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Freiwild Fans vs. die ärzte

Begonnen von 13, 03. Juli 2011, 19:12:42

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Schnoofy

Zitat von: tialo am 26. März 2012, 12:36:59[...] natürlich habe ich das nicht zu bestimmen, aber prinzipiell ist doch zu dem thema alles gesagt.

Solange die Beitraege hier gesittet bleiben, bleibt der Thread offen. Sollte mehr Diskussionsbedarf bezueglich "Rechte-Linke-Gewalt" vorhanden sein, so wird dieser in einen seperaten Thread ausgegliedert.

Sadan

Zitat von: Elkes Mom am 26. März 2012, 16:48:57Und ja ich bezeichne CDU/CSU Wähler als "rechts" ;-)

Zitat unseres altehrwürdigen CSU-Gottes Franz Josef Strauß: "Rechts von der CSU ist nur die Wand"    ;D

Bonsai1988

hoffe mal er meinte das nicht so wie es rüber kommt, sondern hat einfach vor der aussage nicht richtig nachgedacht...
er hat "Pimmel" gesagt hö... hö... hö

cenobyte

Natürlich meinte er das so, wie er das gesagt hat. Er wollte das rechte Wählerpotential für die CSU mobilisieren. Ist doch klar.

Bonsai1988

Aber was bringt es Ihm rechtes Wählerpotenzial zu mobilisieren wenn er dadurch viel (wenn nicht sogar mehr) wieder verliert. Obwohl ich mich mit dem potenziellen Wählerkreis von CSU nicht wirklich auskenne und nicht weiß ob sie nicht eh schon eher die rechte mitte bis "leicht rechts" ansprechen
er hat "Pimmel" gesagt hö... hö... hö

tialo

Das Zitat ist mal locker dreißig Jahre alt und wer die CDU heutzutage noch als "rechts" bezeichnet hat - pardon - in der Hinsicht einfach keine Ahnung.

Es gibt in Deutschland keine große richtige rechte Partei, nur so nen rechtsextremen Dreck wie die NPD/DVU, dann lange Zeit nichts, und in der Mitte dann CDU/SPD

cenobyte


Gehirnknoten

Zitat von: tialo am 27. März 2012, 15:48:30Das Zitat ist mal locker dreißig Jahre alt und wer die CDU heutzutage noch als "rechts" bezeichnet hat - pardon - in der Hinsicht einfach keine Ahnung.


Was die CDU angeht, würde ich das genau so sehen.
Aber wer denkt, das Gleiche gilt auch für die CSU...der war noch nie in Bayern, bzw. geht mal zum Herr Beckstein in so ein Wahlkampfbierzelt. Der geht da nicht mal mehr subtil vor, wie im TV, sondern stellt gleich mal klar, dass der Ausländer raus muss aus Bayern. Und der Dorfdepp klatscht...

Bonsai1988

Zitat von: Gehirnknoten am 27. März 2012, 22:57:21Was die CDU angeht, würde ich das genau so sehen.
Aber wer denkt, das Gleiche gilt auch für die CSU...der war noch nie in Bayern, bzw. geht mal zum Herr Beckstein in so ein Wahlkampfbierzelt. Der geht da nicht mal mehr subtil vor, wie im TV, sondern stellt gleich mal klar, dass der Ausländer raus muss aus Bayern. Und der Dorfdepp klatscht...

genau so seh ich die csu nämlich auch noch.
er hat "Pimmel" gesagt hö... hö... hö

Konsorte

#89
Grüß Gott die Damen, Grüß Gott die Herren  :)
Ich habe mich gerade extra hier angemeldet, um auch einmal meinen Mist vom Stapel zu lassen. Ich oute mich hier vorab schon einmal als Fan von Frei.Wild (womöglich habe ich mich jetzt schon selbst disqualifiziert ;)) Um es vorher klar zu stellen, ich verstehe nicht, warum ich mich auf eine Gruppe spezialisieren muss. Ich höre gerne WIZO, die toten Hosen, die Musik der Doktoren vergöttere ich sowieso, Rise Against, Rammstein uvm. Bitte hört doch endlich auf, alle Frei.Wild-Fans in ein Eck zu drücken, in das wir eindeutig nicht gehören.
Ich möchte einfach ganz offen darlegen, warum ich Frei.Wild mag, weshalb ich sie unterstütze und einfach ´mal meine Sicht der Dinge klarstellen.

Nun Gut, Herr Burger hat im Alter von 15-19 eine Meinung ausgelebt, welche ich zutiefst verachte, verurteile und für die ich absolut kein Verständnis aufbringen kann. Aber Leute, mir geht dieses ewige:"Einmal Nazi- immer Nazi"-Gerede ziemlich auf den Geist. Es gibt ein wundervolles Lied von "Blumio" in dem das Nazi-Thema auf wunderschöne und friedliche Art und Weise behandelt wird. Besonders hervorheben möchte ich folgende Textzeile:

"Denn es ist leicht zu sagen 'Nazis Raus'.  
Doch jeder Mensch kann sich verändern,  
ich glaub Nazis auch."

(Alles in allem kann ich dieses Lied nur jedem ans Herz legen <3)
Philipp hat sich so oft distanziert, er hat so oft darüber gesprochen und seine rechte Skinheadphase war VOR der Bandgründung, d.h. die Band hatte mit der rechtsextremen Szene nie etwas zu tun. Wenn sich jeder Ex-rechtsextremer so oft distanzieren und gegen rechts äußern würde, dann wäre die Welt ein kleines bisschen schöner und menschlicher. Man muss daran glauben, dass es Menschen gibt, die reifer werden, die intelligenter werden und wenn jemand in jungen Jahren  in solch eine Szene hineingezogen wird, dann sehe ich es dann nicht unbedingt als unglaubwürdig an, wenn er sich dann in reiferem Alter davon abwendet und distanziert. Ich erfreue mich darüber, dass es wenigstens einen Rechtsextremen weniger auf dieser Erde gibt. Haltet mich für naiv, aber nachdem ich ausgiebig Recherche betrieben habe, Interviews, in denen er darüber gesprochen hat, angesehen habe und mich generell mit seiner Person befasst habe, bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass ich seine Distanzierung als glaubwürdig empfinden sollte.

Der Patriotismus ist so eine Sache... Ich möchte nicht, sagen, dass ich Patriot bin, wenn überhaupt dann aber lokaler Patriot, aber meiner Meinung nach, wird im Patriotismus niemand ausgegrenzt oder verletzt. Wenn ich z.B sage:"Ich liebe Marzipan" sage ich doch nicht gleichzeitig damit, dass ich Nougat ablehne. Ich lehne die Abwertung verschiedener Menschen strikt ab, weil jemand, der eine Seele und ein Gehirn besitzt, es auch verdient hat, wie ein ebensolches Wesen behandelt zu werden. Aber mir leuchtet die Gefahr respektive das Schlimme daran nicht ein, wenn Herr Burger Südtirol liebt und die Pflege der Südtiroler Traditionen als wichtig erachtet. Und wie gesagt, wenn ihr es so sagt, dann müsstet ihr in weitere Folge auch gegen Florian Silbereisen vorgehen. (aaaah bitte geht gegen ihn vor, dann wären wir ihn los) Vom Inhalt sind manche Texte von Frei.Wild einfach nur Volksmusik unterstrichen mit E-Gitarren und Bass. Der Eintritt in die Partei: nun ja, habt ihr sein Statement (nicht nur die Teile, die komplett aus dem Kontext gerissen zitiert und auseinandergepflückt wurden) diesbezüglich gelesen? Habt ihr gelesen, warum er eingetreten ist usw.? Auch in der Biographie wird das Thema sehr ausführlich behandelt. Des Weiteren ist diese Partei (soweit ich weiß) 2.stärkste Partei in Südtirol und ich würde mir nicht anmaßen, zu behaupten, dass deart viele Südtiroler Nazis sein sollen. Ich denke, man darf die Lage in Südtirol einfach nicht der in Deutschland gleichsetzen. Offziell ist die Zeit der brutalen Italianisierung vorbei, aber es ist kein Geheimnis, dass die deutschsprachigen Südtiroler und Italiener (vor allem die Jugendlichen) untereinander noch so einige Konflikte austragen. Ich denke, unter solchen Umständen entwickelt man einfach einen komplett anderen Bezug zu "seinem" (es gehört ihm ja nicht) Heimatland. An dieser Stelle kann ich nur auf die Südtiroler Geschichte verweisen, es wäre vielleicht hilfreich, wenn Einige sich einmal damit befassen würden, dann würden sie Lieder wie "Südtirol" oder "Wahre Werte" sicherlich anderes auffassen und auch besser verstehen.

Kommen wir zu den Fans, das ist ein Thema, welches mich besonders wütend macht. Auf den Konzerten wird mehr kontrolliert, als ich es jemals erleben musste. Auf meinen Eintrittskarten der FDF-Tour steht wortwörtlich oben:"Tragen und Verbreitung von politisch extremistischen Gedankengut/Kleidung führt zu einem sofortigen Verweis vom Veranstaltungsgelände." Und das kann ich nur bestätigen"!!!!!! Ich weiß ja nicht welche Konzerte von Frei.Wild ihr besucht habt, (ich nehme mal an gar keine?) aber ich habe nirgends, aber auch wirklich nirgends, auch nur einen einzigen Hitlergruß oder sonstige ekelhafte Gestiken gesehen. Solche Leute sind einfach nicht in der Halle. Kommen wir zu dem Satz, den Philipp dazu geäußert hat:
Meiner Meinung nach, gilt keine Toleranz der Intoleranz, so etwas Menschenverachtendes darf (!!!) einfach nicht toleriert werden. Allerdings hat er gesagt: Wenn sie niemandem ihre Meinung aufzwingen, ihre idiotischen Ansichten nicht verbreiten, sich benehmen usw.. Ein Hitlergruß fällt bestimmt nicht unter "sich benehmen". Und jetzt frage ich, wenn ein Fascho auf einem Konzert so wie jeder andere rockt, aber keine Hitlergrüße macht, kein rechtsextremes Gedankengut verbreitet und auch sonst nichts Komisches macht, woran soll man ihn denn erkennen??????? Könnt ihr denn in Köpfe
blicken? Könnt ihr euch an den Artikel der "süddeutschen Zeitung" erinnern? Die hegen für Frei.Wild nicht besonders große Sympathien, aber selbst DIE mussten zugeben, dass auf Frei.Wild Konzerten keine Nazis unterwegs sind. Siehe Artikel über einen Konzertbesuch einer SZ-Journalistin. (Ich glaube, er nennt sich "Problematische Patrioten") Der genaue Wortlaut lautet:
"Tatsächlich dürfte das Publikum, das sich am Samstagabend zum Frei.Wild-Konzert im Münchner Backstage eingefunden hat, zum Großteil unpolitisch sein. Es finden sich denn auch kuriose Sympathiebekundungen: Einer der jungen Konzertbesucher kombiniert sein Böhse-Onkelz-Shirt mit einem Ché-Guevara-Button."
Und ich denke, gerade die SZ hätte zu gerne Nazis auf den Konzerten gesehen, denn dann hätten sie das Thema schön ausschlachten können.

Eines will und kann ich nicht leugnen und zwar die Tatsache, dass auch Rechtsextreme Frei.Wild hören. (Wahre Nationalsozialisten glaube ich eher nicht. Ich denke, die ächten Philipp eher als Verräter) Aber jede härtere deutschsprachige Truppe zieht zwangsmäßig auch ein paar Idioten an, ist leider so. Das sieht man bei Rammstein, bei den Hosen und sicherlich auch bei den Ärzten. Sucht in Youtube doch einmal nach
" NPD-Demo in Rostock am 30.6. 2007".  Da maschiert der Idiotenverein zu Musik von "DEN ÄRZTEN". Nazis hören "die Ärzte"?
Sind "die Ärzte" denn etwa rechtsextrem?- Nein, ganz bestimmt nicht!
Das ist einfach eine Bürde, die jeder Musiker tragen muss, der ein bisschen härtere Musik macht.

Zu dem Beitrag selbst, meine Fresse, da sind wir Frei.Wild-Fans schon viel Schlimmeres gewohnt und die geliebten Doktoren sind nun die Doktoren. -einfach unverbesserlich und dabei auch unverbesserlich gut :) Die haben schon immer ihr Maul aufgerissen, wenn ihnen etwas nicht gepasst hat und genau das hat sich doch immer ausgemacht und das ist auch der Grund warum ich sie so gerne mag. Ich werte das nicht als persönlichen Angriff.

Ich hoffe, dass ich hier vielleicht eine Grundlage für eine vernünftige Diskussion schaffen konnte, dass einige Leute vielleicht diese gesamte Situtation noch einmal überdenken und dass die weitere Diskussion (wenn sie denn zustande kommt) friedlich, höflich und ohne Beleidigungen über die Bühne geht. Es sei jedem frei überlassen, ob er Frei.Wild (die Musik ist ja auch nicht jedermanns Sache) mag, allerdings würde es mich sehr erfreuen, wenn man nicht anhand von ein paar Idioten eine gesamte Fangemeinde über einen Kamm scherrt.
Liebe Grüße:-) ;D

Konsorte

#90
Puh, ich habe beim erneuten Durchlesen waaahnsinnig viel Rächdschreipfehla gefunden, ich bitte euch diese geflissentlich zu übersehen:-)

Gabumon

Wir drücken nicht alle Frei.Wild Fans in die Rechte ecke, sondern die Band, und ihre engere Gefolgschaft.

Und der Verleich von Nougat und MArzipan ist ja an blödheit kaum noch zu Unterbieten, Patriotismus ist die Grundlage von Faschismus, denn ohne Patriotismus würde Faschismus gar nicht Funktionieren...

Und diese Distanzierung von dem ist sowas von Larifari, man merkt richtig das es dort nicht um seine Ansichten ging, sondern um die Vermarktung der Band, denn wenn der Sänger mitglied bei Neonazis wär würde man keinen Fuß in die größeren Hallen/Festivals bekommen. Bei den Onkelz war das völlig anders, die sind mit der Gesamten Szene in die Richtung gedriftet, und haben irgendwann daraus die Konsequenzen gezogen, dass war keine Wirtschaftliche Entscheidung...

Frei.Wild Fans sind natürlich nicht durch die Bank rechts, oder Patrioten, aber defintiv leicht Manipulierbar, sonst würden sie die Platten Texte wohl kaum hören wollen...

Und natürlich Tolleriert man öffentlich keine Nazis auf Konzerten und wirft diese raus, sonst würde keine Halle/Club was mit denen machen wollen...
«Das Internet? Gibts diesen Blödsinn immer noch?»
Homer Simpson, Sicherheitsinspektor im Kernkraftwerk Springfield.

Konsorte

#92
Ich muss zugeben, dass der Vergleich Marzipan/Nougat sehr infantil ist. Allerdings ist es im Kern der Aussage meines Erachtens richtig.   "Ohne Patriotismus würde Faschismus nicht funktionieren", das ist sicherlich richtig. Es gibt viele Dinge ohne die Faschismus nicht funktionieren würde, allerdings sind diese Dinge nicht aufgrund dieser Tatsache schlecht. Patriotismus  ist doch nicht gleich chauvinisitischer Nationalismus. Wo ist denn die große Gefahr daran, wenn sich jemand einem Ort zugehörig fühlt? Inwiefern ein Ort einen Menschen prägen kann, das ist sicherlich eine andere Frage, allerdings ist niemand verpflichtet die patriotische Meinung zu teilen (ich teile sie auch nicht), allerdings ist lokaler Patriotismus auch die Grundlage des Patriotismus, dann dürften die Hosen nicht mehr über Düsseldorf singen, dann dürften die Sportsfreunde kein Heimatslied publizieren, dann dürfte kein Musikantenstadl Loblieder auf die Heimat veröffentlichen,... Allerdings warte ich immer noch darauf, dass jemand gegen Konzerte der Kastelruther Spatzen demonstriert respektive jemanden den toten Hosen vorwirft der "Grundlage des Faschismus" zu huldigen. Sieh dir einmal die "Antifaschismus-Kundgebungen" des Tirolers Schützenbundes an. Die kommen in traditionellen Uniformen und haben Plakate wie (sinngemäß) "Für unser geliebtes Südtirol gegen den Faschismus" usw. Wenn man (so wie Frei.Wild) Loblieder auf ein eigenes Südtirol (nicht auf Südtirol als Teil von Österreich) singt, dann müsste man laut logischer Konsequenz dem Faschismus mehr als nur abgeneigt sein, denn genau darunter hat das Südtirol so gelitten. (Man beachte den Bozener Blutsonntag, die Katakombenschulen und und und) So wandeln doch auch die Südtiroler Patrioten (siehe erneut die antifaschistischen Kundgebungen)

Das ist deine Ansicht der Dinge und es steht dir auch durchaus frei, die Distanzierungen nicht als glaubhaft zu empfinden. Allerdings liegt es doch an jedem selbst, zu entscheiden wie authentisch bzw. wie ehrlich Philipp für ihn persönlich wirkt. Meines Erachtens ist es durchaus glaubhaft, wenn er darüber spricht, ich finde, dass er reuevoll wirkt und meines Erachtens begleitet echter Scham seine Stimme, wenn er darüber Auskunft gibt. Diese Meinung muss sicherlich nicht jeder teilen und es muss jeder für sich entscheiden inwieweit er es mit sich vereinbaren kann, zu verzeihen. Allerdings hat die Band nie als rechte agiert, d.h. Burger ist schon vor der Gründung von Frei.Wild nicht mehr als Rechter aktiv gewesen.

Im Gegensatz zu dir, glaube ich nicht daran, dass man sich nur aus kommerziellen Gründen von jeglichem Extremismus distanziert. Ich glaube sehr wohl, dass man das auch aus menschlichen Gründen macht. "Manipulierbar"? Nein, ich würde eher sagen, dass die Band sich für mich persönlich einfach zu authentisch distanziert hat, als das ich Burger etwas nachtragen würde, was er vor rund 15 Jahren verbrochen hat. Er ist jetzt 31 Jahre alt, er distanziert sich seitdem er 19 (!) ist explizit davon, selbst als sie eine kleine Garagenband waren, hatte Frei.Wild als Band nie rechte Lieder gespielt. Was soll er denn jetzt machen? Wenn er sich gegen Rechtsextremismus auspricht (was er oft genug macht), dann wird es ignoriert (siehe Video auf Youtube: Frei.Wild, Nazis raus in Dresden). Wenn er sich distanziert, dann glaubt man ihm nicht.  Was sollte und muss er tun, dass die Leute endlich aufhören ihm seine Vergangenheit bis ins Grab nachzutragen?

Außerdem war es taktisch sehr unklug Frei.Wild so hochzupushen. So sehr ich sie auch mag, Virtuosen sind sie wahrlich keine. Damit meine ich, dass sie lange nicht (so wie z.B in Stuttgart) 12 000 Karten für ein Konzert verkaufen würden, wenn man nicht seit Jahren bei jedem Konzert einen Aufriss veranstalten würde, wenn nicht etliche vielgelesene deutsche Medien sich auf einmal in der Pflicht sehen würden, auf "die (meines Erachtens nicht vorhandene) Gefahr" von Frei.Wild aufmerksam zu machen. Auch schlechte Werbung ist Promotion und man hat schon einmal bei 4 Frankfurtern gesehen wohin das führt, nämlich zum großen kommerziellen Erfolg. Böhse Onkelz´Distanzierungen habe ich zu weiten Teilen als glaubhaft empfunden. Zumindest bei Gonzo, Stephan und Pe bin ich mir sicher, dass es ehrlich war.


Konsorte

#93
Nein, darf ich ernsthaft fragen, ob deine Meinung nun "Einmal Nazi=Immer Nazi" ist, oder ob es für Philipp eine Möglichkeit gäbe, die Distanzierung auch für dich authentisch zu gestalten? Denn meines Erachtens hat er in den letzten Jahren alles versucht, ich wüsste nicht was er sonst noch tun sollte. Aber wenn du in solchen Dingen nicht verzeihen kannst, ist das auch ok.

cenobyte

Die Band "Frei.Wild" ist belanglos und interessiert niemanden mit Hirn. Punkt.

Konsorte

#95
Zitat von: cenobyte am 12. Juli 2012, 01:29:10Die Band "Frei.Wild" ist belanglos und interessiert niemanden mit Hirn. Punkt.

Du willst anhand des Musikgeschmackes die Intelligenz eines Menschen bewerten? Das ist natürlich überhaupt nicht engstirnig, verallgemeinernd usw. Außerdem muss man an dieser Stelle betonen, dass du anscheinend einen sehr weltoffenen und vor allem toleranten Charakter besitzt!!
Frei.Wilds Texte sind sicherlich keinem Goethe gleich zu setzen, aber das behauptet auch niemand. Selbst Burger selbst sagt immer wieder, dass er weder ein lyrisches noch ein musikalisches Talent ist. Dennoch haben die Texte Hand und Fuß, sie spiegeln gewisse Alltagserfahrungen wider, die Melodien sind eingängig... Es muss doch nicht immer alles anspruchsvoll sein, es kann doch auch einmal banal gehalten werden.
 "Wenn die Fans keine Rechtsradikalen sind, dann müssen sie dumm und erfolgslos sein." - Das Klischee gab es schon zu Onkelz´ Zeiten! Wie kann man sich deart über andere stellen? Sich deart überlegen fühlen? Auf den Konzerten sind sicherlich einige "helle Lichter", deren Gehirne mehr einem Heustall gleichen, vorhanden, aber ebenso gibt es intelligente Frei.Wild- Fans. Dumme Leute wirst du überall finden,  sogar im Burgertheater! Ich frage mich immer, wie man so von Vourteilen zerfressen sein kann.

cenobyte

Gut, ist ja richtig. Es soll jeder hören, was er möchte. Meine Verallgemeinerung hätte ich mir sparen sollen. Ich persönlich halte von der Band nichts und kann nur schwer verstehen, wie man sie gut finden kann.

Konsorte

#97
Zitat von: cenobyte am 12. Juli 2012, 11:34:49Gut, ist ja richtig. Es soll jeder hören, was er möchte. Meine Verallgemeinerung hätte ich mir sparen sollen. Ich persönlich halte von der Band nichts und kann nur schwer verstehen, wie man sie gut finden kann.

Manchen Fans fällt es schwer zu begreifen, wie man sie nicht gut finden kann. Da wären wir wieder beim guten alten Geschmack.. Mir kommt alles hoch, wenn ich auch nur einen einzigen Takt eines Lady-Gaga-Songs höre, andere wiederum leben und lieben ihre Musik. Wenn allerdings jeder Lady Gaga Fan dumm wäre, dann würde ich mir Sorgen um die Weltbevölkerung machen :o Es gibt nämlich unglaublich viele von diesen "Little Monsters" (nennen die sich nicht so irgendwie?) Lady- Gaga-Fans bekommen wahrscheinlich die Krise, wenn sie Metallica und Konsorten hören, so ist das nun einmal. Die Welt ist vielseitig und das ist gut so, sonst wäre alles ziemlich langweilig.

Gabumon

Komischer Vergleich, Lady Gaga war nie in einer Rechten Partei und hat sich nur larifari davon distanziert...

Im Gegenteil
«Das Internet? Gibts diesen Blödsinn immer noch?»
Homer Simpson, Sicherheitsinspektor im Kernkraftwerk Springfield.

Konsorte

Zitat von: Gabumon am 12. Juli 2012, 12:59:00Komischer Vergleich, Lady Gaga war nie in einer Rechten Partei und hat sich nur larifari davon distanziert...

Im Gegenteil

Es ging jetzt rein ums Musikalische. Was Lady Gaga macht und machte (z.B ihr Engagement bei "don´t ask, don´t tell) ist wunderbar.
Zu den Polit-Kontroversen habe ich alles gesagt, was der Einzelne daraus macht, will und kann ich nicht beeinflussen.
Lies die Biogpraphie, da steht auch einiges bezüglich dieses Themas..