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[Review] "HELL"

Begonnen von Metabolit, 21. Oktober 2020, 12:23:38

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Eure Bewertung des Albums (in Kategorien)

Das Beste Album aller Zeiten von die ärzte!
10 (5.2%)
Überragend - mir gefällt alles auf der Platte!
25 (12.9%)
Sehr gut - der Großteil der Songs ist klasse!
96 (49.5%)
Gut - ganz viel mehr Licht als Schatten, lediglich kleine bzw. wenige Ausfälle...
31 (16%)
Durchschnittlich - solide, aber leider kein Meisterwerk, schade...
16 (8.2%)
Könnte besser sein - wenige Perlen; nach der langen Pause muss aber deutlich mehr drin sein!!!
13 (6.7%)
Geht gerade noch so, hart an der Grenze zum Totalausfall
1 (0.5%)
Totalausfall
2 (1%)

Stimmen insgesamt: 192

cenobyte

Zitat von: Metabolit am 05. November 2020, 16:08:34
Nicht nur das - es führt auch zu Verkehr ;D

Ich sag ja "jeden" Stau.  ;)

Phil8585

Ich finde es echt interessant, dass bei einigen dir Songs auch noch wachsen. So geht es mir auch, Gerade Bela Songs machen dies bei mir. Ausnahme Fexxo....

Ich bin gespannt, wie lang die Haltwertzeit von Hell bei mir sein wird...einige Songs werden für mich evergreens, Ich, am Strand, Morgens Pauken oder Leben vor dem Tod...für mich ist es noch zu frisch, da ein finales Review zu verfassen.

Joa, DÄ liefern wenige Songs, die prädestiniert fürs Auto sind  ;D Himmelblau, gib Mir Zeit vielleicht noch..  ;D

derInfant

So sehr ich Belas Lieder auf dem Album nach dem ersten Hören als furchtbar empfand, desto mehr mag ich diese mittlerweile.
Abgesehen von Fexxo Cigol, das wird bei der Vinyl "weitergelegt" und bei Spotify habe ich es vom Album gelöscht.
Halts Maul und spiel!!!
2024: Tempelhof

Imperator2808

So, hab das Album jetzt ein paar Mal gehört.

01 E.V.J.M.F.
       2/10 Finde ich recht langweilig, es gibt mal wieder den Stereo-Gag. Naja richtige Album-Intros gabs glaube ich bei DÄ
       noch nicht oder?
02 PLAN B
       6/10 Ordentliche Rock-Nummer, gefällt mir auch wenn die zweite Strophe etwas komisch ist... Stichwort Hahn. Refrain
       könnte etwas geiler sein.
03 ACHTUNG: BIELEFELD
       5/10 Interessante Nummer, mit ner vernünftigen Message. Finde die Reime etwas schwach, bzw. ich habe das Gefühl,
       dass Reime vorbereitet werden und dann gibt es doch keinen Reim.
04 WARUM SPRICHT NIEMAND ÜBER GITARRISTEN?
       4/10 Für FU enttäuschend schwach. Die Bridge plus dem ruhigen Refrain danach sind mein Highlight.
05 MORGENS PAUKEN
       6/10 Ist das noch Punk? Mag das Riff im Refrain
06 DAS LETZTE LIED DES SOMMERS
       8/10 Ekelhafte Pop-Rock Ohrwurm-Nummer a'la Himmelblau. Ich mag es...
07 CLOWN AUS DEM HOSPIZ
       8/10 Bester Song von Bela seit langem. Ich mag das es nach dem ersten Pre-Chorus nochmal zurück in die Strophe
       geht. Der Refrain ist wirklich gut.
08 ICH, AM STRAND
       6/10 Im Grunde ein guter Song, hat vom Inhalt des Textes ein bisschen was von Immer dabei. könnte musikalisch
       auch eine FURT-Nummer sein. Mich stört ein bisschen dass die Zeilen immer mit "Ich" anfangen.
09 TRUE ROMANCE
       4/10 Leider wieder enttäuschend... Leider ist der Refrain so eingängig, dass er vermutlich überall zu hören sein wird.
       Das Drecksa-U in Kombination mit der Selbstkritik danach wirkt wie eine Art schlechte Rechtfertigung.
10 EINMAL EIN BIER
       7/10 schöne kurze Fun-Nummer, hat musikalisch was von älteren Bela-Nummern, weil es leicht düster ist... schwierig
       genau zu sagen
11 WER VERLIERT, HAT SCHON VERLOREN
       5/10 Ist Ok. Finde den Titel ungelenk. Das Solo passt gut.
12 POLYESTER
       5/10 Dafür dass ich Rods Songs eigentlich immer gut finde, fällt diese Nummer etwas ab... Kommt für mich nicht an
       Geisterhaus, Quadrophenia oder Sohn der Leere ran... Da fällt mir auf, Rod mag diese "oh yeah" "no no" Einschübe,
       gerne.
13 FEXXO CIGOL
       4/10 Holt mich nicht wirklich ab. Liegt vielleicht auch am Thema
14 LIEBE GEGEN RECHTS
       3/10 Joa... gegen rechts singen ist gut, aber die Musik und der Text...
15 ALLE AUF BRILLE
       4/10 Lädt musikalisch zum mitwippen ein, aber die Art zu "singen" stört mich. Schöner Twist im Text.
16 THOR
       7/10 Ärzte Fun-Song auf gutem Niveau. Kann ich gut hören. Was erlaubt sich der Chris...
17 LEBEN VOR DEM TOD
       5/10 Hat ansich genau die Formel für einen guten Song a'la Die Leiche, aber ich finde den Refrain irgendwie schwach
18 WOODBURGER
       5/10 Rockt rum. Mal wieder rechts als Thema. Der Refrain zieht locker 1 Punkte ab
     Gesamt
       4,8/10 Schade, leider werden bis auf Das letzte Lied des Sommers, Clown aus dem Hospiz, Einmal ein Bier und Thor
       vermutlich bei mir keine Songs wirklich hängen bleiben. Vielleicht muss ich das Album aber auch noch ein paar mal
       hören, damit es mir besser gefällt.
und solang er nichts verpricht, was er später nicht hält
muss ich sagen, dass mir Gott mir ziemlich gut gefällt ;)

Phil8585

Zitat von: derInfant am 09. November 2020, 21:23:02
So sehr ich Belas Lieder auf dem Album nach dem ersten Hören als furchtbar empfand, desto mehr mag ich diese mittlerweile.
Abgesehen von Fexxo Cigol, das wird bei der Vinyl "weitergelegt" und bei Spotify habe ich es vom Album gelöscht.

Wie beschrieben geht es mir da wie dir....fexxo Cigol sehe ich immer noch als vergebene  Chance, ein mega aktuelles und spannendes Thema geil zu verpacken, die Vergleiche sind extrem banal und musikalisch leider auch für mich belanglos  ???

Storch1912

Zitat von: Imperator2808 am 11. November 2020, 22:19:42
So, hab das Album jetzt ein paar Mal gehört.

01 E.V.J.M.F.
       2/10 Finde ich recht langweilig, es gibt mal wieder den Stereo-Gag. Naja richtige Album-Intros gabs glaube ich bei DÄ
       noch nicht oder?


Ich empfand: "Hey du Blödmann, du hast die falsche Seite aufgelegt", als geniales Intro!

Conse

Juckt es mich nach all den Jahren dann doch mal wieder in den Fingern hier. Das dürfte wohl für das Album sprechen...

Unterm Strich auf jeden Fall solide und erheblich besser, als ich erwartet hätte. Ich hab aber ursprünglich auch nicht viel erwartet. Irgendwann um die Ärztivals 2013 rum habe ich meinen Frieden mit DÄ gemacht und erwarte nicht mehr all zu viel, außer gut unterhalten zu werden. Das klappt hier auch ganz gut und wie ich ernsthaft mal "Fan" von einer Band wie dieser sein konnte, weiß ich eh nicht mehr so genau. Was nicht heißen soll, dass ich sie nicht mag.

Zum Sound des Albums: Gefällt mir nicht so ganz. Insbesondere dieses totkomprimierte Schuhkarton Schlagzeug, bei dem man Becken und Hi Hat im Hintergrund erahnen darf geht gar nicht...

Intro: Mal abgesehen davon, dass ich deswegen nachlesen musste, was zum Teufel "Trap" ist, sind Intros meistens unnötig, weil sie beim wiederholten Hören nur noch nerven. Das hier nervt immerhin schon beim ersten Mal.

Plan B: Fing nach zwei, drei Durchläufen an, Spaß zu machen. Solide Funnummer, wenn auch nicht überragend. Aber ein guter Einstieg.

Achtung, Bielefeld: Da kommt das ewige Dilemma mit Belas Songs. Irgendwie möchte er wohl scheinbar ein geschickter Gesellschaftsbeobachter sein, aber es fehlt immer so ein wenig der letzte Kick - vor allem musikalisch. Der Song ist okay, wird aber schnell zum Skipkandidaten. Und die Aleppo Zeile finde ich auch schwierig. Ich verstehe zwar auch Menschen nicht, die sich permanent wie beschrieben "beschäftigen" müssen, aber das Aleppo Ding ist in etwa auf der Qualität von "Du weißt schon, dass Kinder in der dritten Welt hungern?" Ja, weiß ich - trotzdem kriege ich von Rosenkohl Würgreiz...

Warum spricht niemand über Gitarristen: Vielleicht der typischste Ärztesong auf dem Album? Immer wieder bemerkenswert, wie sich Farin solche Trivialitäten aus dem Ärmel schüttet. Gefällt mir jedenfalls ganz gut, Bonuspunkte gibts für die Aussprache der mir so verhassten Beyoncé.

Morgens Pauken: Kommt in Albumlänge etwas besser, aber mehr als Mittelmaß ist es nicht.

Das letzte Lied des Sommers: Passt ja so dermaßen in den November.... Ich weiß nicht, wie oft Farin diese Art von Lied schon serviert hat, gefühlt schon ein paar hundert Mal, aber er darf es gerne weitere hundert Mal machen. Mit diesem Ärzte Pop konnte ich mich seit jeher gut anfreunden, die "Eines Tages" Bridge ist schwer wieder aus der Birne zu bekommen.

Clown aus dem Hospiz: Hoppla, da hat Bela einfach mal so seinen mit Abstand besten Song seit Jahrzehnten rausgehauen.... Hier passt nicht nur endlich mal die Musik, er hat es auch endlich geschafft, das ganze textlich richtig gut umzusetzen. Das beschriebene Dilemma ist sehr real: Eine Vielzahl der von uns geliebten Künstler sind in ihrer Gesamtheit eher tragische Wesen, manchmal unbemerkt, manchmal ignoriert. Ganz, ganz großer Sport!

Ich, am Strand: Da haut Farin gleich mal eines seiner besten seit langem hinterher. Schon beim ersten Mal hören merkt man, wenn man Farin kennt, dass das Lied früher oder später irgendeine gemeine Wendung nehmen wird. Ohrwurmcharakter, groovy und dann noch der Text dazu. Bemerkenswert vor allem, wie organisch die beschriebenen Bilder sind... Da wird gefühlt wirklich ein Mensch greifbar, was ja Anspruch der Sache war. Mega.

True Romance: Hab ich mir als Single keine Minute gegeben, im Albumkontext passt es aber eigentlich ganz gut, zumal diese Vernetzung des eigenen Hauses scheinbar wirklich bei einigen solche Schäden hervorruft... Ich kannte mal eine Bartenderin namens Alexis, und die wurde zunehmend von Leuten, die sie schon seit Jahren bedient, Alexa genannt....

Einmal ein Bier: Nö. Der Song, der dem Totalausfall am nächsten ist... Außer Farins Zeile ist das Ding die Zeit, die es dauert nicht wert...

Wer verliert, hat schon verloren: Weiß nicht, warum der anderswo (ich hab hier noch nicht alles gelesen) so schlecht wegkommt. Für mich würde der gut als Kritik an der Szene bzw. der Linken passen, aber ich weiß ja, dass er sehr bewusst offen gehalten ist. Dennoch: Musikalisch rockt das und textlich höre ich da erheblich mehr, als eine Durchhalteparole. Alleine schon die Doppeldeutigkeit von "Verlieren war keine Option" im Sinne von man darf nicht verlieren hin zu man hat überhaupt nicht daran gedacht, dass man ja verlieren könnte... Auch das "manchmal waren wir gemein..." spielt gut darauf an, wie das so mit dem gewinnen ist. Finde ich durchaus clever.

Polyester: Hmmm.... Diese Art von Song schreibt Rod musikalisch auch gern häufiger und meistens geht das irgendwie auch ins Ohr. Am Text haperts häufig - diesmal aber nur ein bisschen. Die Grundidee über Plastik ist eigentlich ziemlich cool. Insofern besser, als vieles, was Rod zuletzt gemacht hatte.

Fexxo Cigol: Da musste ich mich selbst erstmal kurz erden und daran erinnern, dass es zwar durchaus ein Problem ist, dass eine große Anzahl von Menschen bereit sind, jeden Mist hinzunehmen und zu glauben, alles andere aber sofort als Verschwörungstheorie abzutun, aber eben auch die im Text beschriebene Aluhutfraktion, die bei jedem Sack Reis irgendwas wittert. Bei den Geigen aus dem Alubommel musste ich dann sogar mal richtig lachen... Geil.

Liebe gegen Rechts: Lange keine Ärzte Banjo Nummer gehabt.... Ist okay, mehr nicht. Was einige Medien in diesen Song allerdings für einen Quatsch reindichten, ist schon interessant...

Alle auf Brille: Solche oi-Parodien sind immer schwierig, weil sie natürlich mit Absicht schlecht klingen müssen. Noch finde ich das sehr witzig, könnte aber sein, dass ich die Strophen irgendwann nicht mehr ertrage. Auf jeden Fall witzig.

Thor: Naja. Meins ist es nicht, aber immerhin auch von Farin nochmal eine "Rocknummer", das Album ist ja schon sehr poplastig.

Leben vor dem Tod: Hier zeigt sich mal wieder, wie schön Farin (im Studio) singen kann. Ich liebe die sanften Nummern von ihm und das hier ist keine Ausnahme. Wäre der perfekte Albenabschluss gewesen.

Woodburger: Hmmm.... Da muss man schon fast die ganze Aufregung um den Song und den Song selbst gesondert betrachten. Der Song selbst ist einfach zunächst mal ziemlich flach. Es wurde hier ja schon geschrieben, dass Homophobie eigentlich nicht die größte Baustelle bei der AfD ist. Gut, genug merkwürdige Männer laufen trotzdem drin rum und dieser "Schwul" Refrain ist schon irgendwo ganz lustig. Einerseits finde ich den Gag trotzdem etwas flach, andererseits bin ich froh, dass die Ärzte den ganz großen moralischen Zeigefinger diesmal haben stecken lassen. Was die Aufregung drüber angeht sehen wir das Phänomen, was man dieser Tage oft sieht. Einzelpersonen sehen sich als ganzes. Irgendwer findet es nicht witzig, also diskriminiert es gegen Schwule. Andere Schwule finden es lustig? Egal. Dabei ist es doch eigentlich ein gutes Zeichen, dass auch bei solch einem Thema inzwischen eine ganze Spannbreite an Geschmäckern existiert und das Thema somit kein "wir-gegen-die" oder "gut-gegen-böse" ist.

Unterm Strich bleibt also ein nettes Popalbum, dass mir durchaus Spaß macht. 2-3 Songs weniger wären vielleicht ganz gut gewesen, trotzdem bin ich froh, dass die Ärzte sich noch mal zu einem Album aufgerafft haben. Es ist weder krampfhaft verkopft, noch zwangslustig, noch sonstwas. Und das ist doch schon mal was.

Dass Farin scheinbar die Trennung Ärzte/Racing Team nicht mehr ganz so im Kopf hat, tut dem Album ebenso gut wie dass man auf eine "Quotenregelung" verzichtet hat...

Phil8585

Ich Habe mal einen anderen Punkt, hoffentlich bisher noch nicht so detailliert besprochen:

Was sagt ihr zu den Übergängen zwischen den Songs? Da haben sie ja betont, sich sehr viel Mühe gegeben zu haben, da war ich zB eher enttäuscht, wirkt iwie so zwischen Tür und Angel mal eben was halb-witziges eingesprochen?

supere10

Die Übergänge sind unnütz. Und z.T. verstehe ich die auch nicht. Sowas wie dieses Messerklingen und Abschlitz Geräusch. Oder die Tiergeräusche.

Phil8585

Ja, ich fand vieles beim 1. Hören schon geht-so bzw pseudo witzig.. z.B. Beyonce...Schade, ich hatte mich nach der Ankündigung dieser Überleitungen echt auf was gefreut, was ein gesamt Konzept untermauert. Das ist iwie oft nur albern. Zumindest für Außenstehende

belafan89

#550
Zitat von: Conse am 27. November 2020, 19:26:01
...
Das klappt hier auch ganz gut und wie ich ernsthaft mal "Fan" von einer Band wie dieser sein konnte, weiß ich eh nicht mehr so genau. Was nicht heißen soll, dass ich sie nicht mag.
...

Wie kommt es, dass nicht verstehen kannst, dass du mal ernsthaft Fan warst? Sind die neuen Veröffentlichungen zu schwach und schwächen sie das Gesamtwerk der Band? Oder kannst du generell mit dem Werk der Band nicht mehr so viel anfangen?

Ich persönlich bin nach etwa 15-jähriger Abstinenz wieder im Ärzte-Fieber. Was aber mehr mit dem Enthusiamus der Mitglieder in Interviews zusammenhängt, als mit dem neuen Album selbst. Obwohl ich einige Tracks sehr mag.

MaJISHaN

#551
Zitat von: Phil8585 am 28. November 2020, 14:46:45
Ich Habe mal einen anderen Punkt, hoffentlich bisher noch nicht so detailliert besprochen:

Was sagt ihr zu den Übergängen zwischen den Songs? Da haben sie ja betont, sich sehr viel Mühe gegeben zu haben, da war ich zB eher enttäuscht, wirkt iwie so zwischen Tür und Angel mal eben was halb-witziges eingesprochen?

Wie so oft Licht und Schatten. Aber mehr Schatten.
Belas Singen und Klatschen am Ende von "Alle auf Brille" finde ich großartig (die thematische Überleitung zu "Thor" dann eher plump).
Dass "Warum spricht niemand über Gitarristen?" in "Morgens Pauken" übergeht, verleiht letzterem noch mehr Wucht.
Ansonsten eher etwas bemüht (Beyonce, Tiergeräusche).

Insgesamt finde ich aber, dass "HELL" dadurch in sich geschlossener wirkt und besser zu hören ist.
Wenn ich über Spotify höre, fehlt mir jedenfalls etwas. Lieber CD.

Phil8585

Zitat von: MaJISHaN am 29. November 2020, 09:19:07
Wie so oft Licht und Schatten. Aber mehr Schatten.
Belas Singen und Klatschen am Ende von "Alle auf Brille" finde ich großartig (die thematische Überleitung zu "Thor" dann eher plump).
Dass "Warum spricht niemand über Gitarristen?" in "Morgens Pauken" übergeht, verleiht letzterem noch mehr Wucht.
Ansonsten eher etwas bemüht (Beyonce, Tiergeräusche).

Insgesamt finde ich aber, dass "HELL" dadurch in sich geschlossener wirkt und besser zu hören ist.
Wenn ich über Spotify höre, fehlt mit jedenfalls etwas. Lieber CD.

Beim letzten Punkt bin ich bei dir. Der Part bei alle auf Brille passt super, den Rest vermisse ich aber nicht, höre ich die Songs einzeln, zb auf YouTube. Bein ganzen durchhören ist es guter Klebstoff, aber vieles ist iwie nur albern.

VampiroLord

Zitat von: MaJISHaN am 29. November 2020, 09:19:07
Insgesamt finde ich aber, dass "HELL" dadurch in sich geschlossener wirkt und besser zu hören ist.
Wenn ich über Spotify höre, fehlt mit jedenfalls etwas. Lieber CD.

So isses. Stärkt bewusst das "Albumhören", verleiht durch die Anordnung und Übergänge manchen Songs mehr Witz und Bums, mal davon ab ob man das jetzt lustig findet oder nicht. Womit wir wieder komplett bei den Hörgewohnheiten der heutigen Generation sind, wo Alben einfach keinen nennenswerten Stellenwert haben. Wirkt halt ein wenig wie ein Statement: Kauft Alben, nicht nur lose Songs! Zumal die Songs durchs Booktlet noch mal an Mehrwehrt gewinnen.

Phil8585

Zitat von: VampiroLord am 29. November 2020, 10:01:25
So isses. Stärkt bewusst das "Albumhören", verleiht durch die Anordnung und Übergänge manchen Songs mehr Witz und Bums, mal davon ab ob man das jetzt lustig findet oder nicht. Womit wir wieder komplett bei den Hörgewohnheiten der heutigen Generation sind, wo Alben einfach keinen nennenswerten Stellenwert haben. Wirkt halt ein wenig wie ein Statement: Kauft Alben, nicht nur lose Songs! Zumal die Songs durchs Booktlet noch mal an Mehrwehrt gewinnen.

Auf jeden Fall! Im Gesamtbild passt es, Artwork und booklet sind ja wirklich cool, also n guter Grund für den Kauf. Bei den zwischen  Statements sehe ich es anders, will man ds mit Leute fürs ganze Album überzeugen, muss da mehr kommen.

Jocke

Ich bin da bei VampiroLord und finde, dass die Übergänge das Album als Gesamtwerk aufwerten. Natürlich wird hier kein neuer Maßstab an Kreativität gelegt. Ich finde es dabei gut, nicht zwanghaft überall einen Übergang/ Gerede zu haben sondern nur hier und da. Aber diese Thematik ist glaube ich ganz große Geschmackssache  ;)

Zitat von: supere10 am 28. November 2020, 15:51:48
Die Übergänge sind unnütz. Und z.T. verstehe ich die auch nicht. Sowas wie dieses Messerklingen und Abschlitz Geräusch. Oder die Tiergeräusche.
Ich verstehe die zwar auch nicht und vermute bei den Messern, dass da kein größerer Sinn dahinter steckt - zumindest passt es thematisch weder hier noch da. Dennoch finde ich, dass es als kurzer Übergang ganz cool klingt.
Bei den Tiergeräuschen habe ich mir zusammengesponnen, dass sich der Obdachlose am Zoo befindet. (Gibt es vllt viele Obdachlose vor dem Berliner Zoo?) Wahrscheinlich wären Stadtgeräusche - (hupende) Autos etc. - noch passender gewesen, die Tiere klingen allerdings eindeutig cooler  ;D


Was mich überrascht sind die unterschiedlichen Enden von "Ich, am Strand". Da finde ich in Anbetracht der Thematik des sterbenden Obdachlosen, dass die digitale Version besser klingt.

tialo

Unterschiedliche Enden? Inwiefern?

Jocke

Zitat von: tialo am 29. November 2020, 14:08:30
Unterschiedliche Enden? Inwiefern?
Bei der digitalen Version erfolgt das letzte "Ich am Strand" ohne Musik, bei der Album-Version hast du hier dagegen die normale Musikunterstützung und es endet mit den Bläsern.

Allroy09

Zitat von: Jocke am 29. November 2020, 12:23:02
Bei den Tiergeräuschen habe ich mir zusammengesponnen, dass sich der Obdachlose am Zoo befindet. (Gibt es vllt viele Obdachlose vor dem Berliner Zoo?) Wahrscheinlich wären Stadtgeräusche - (hupende) Autos etc. - noch passender gewesen, die Tiere klingen allerdings eindeutig cooler  ;D
Die gibt es dort in der Tat in hoher Zahl - witzig, auf den Zusammenhang bin ich gar nicht gekommen, aber komplett abwegig scheint er mir nicht. Es gibt da, meine ich, sogar die "Bahnhofsmission Zoo", die 24/7 für Obdachlose geöffnet hat.

Mir gefallen die Übergänge größtenteils ganz gut, aber das Album kommt mir jetzt nicht unbedingt "unrunder" vor, wenn ich es bei Spotify durchhöre. Zudem hatte ich mir im Vorfeld ebenfalls etwas mehr versprochen, als das als großes Extra-Feature angekündigt wurde.

Phil8585

Zitat von: Allroy09 am 29. November 2020, 15:50:51
...
Mir gefallen die Übergänge größtenteils ganz gut, aber das Album kommt mir jetzt nicht unbedingt "unrunder" vor, wenn ich es bei Spotify durchhöre. Zudem hatte ich mir im Vorfeld ebenfalls etwas mehr versprochen, als das als großes Extra-Feature angekündigt wurde.

Und genau das finde ich etwas schade, weil man ja in einem oder einigen Interviews darauf hingewiesen hat, dass man hier extra Mühe gesteckt hat. So eine Art Konzept von Song 1 bis 18 hätte ich spannend gefunden, wenngleich es natürlich kein Konzept Album ist