sound von Ich, am Strand ist wirklich gar nicht meins und hat mit Rock nichts zu tun und das holt mich einfach null ab.

Auch Leben vor dem Tod das hier von vielen ja hochgelobt und als typische Farin Ballade bezeichnet wird finde ich textlich super aber musikalisch packt das irgendwie nicht. Wenn ich mir dagegen FU Balladen wie Für immer, Nichts in der Welt, Komm zurück anschaue da steckt soviel power drin und die Melodie geht direkt ins Blut. Vielleicht fehlt mir hier auch einfach die Steigerung innerhalb des Songs or die Gitarre aber eine typische FU Ballade (auf DÄ bezogen) war das für mich nicht. Passt halt eher zu FURT. So eine richtige Power Ballade fehlt mir wie gesagt auf dem Album.

True Romance ist auch nach mehrmaligem Anhören immer noch so ein Hin und her für mich. Gitarre ist toll, Ohrwurm melodie aber der Beat und wie Farin es singt ist so DÄ-untypisch und lahm. Einfach ein enorm stranger Song. Morgens Pauken dagegen ist tatsächlich einer DER Highlights des Albums und knallt einfach voll geil rein.


Hiermal meine Wertung aller Songs (EVJMF ausgenommen das is für mich nur ein intro und kein richtiges Lied)

Plan B : 7/10 (Geiler sound, FU-typischer toller Text aber keine wirklich eingängige Melodie oder hervorstechender Refrain)

Achtung Bielefeld: 5/10 (Sehr cooler Text aber sound ist einfach nicht hart genug, is mir zu sehr Pop und ohne rockigen beat)

Warum spricht niemand über Gitarristen: 7/10 (Fast dasselbe wie Plan B. Geiler sound und beat, fun text aber es fehlt einfach die einprägende Melodie und der Refrain zum Mitsingen)

Morgens Pauken: 8/10 (Haut herrlich rein, wird nur am Ende des Songs etwas zu chaotisch. Und die Robot stimme gefällt mir nicht. Aber der heile Gitarren sound und der zum Bangen einladende beat reisst einfach so viel raus)

Das letzte Lied des Sommers: 6/10 (so ein typischer FURT song. Nett anzuhören aber packt einfach nicht mit ner tollen Melodie oder refrain. Sound könnte auch deutlich härter sein. Da war Sommer, Palmen, Sonnenschein damals irgendwie einprägsamer)

Clown aus dem Hospiz: 6/10 (die Melodie gefällt mir sehr gut, Text muss ich nochmal öfter hören. Auch hier aber wieder etwas zu poppig, wünsche mir bei Bela das er mal wieder so ne richtige Rock granate raushaut statt dieses poppige zeug. Kann man sich aber trotzdem gut anhören den song, ist recht kurzweilig)

Ich, Am Strand: 5/10 (Text ist mit das beste was FU auf dem Album abliefert aber verdammt nochmal der Sound ist so lahm und unrockig. Das Ding würde als schneller Rocksong richtig abgehen. Schade)

True Romance: 4/10 (Text is lustig aber irgendwie holprig. Ohrwurm melodie und schöne Gitarre zwischen den strophen aber dieser Chill sound passt einfach null zu DÄ und klingt wie das typische Radio gedöhns was DÄ 2012 mit Cpt. Metal noch so hochgenommen haben)

Einmal ein Bier: 4/10 (Quasi Belas True Romance. Lustiger Text aber total belangloser sound der nicht ins Ohr gehen will)

Wer verliert hat schon verloren: 5/10 (Irgendwie hat das Album hier so langsam eine Durchhänger Phase. Wieder so ein Song der nett anzuhören ist, schöner Text aber wieder keine eingängige Melodie, es knallt einfach nicht richtig rein)

Polyester: 9/10 (dafür liefert Rod eine weitere Granate ab wie schon zuvor bei Geisterhaus oder Sohn der Leere. Schade das er nicht noch nen Metal-lastiges ding wie Anti-Zombie oder Vermissen, Baby liefert. Dafür ist der Gitarrensound in Polyester einfach Rod par excellence. Ein fettes solo wie in Geisterhaus wär allerdings noch schön gewesen)

Fexxo Cigol: 0/10 (mit Abstand Belas schlechtester song ever. Da geht wirklich gar nix. Wat soll so ein Ding auf nem DÄ Album ? Da war Tu das Nicht sogar besser. Umso übler weil das direkt nach dem geilen Polyester kommt. Da waren Belas unveröffentlichte Songs wie Verlierer müssen Leiden pures Gold gegen. Wenn die nicht gut genug sind veröffentlicht zu werden warum landet dann sowas auf dem Album? Mann Bela du kannst es doch soviel besser)

Liebe gegen Rechts: 5/10 (Text is sehr lustig aber dieser Banjo sound geht ja mal gar nicht. Ich weiss gab es auch bei Kopfhaut aber das Ding hatte etwas was Liebe gegen rechts wiedermal fehlt - eine enorm einprägsame Melodie die sofort zum Singen einlädt)

Alle auf Brille: 7/10 (herrlicher Proleten Punk mit sehr geilem Gitarrensound. Warum kann das ganze Album nicht so mit Gitarren fetzen ? Text und Gesang erinnert mich an die Bullenstaat lol. Herrlich zum Mitgröhlen wie schon bei den Hosen zu ihren Sauflieder Zeiten)

Thor: 9/10 (Hammergeiles Teil. Sehr lustiger DÄ-typischer text, Saugeiler Gitarrensound, super zum abrocken. Das Ding wird live abgehen)

Leben vor dem Tod: 6/10 (Text ist sehr schön aber der Sound ist leider einfach nicht so emotional mitreissend wie bei sonstigen DÄ Balladen. Und so Balladen ganz ohne rock gitarre sind jetzt auch nicht so mein Ding)

Woodburger: 8/10 (Die ersten drei Minuten ist das Ding einfach nur geil. Super lustig, geiler power sound und erinnert vom Aufbau ein bisschen an Rock Rendesvouz. Leider zieht sich dann der refrain am Ende zu lange hin und der Song geht vom Sound her am Ende leider in eine ganz andere und nicht sehr schöne Richtung. Am besten nach dem letzten refrain ausmachen dann passt das Ding. Ein ähnliches Problem hatte schon TCR auf dem letzten Album. Manchmal ist weniger dann doch eben mehr.

Im Durchschnitt hätte das Album bisher also eine 6/10. Dies ist aber nur der Eindruck nach einem Mal hören und dies kann sich im Laufe der nächsten Tage und Woche natürlich noch drastisch ändern wenn man sich an diverse Songs mehr gewöhnt hat.





They beat me with a board, It hurt just like a sword
They kicked me in the eye, my brain began to fry
This is like a movie, I know I'm gonna scream
All the pain that I feel makes me feel mean
It's so sad and crazy here, I think I'm gonna cry
If I don't wake up from this dream, I think I'm gonna die

Domster

Ich hab das Album seit gestern und nun schon einige Durchgänge hinter mir.
Zuallererst fällt die tolle Produktion auf. Soundtechnisch klang wohl noch keine DÄ Platte so gut.
Die stärksten Songs auf der Platte kommen für mich alle aus der Feder von FU.
Für ein richtiges Fazit muss ich mir die Platte natürlich noch viel öfter reinziehen.
Erste Highlights sind für mich: Warum spricht niemand über Gitarristen, Das letzte Lied des Sommers, Ich am Strand, Leben vor dem Tod, Woodburger.
Man kann das Album richtig gut durchhören, bloss Alle auf Brille nervt mich jetzt schon komplett.

Ich freu mich riesig so ein schönes Album vorgelegt bekommen zu haben. Hach, wie schön wäre jetzt noch die Tour...

Flauschi

Für Interessierte die Spieldauer der CD-/Digital-Versionen mit Winamp gemessen:

Digital: 1:00:06
CD: 1:00:53
Next concerts 2024/25
++++++
Donots, Itchy ... 28.11. Berlin
Dritte Wahl ... 7.12. Berlin
Sondaschule ... 13.12. Berlin
Montreal ... 30.11. Hannover, 6.12. Magdeburg, 19.12. Berlin, 20.12. Hamburg, 21.12. Hamburg, 7.3. Leipzig, 27.3. Rostock
Betontod ... 31.1. Berlin
Talco ... 7.2. Berlin, 8.2. Berlin

Flauschi

Nach ein paar Durchläufen auch von mir mal ein paar (subjektive) Eindrücke & Empfindungen:

1. E.V.J.M.F.
Finde ich als Intro genial und trifft den typischen Ärzte-Humor ("lasst uns die Fans maximal verunsichern...") sehr sehr gut. Schade, dass sie die Idee mit den ersten und letzten 30s des Albums als Snippets nicht durchgezogen haben  ;D

2. PLAN B
Sprüht eine sehr schöne Energie aus und ist vielleicht wirklich gar nicht so unpersönlich, wie Farin sonst immer bei seinen Songs betont. Farin erwähnte ja auch, dass der Song auf dem Album ist, weil noch etwas "extren DÄ-typisches" zum Start fehlte.

3. ACHTUNG: BIELEFELD
Die Gitarre in den Strophen erinnert mich total an einen FURT-Song...aber ich komme einfach nicht drauf. Trifft mich leider bisher noch so gar nicht. Mal schauen, ob der Song noch wachsen kann.

4. WARUM SPRICHT NIEMAND üBER GITARRISTEN?
Finde ich super und wirkt auf mich wie eine (deutliche) Weiterentwicklung zu "Die Instrumente des Orchesters". Und wie gestern schon erwähnt ein super Übergang zu...

5. MORGENS PAUKEN
...dem Gitarren-Brett des Albums. Fand die Single schon grandios. Könnte ich mir auch wirklich gut als Opener oder zumindest unter den First-3 für die Tour vorstellen.

6. DAS LETZTE LIED DES SOMMERS
Es fehlen für mich zwar irgendwie ein paar Prozent/Dinge zu einem Over-the-Top-Hit - aber eine Happy-Urlaub-Hymne ist es allemal.

7. CLOWN AUS DEM HOSPIZ
Tolle Musik und schöner Kontrast zum ja eher düsteren Text. Für mich ein Highlight in den letzten 20 Jahren Bela-Songs.

8. ICH, AM STRAND
Wie auch schon gestern geschrieben klingt es für mich wie das Blättern durch das eigene Leben in Form eines Fotoalbums. Und man stellt fest, dass es eine Konstante im Leben gibt: Die Sehnsucht nach Meer und die Tatsache, dass (fast) alle Menschen Erholung/Glück mit Strand assoziieren. Dazu finde ich die Art zu texten von Farin speziell hier unheimlich toll - die jeweils zwei zusammengehörigen Zeilen, die quasi je eine ganze Geschichte erzählen...toll!! z.B. "ich mit Ina, Hose beult - ich ohne Nina, schwer verheult" - das ist so simpel und dabei so unglaublich zusammenpassend einer typischen Lebensphase als Teenie.

9. TRUE ROMANCE
Passt an der Stelle gut ins Album-Konzept und musikalisch ein schöner Ausflug. Gefällt noch besser als als Single.

10. EINMAL EIN BIER
Interessanter textlicher Ansatz...aber musikalisch wie ein Bela-Solo-Stück. Nicht so meins. Aber kein Zwang-Skipper.

11. WER VERLIERT, HAT SCHON VERLOREN
Für mich leider bisher ein Totalausfall. Fühlt sich belanglos an. Ich muss mich hier richtig zwingen, den Song nicht zu skippen, um ihm noch Raum zum Wachsen zu geben.

12. POLYESTER
Beim ersten Hören gestern schien gerade die Sonne durch die Terrassentür rein und es war gefühlt eher ein Frühlings- als ein Herbsttag. Dazu passte die Musik so unglaublich gut, dass sich diese Szenerie wahrscheinlich für lange Zeit so für mich einbrennt. Der Text ist völlig konträr dazu eine tolle Gesellschaftskritik. Hoffentlich kommt der Song als Single.

13. FEXXO CIGOL
Leider der zweite Totalausfall für mich. Kann mich bisher weder textlich noch musikalisch erreichen.

14. LIEBE GEGEN RECHTS
Schöner musikalischer Ausreißer in Country-Genre - dazu ein FU-Humor-Text. Ich mag seine Art zu reimen einfach extrem.

15. ALLE AUF BRILLE
Wie hier schon jemand schrieb eine tolle Homage an das Oi-Genre. Ich kann mir auch vorstellen, dass der Song live noch mal wertiger/spaßiger wird.

16. THOR
Mich wundert dieser extreme Bezug auf eine popkulturelle Figur wie Chris Hemsworth. Und ich habe lange überlegt, ob er den Thor aus "Endgame" meint oder den aus den Filmen davor. Teils passt beides, teils nur der von davor  ;D Aber immerhin wieder ein Song mit Zug und bisschen Tempo.

17. LEBEN VOR DEM TOD
Wunderschönes Arragement und guter Text. Gänsehaut.

18. WOODBURGER
Schön, dass am Ende noch mal (in den Strophen) aufs Gaspedal gedrückt wird. Aber irgendwie weiß ich nicht, ob ich den Refrain - also die Nutzung des Wortes "schwul" - genial oder völlig unangebracht finde.
Next concerts 2024/25
++++++
Donots, Itchy ... 28.11. Berlin
Dritte Wahl ... 7.12. Berlin
Sondaschule ... 13.12. Berlin
Montreal ... 30.11. Hannover, 6.12. Magdeburg, 19.12. Berlin, 20.12. Hamburg, 21.12. Hamburg, 7.3. Leipzig, 27.3. Rostock
Betontod ... 31.1. Berlin
Talco ... 7.2. Berlin, 8.2. Berlin

K.Urlaub

Zitat von: Flauschi am 23. Oktober 2020, 07:39:07
3. ACHTUNG: BIELEFELD
Die Gitarre in den Strophen erinnert mich total an einen FURT-Song...aber ich komme einfach nicht drauf.

Gobi Todic?
*denk*

PrinceFielder

Ich konnte das Album einmal hören. Von Woodbürger bin ich bisher echt enttäuscht. De Strophen sind ziemlich gut, aber der Refrain verhunzt es total. Absolut daneben.
I was looking for some action but all I found was cigarettes and alcohol

FS

#137
Interessant, wie die Meinungen hier auseinandergehen, aber der Grundtenor ist bei vielen ähnlich.

Vorweg auf einer Stufe mit Planet Punk und 13 sehe ich das Album nicht, aber wesentlich besser als auch und Geräusch.

E.V.J.M.F.: Intro eben. Kann man auch als Konzert-Intro nehmen.
Plan B : Typisch solide FU-Rock-Nummer, textlich eher schwach. Langsam gibt es aber genug Lieder aus dem Musikerkosmos. 7/10.
Achtung Bielefeld: Typische Bela-Lyrik-Nummer, wo er zum Nachdenken anregen will: Geht schief. 3/10.
Warum spricht niemand über Gitarristen: Noch so ein Lied über Musiker, äh, Frontmänner, pardon, Gitarristen. So ein bisschen die Antwort auf Goldenes Handwerk. Laaangweilig, Herr Urlaub. 3/10.
Morgens Pauken: Auf dem Album wirkt das Lied besser als erste Single. Trotzdem: Über das Thema Punk haben DÄ schon bessere Songs geschrieben. 6/10.
Das letzte Lied des Sommers: Schöner FU-Pop-Song, einer meinte Westerland 2.0 - das trifft es ganz gut. Das könnte/hätte eine gute Single sein (können). 9/10.
Clown aus dem Hospiz: Starke Bela-Nummer, ich finde es gut, dass sich DÄ mit dem Thema Hospiz auseinandersetzen. Endlich ein Song mit ein bisschen Tiefgang und eine typische Bela-Zeile "Denn nur im Dunkeln geht es ihm gut. Nur im Dunkeln geht es mir gut.". 9/10.
Ich, Am Strand: Joa, FUs sozialkritischer Protestsong über Selfies, Globalisierung und Wirtschaftskrise im Reggae-Style. Ein Wunder, dass das kein FURT-Song ist... 5/10.
True Romance: Passt gut zum Albumsound. Ansonsten belanglos. 3/10.
Einmal ein Bier: Ha, endlich ein Lied aus einer skurillen Perspektive. Ein Song aus Sicht eines Bieres - schön. Da freue ich mich auf die Konzerte, wenn Bela mit großem Bierkrug von seinem Schlagzeug nach vorne kommt und Farin gespielt wegspringt, wenn ihm Bela ein Bier anbietet. 7/10
Wer verliert hat schon verloren: Grausam, gruselig, nervig. Das würde ich nicht mal als B-Seite nehmen. Absolut überflüssig. 0/10.
Polyester: Musikalisch sehr auffällig, aber für Rod-Verhältnisse eine eher schwache Nummer, hört sich an als hätte er mit Kuddel von den Hosen zu viel Pathos-Pop komponiert - textlich hätte Farin mal Rod helfen können. 4/10.
Fexxo Cigol: Der Song ist schwierig, entweder er gefällt mir in einem halben Jahr super oder er ist total daneben. Ich finde es aber gut, dass Bela das Thema Verschwörungstheorien verarbeitet. Aber ich habe das starke Gefühl, dass dies noch besser geht..., Herr Urlaub, übernehmen Sie bitte. 6/10.
Liebe gegen Rechts: Der Hit des Albums! Das hätte ich ausgekoppelt. Ich sehe schon die Wall Of Deaths und Laolas durch die Hallen/Stadien wabbern. 10/10.
Alle auf Brille: Keine Ahnung, was ihr habt?! Der Song ist großartig - typischer DÄ-Humor, runde Geschichte im Text, fehlt nur noch ein Name für das Lyrische Ich - vielleicht Maik oder Chris - so ein RTL 2-Hooligan-Frauentausch-Name auf jeden Fall. Live bestimmt ein Knaller. 9/10.
Thor: Solide FU-Rock-Nummer über Übergewicht. Nix Spektakuläres, aber bestimmt live-tauglich. 7/10.
Leben vor dem Tod: Naja, Herr Urlaub, habense ein bisschen übertrieben, wa?! Streicher, Lennon, das Leben ist kurz: Das Leben ist sinnlos ohne dich. Leider kann sich das Lied nicht richtig entscheiden, ob es ein Lied über Liebe/Sehnsucht oder Trennung oder Tod sein soll. Normalerweise ist das auch schön, wenn jeder es so interpretieren kann, wie er gerade möchte, aber das Lied ist mir zu dick aufgetragen. Über eine starke Ballade hätte ich mich sehr gefreut, zumal Herr Urlaub das auch gut beherrscht. 3/10.
Woodburger: Oje, wartet mal ein Jahr ab. Dann schämen sich die Ärzte für das Lied. Keine Ahnung, warum die Ärzte 2020 immer noch Witze über Homosexualität machen müssen. Die AFD hätte man auf jeden Fall besser durch den Kakao ziehen können, zumal Alice Weidel eine bekennende Lesbe ist und darin keinen Widerspruch zu ihrer Partei sieht. Musikalisch ist das Lied auch etwas überfrachtet... Und warum haben die Ärzte den Song ganz ans Ende des Albums gepackt? 4/10.

Flauschi

Next concerts 2024/25
++++++
Donots, Itchy ... 28.11. Berlin
Dritte Wahl ... 7.12. Berlin
Sondaschule ... 13.12. Berlin
Montreal ... 30.11. Hannover, 6.12. Magdeburg, 19.12. Berlin, 20.12. Hamburg, 21.12. Hamburg, 7.3. Leipzig, 27.3. Rostock
Betontod ... 31.1. Berlin
Talco ... 7.2. Berlin, 8.2. Berlin

dEUS

Zitat von: ElvisMonroe am 23. Oktober 2020, 00:08:06
Puuuh, das war harter Stoff...

Nee, mit Härte hat das nichts zu tun. Nicht mit der Härte von vor über 20 Jahren. Und das ist der Knackpunkt. Die Jungs sind älter, und vorallem ruhiger geworden.

Ja, das Gefühl hatte ich bei den letzten Bon Jovi-Alben auch immer...

(Ich musste bei deinem Avatar tatsächlich schmunzeln.  ;D  )