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Karriere: Studium/Ausbildung/Hartz4/...

Begonnen von Dommö, 31. Oktober 2010, 15:47:55

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Dommö

Zitat von: betty am 31. Oktober 2010, 00:25:35StudiVZ, aber nur, um Studenten aufzustöbern, denen ich über's Studium Fragen stellen kann, bis ihr Bauch durchlöchert ist (habe ich zumindest vor).

wie gemein! ;) gibt's denn so viele Fragen?
Alles wird gut!

betty

#1
Schon...*seufz*
Habe aber noch nicht einmal damit angefangen, nach potentiellen Opfern Ausschau zu halten. Die müssen sich warm anziehen, werde wahrscheinlich unendlich viele Fragen haben! ;D


P.S.: Mir fiel gerade ein, dass ich mich vor Myspace schon vor langer Zeit abgemeldet habe.

Zitronenmord

Zitat von: betty am 01. November 2010, 22:35:06Schon...*seufz*
Habe aber noch nicht einmal damit angefangen, nach potentiellen Opfern Ausschau zu halten. Die müssen sich warm anziehen, werde wahrscheinlich unendlich viele Fragen haben! ;D


P.S.: Mir fiel gerade ein, dass ich mich vor Myspace schon vor langer Zeit abgemeldet habe.

ich erspar dir das

antwort A) Politikwissenschaft (oder, wenn man echt abgedrehte seminare wie 'die sprache der kleidung' haben will: Kultur- und Sozialanthropologie

antwort B) Berlin!  ;D (oder wenns nicht klappt: in Frankfurt studieren und in Berlin wohnen - das machen viele)

antwort C) nein, nicht sofort. lieber erstmal 1-2 jahre ins ausland gehen und da mehr oder minder sinnige sachen machen

bitteschön, dankeschön

betty

Zitat von: Zitronenmord am 01. November 2010, 23:42:05in Frankfurt studieren und in Berlin wohnen - das machen viele)


Ja, klar... Und klar, looooocker erreich' ich den NC für Berlin :P
Immer diese Leute, die von sich auf andere schließen, tsss...

Zitronenmord

Zitat von: betty am 01. November 2010, 23:46:49Ja, klar... Und klar, looooocker erreich' ich den NC für Berlin :P
Immer diese Leute, die von sich auf andere schließen, tsss...

ich kenne mehrere die das machen. man muss ja nicht jeden tag zur uni und die verbindung ist ganz gut....das ist wirklich eine alternative.

und zum thema NC: ich hab 3,1  ...frag mich nicht wie die das genau berechnen, aber mir wurde von der FU bei 2 bewerbungen (zu unterschiedlichen semestern, aber das führt jetzt zu weit) beide male gesagt, dass habe ja nicht die geringste chance...und beide male wurde ich angenommen. versuchen sollte man es also auf jeden fall, bei der sache mit dem NC ist soviel willkür dabei, das kann man vorher kaum wissen ob das klappt oder nicht.

betty

#5
Hattest Du Glück beim Losverfahren? Und bist Du über den internen NC reingekommen oder die ZVS? Wartesemester? (siehst Du, die Fragestunde geht schon los ;) )

Ich find's ja so doof, das bei den Wartesemestern anscheinend (?) einzig die Wartezeit zählt und nicht die Note. Das heißt, dass für Medizin (nur als Beispiel) nicht nur die 3,4er voraussichtlich 13 Semester warten müssen, sondern auch die 2,1er oder 1,9er, die nicht reinkamen übers Auswahlverfahren. Wollte ich nur mal anmerken. So. :P

Du meinst jetzt schon Frankfurt am Main, oder (haha)?


Vllt. kann man ja den Thread abtrennen in einen "Studium-Thread" (oder "Betty und ihre Probleme, Vol. 15000").

Zitronenmord

#6
nein, kein losverfahren und kein ZVS, ganz regulär.
ok, ich hätte die 6 wartesemester erwähnen sollen  ;D ...aber ich hab ja auch angeraten vorher erstmal 1-2 jahre was anderes zu machen.
letztendlich wurde nach internen kriterien entschieden, die aber nicht offenliegen (d.h. um genau zu sein, 20% NC, 20% wartesemester und der rest tarotkartenlegen oder so...in münster war z.b. ein wichtiges kriterium, ob man bereits mit erstwohnsitz in der stadt gemeldet ist!)

ich kann ja aus erster hand auch nur von meinen erfahrungen berichten, und da war alles bei mir recht willkürlich und unvorhersehbar. viele freunde haben sowohl positiv wie negativ schon dicke überraschungen erlebt, deswegen rate ich persönlich dazu sich um die details keine großen gedanken zu machen, sich möglichst breit gestreut zu bewerben und sehen was bei rum kommt...und sich zu denken: nagut, wenn alles ganz schlecht läuft gehe ich halt nen jahr nach schottland und jobbe... (als beispiel)
VERLASSEN KANN MAN SICH AUF NICHTS!

p.s. naja, nach hessen kann man auch pendeln, wird nur etwas kostspielig. ;D an die polnische grenze ist es hingegen gratis.

betty

Achso, dann versteh' ich Berlin-Frankfurt sogar.

"Möglichst breit gestreut bewerben" - naja, sollte ja schon auf etwas sein, dass mich interessiert, und was ich halbwegs kann, womit Mathe, Physik, jegliches, wofür Logik benötigt wird und alles künstlerische wegfliegt.
Auf mehrere Unis ist aber schon 'ne gute Idee. :)


Wie hast Du drei Jahre warten 'rumgebracht, wenn ich fragen darf?

sams

Zitat von: betty am 02. November 2010, 13:58:59naja, sollte ja schon auf etwas sein, dass mich interessiert, und was ich halbwegs kann, womit Mathe, Physik, jegliches, wofür Logik benötigt wird und alles künstlerische wegfliegt.

ähm, kann man Hausfrau und Mutter studieren?  ;D



Zitronenmord

Zitat von: sams am 02. November 2010, 17:01:53ähm, kann man Hausfrau und Mutter studieren?  ;D

ökotrophologie?  ;D

betty, ich bin kein gutes vorbild für zeit rumkriegen. ein drittel zivildienst, ein drittel fsj und das letzte drittel ist irgendwo abhanden gekommen, zumindest war das ganze ganz und garnicht vorsätzlich.

wenn man rechtzeitig plant gibt es soviel sinnvolles...weltwärts, freiwilliges europäisches jahr...aber reinkommen ist fast schwieriger als einen studienplatz zu bekommen.
viele machen gute erfahrungen mit work and travel. aupair ist auch ne variante, aber irgendwie sammeln da viele negative erfahrungen...jedenfalls ist die welt voller möglichkeiten. :)

es hilft schon sehr sich nicht auf ein bestimmtes fach zu versteifen. man kann sich ja meistens auf mehrere gleichzeitig pro uni bewerben (damals in münster waren es 6!). geh doch am besten so listen von fächern durch und mache dir eine rangfolge..und am allerallerbesten wäre es natürlich in seminare zu gehen und zu schauen, ob es interessant klingt und was die anderen, die da rumsitzen so dazu sagen. (man kann eigentlich überall mit reingehen, hab bis jetzt noch keinen dozenten getroffen der was dagegen gehabt hätte)

betty

#11
Ja, weltwärts kenne ich (und habe auch schon oft meine kritische Haltung dazu kundgegeben :D ), aber ich habe meine dumme Bewerbung nicht einmal mehr durchgelesen vor'm Abschicken, einfach weil's mir nicht so wichtig war, ich es nicht unbedingt will. Gestern habe ich den Text nochmal gelesen und es klingt so, als hätte ich nie gelernt, wie man Artikel richtig setzt oder als ob ich nicht einmal wisse, was Orthograpie sei...

Ich würde am liebsten schon "bald" studieren, schließlich habe ich darauf hingearbeitet. Auch wenn mir diesen diversen Internet-Tests und der was-studiere-ich.de-Dingens, den wir in BaWü verpflichtend machen müssen, absolute Dummheit konstatieren: ab 75% bekommt man 'ne Studienempfehlung, in der Sprache krieg ich das hin, aber die 40% bei Logik/räumliches Vorstellungsvermögen (und auch nur, weil ich das schon kannte) und die weniger als 15% - ich will den Wert gar nicht nennen - in Mathe, sprechen wohl für sich :P. Deswegen versinke ich hin und wieder in Selbstzweifeln, ob ich überhaupt pfiffig genug für ein Studium bin... ;D

Zitronenmord

Zitat von: betty am 03. November 2010, 12:17:49Ja, weltwärts kenne ich (und habe auch schon oft meine kritische Haltung dazu kundgegeben :D ), aber ich habe meine dumme Bewerbung nicht einmal mehr durchgelesen vor'm Abschicken, einfach weil's mir nicht so wichtig war, ich es nicht unbedingt will.

als horizonterweiterung und beschäftigungstherapie für mitteleuropäische wohlstandskinder ist es natürlich fragwürdig, besonders wie produktiv der einsatz ansich ist. ich sehe aber durchaus potential, denn die anzahl bewerber übersteigt die plätze so dermaßen, dass wahrscheinlich meistens nur wirklich motivierte menschen daran teilnehmen (so zumindest ist meine hoffnung). außerdem sehe ich den langzeiteffekt bei den teilnehmern - man sieht mal wie armut und not wirklich aussieht und das wird für den rest des lebens prägen....ich hoffe zum guten. vielleicht bleibt uns dadurch der ein oder andere geldgeile bwl'er erspart.  ;D

ZitatIch würde am liebsten schon "bald" studieren, schließlich habe ich darauf hingearbeitet. Auch wenn mir diesen diversen Internet-Tests und der was-studiere-ich.de-Dingens, den wir in BaWü verpflichtend machen müssen, absolute Dummheit konstatieren: ab 75% bekommt man 'ne Studienempfehlung, in der Sprache krieg ich das hin, aber die 40% bei Logik/räumliches Vorstellungsvermögen (und auch nur, weil ich das schon kannte) und die weniger als 15% - ich will den Wert gar nicht nennen - in Mathe, sprechen wohl für sich :P. Deswegen versinke ich hin und wieder in Selbstzweifeln, ob ich überhaupt pfiffig genug für ein Studium bin... ;D

ein abitur ist die qualifizierung für ein studium, also in der theorie bist du qualifiziert. diese tests halte ich für kompletten mumpitz. was zählt ist doch, ob du das interessant findest was du bearbeitest. wenn es dich wirklich interessiert wirst du auch naturwissenschaftliche aspekte durchstehen. ich hatte in mathe regelmäßig eine 5, aber die 3 statistikseminare, die ich machen musste, habe ich auch bestanden, was ich vorm studium auch nicht für möglich gehalten hätte (auch wenn das 'wissen' schon längst wieder verflogen ist).
willst du nichts mit sprache machen? ich persönlich finde z.b. sprachwissenschaft und sprachgeschichte recht interessant (im gegensatz zum rest meiner anglistik-studiums).
falls man wirklich das falsche für sich wählt kann man nach einem jahr auch was anderes wählen, man muss es eben einfach ausprobieren.

p.s. um logik kommst du nicht drumrum, egal was du studierst. jede hausarbeit, jeder essay muss einem stringenten aufbau und einer schlüssigen argumentation folgen. das ist eine sache, die in der schule viel zu kurz kommt. das lernt man glaub ich meistens erst im studium selbst.

Schnoofy

Zitat von: Zitronenmord am 04. November 2010, 16:22:07[...] p.s. um logik kommst du nicht drumrum, egal was du studierst. jede hausarbeit, jeder essay muss einem stringenten aufbau und einer schlüssigen argumentation folgen. das ist eine sache, die in der schule viel zu kurz kommt. das lernt man glaub ich meistens erst im studium selbst.

Ich als Informatiker hatte im ersten Semester sogar das Modul 'Logik'. :)

betty

#14
Zu "willst Du nix mit Sprache machen": Klar, interessierenw würde es mich schon, aber was kann ich damit anfangen?


PS: Weltwärts hat abgesagt, kooomisch. Hätten die die Bewerbung genommen, hätte ich schon gezweifelt. Und so sehr nagt es nicht einmal an meinem Selbstbewusstsein :P

Hannusch

Zitat von: Zitronenmord am 04. November 2010, 16:22:07willst du nichts mit sprache machen? ich persönlich finde z.b. sprachwissenschaft und sprachgeschichte recht interessant (im gegensatz zum rest meiner anglistik-studiums).
falls man wirklich das falsche für sich wählt kann man nach einem jahr auch was anderes wählen, man muss es eben einfach ausprobieren.
Sprachwissenschaft empfand ich immer als absolut schlimme Sache (und ich hatte lediglich die Grundlagen davon während meines Germanistikstudiums belegen müssen). Das war bei uns auch das Proseminar mit der höchsten Durchfallquote von etwa 60%. Wie ich das geschafft habe frage ich mich bis heute.
Bei Anglistik kann ich das leider nicht beurteilen, da muss ich nur durch Level eins und zwei kommen, ähnlich wie bei Mario und Luigi gegen Bowser.

Zitronenmord

Zitat von: betty am 04. November 2010, 17:07:32Zu "willst Du nix mit Sprache machen": Klar, interessierenw würde es mich schon, aber was kann ich damit anfangen?

geht es dir denn um karriere oder um interesse? wenn du sicher genau in dem métier, welches du studiert hast, geld verdienen willst muss es halt sowas wie jura, bwl oder medizin sein...wenn du das auch interessant findest, umso besser.
um mal wieder bei meinem fach politikwissenschaft zu bleiben. kaum einer weiß am anfang des studiums was genau er damit eigentlich machen will, und selbst am ende sind viele recht unorientiert. trotzdem liegt die arbeitslosigkeit bei ca. 4%, was nicht besonders schlecht ist.
was ich sagen will - wenn du was geistes- bzw. sprachwissenschaftliches studierst macht es nichts vorher nicht zu wissen man nach ende des studiums macht. das ergibt sich im studium selbst. erst da erkennst du die möglichkeiten, die nischen und wo genau deine interessen liegen. spezifisch zum fach passend gibt es zwar relativ wenig jobs, aber geisteswissenschaftler haben den vorteil gut quereinsteigen zu können.
und für das sprachen-beispiel: lehramt ist was solides, wo du orientierung hast was danach wird. man kann aber genauso gut z.b. im journalismus tätig werden, oder sich bei der EU was suchen, oder in NGOs eine nische suchen, oder an der uni bleiben und promovieren. der inhalt des geisteswissenschaftlichen studiums ist das eine, aber für viele arbeitsmöglichkeiten ist es fast noch wichtiger DAS du studiert hast, weil dies bedeutet, dass du (im besten fall) gelernt hast eigenständig inhalte zu erarbeiten, zu analysieren und zu präsentieren. das sind fähigkeiten, die auf dem arbeitsmarkt (auch in der freien wirtschaft) durchaus gefragt sind.

betty

#17
Lehramt schließe ich kategorisch aus, noch stärker als BWL. ;)

Natürlich geht's mir um's Interesse, aber wenn's nach Interesse ginge (und ich logisch stärker begabt wäre, ich unterschätze den Mathe- und Logikanteil darin gewiss nicht ;) ), würde ich Philosophie studieren oder Theologie oder Ethnologie oder Soziologie (da scheiterts auch an Mathe, gibt ja viele Statistik-Kurse).
Und ich kann mir im Moment, das ist das Problem, schließlich muss ich mich jetzt entscheiden, noch keine "Arbeit" vorstellen, würde am liebsten mein Leben lang lernen, Langzeitstudent sein oder zumindest an der Uni forschen. Aber da scheiterts bei mir wohl am Talent und der Begabung...
Könnte ich in dem Gebiet, das ich studiert habe, später nicht arbeiten, wäre ich glaub' todunglücklich, schließlich interessiert es mich ja und ich bin willens, mich damit für sehr, sehr, sehr lange Zeit zu beschäftigen...

Ich dachte lange, ich würde zur Zeitung wollen, aber nachdem ich ein Praktikum dort gemacht habe und die Methoden kennengelernt habe, mit denen da gearbeitet wird, will ich es nicht mehr. Bin einfach kein knallharter Journalist ;)

Ärztin war auch so 'ne Arzt Kindheitstraum, aber der NC ist von meinem Abischnitt weiter entfernt als der Mars von der Erde...und Chemie ist ohnehin des Teufels. :P


Ausserdem will mein Vater, dass ich was "Solides" lerne. ::)




Zitat von: Zitronenmord am 04. November 2010, 17:36:52um mal wieder bei meinem fach politikwissenschaft zu bleiben. kaum einer weiß am anfang des studiums was genau er damit eigentlich machen will, und selbst am ende sind viele recht unorientiert. trotzdem liegt die arbeitslosigkeit bei ca. 4%, was nicht besonders schlecht ist.
Aber wieviele davon müssen wirklich die INHALTE, die sie gelernt haben, anwenden (dass Fähigkeiten gebraucht werden, steht ausser Frage)? Ich meine, wenn es mich interessiert, studiere ich's, und will danach auch damit arbeiten, es benutzen. Taxifahrer (um sich des Klischees zu bedienen) kann ich auch werden, ohne studiert zu haben. Natürlich ist ein Studium um seines selbst Willen edel, und ich will ja auch studieren, ich will lernen, aber ich wäre einfach nicht glücklich, müsste ich etwas machen, das mich nicht erfüllt.

Zitatwas ich sagen will - wenn du was geistes- bzw. sprachwissenschaftliches studierst macht es nichts vorher nicht zu wissen man nach ende des studiums macht. das ergibt sich im studium selbst. erst da erkennst du die möglichkeiten, die nischen und wo genau deine interessen liegen. spezifisch zum fach passend gibt es zwar relativ wenig jobs, aber geisteswissenschaftler haben den vorteil gut quereinsteigen zu können.
Als Quereinsteiger ist's dann aber wahrscheinlich schwerer, und wieder mache ich dann etwas, dass ich hätte ja studieren können, wenn ich es hätte machen wollen. Arbeite ich als studierter Soziologe in der Öffentlichkeitsarbeit, hätte ich ja Public Relations oder sonst irgendwas, was in der Hinsicht gerade hip ist, studieren können, auch wenn ich wahrscheinlich andere Dinge weiß als jemand, der das studiert hat. Ob ich sie anwenden kann, ist dann eben die Frage
Ich habe mal mit 'ner Frau von der Berufsberatur der Bundesagentur für Arbeit gesprochen, die meinte, dass "echte BWLer" oder"echte" Juristen immer bevorzugt würden. Speziell ging's da um European Studies, das mich sehr interessieren würde, trotz des Wirtschaftsanteils (grundsätzlich, so der Hintergrund und so ;D, finde ich Wirtschaft ja interessant, nur wenn's zur Praxis und Mathe kommt, wird mir der Boden unter den Füßen weggerissen).
 Ich würde den Schnitt für einige weniger deutsche Unis, die das anbieten, schaffen (natürlich nicht für Magdeburg etc.), wenn ich mich nochmal so richtig anstrenge zumindest, aber interessant finde ich es auch in den Niederlanden, da alle Gebiete gleich stark gewichtet sind bis zum Master. Aber auch da gilt: Voll-VWLer, Volljuristen und "echte" Kulturwissenschaftler und "echte" Historiker, und auch Politikwissenschaftler werden bevorzugt.

Zum Vorschlag mit NROs:
Und ich glaube, dass man in NROs noch schwieriger reinkommt als in weltwärts. :P
Und trocken kann die Arbeit da sicherlich auch sein...uff, Aktenberge...




Der was-studiere-ich-Dingens hat mir übrigens aufgrund meiner hoffnungslosen Werte im den IQ-Test-ähnlichen Logikteil und dem Matheteil angeraten, Theaterwissenschaften zu studieren. Äh. :P



Die Sprachwissenschaften sind glaub' nicht das Richtige für mich...ich mag Theorie sehr viel mehr als Praxis, aber mehr ihre Inhalte...ach, ich weiß nicht. Jetzt bin ich noch viel verwirrter als vorher...
Und ganz irre machen mich immer Studiengänge, bei denen ich "80% Durchfallquote" bei der und der Prüfung lese und dass nach drei Semestern nur noch ein Drittel da ist...da denke ich dann, dass ich es erst recht nicht schaffe.

pazi

@betty: Also nachdem ich das hier mal etwas überflogen habe, mal ein paar starke Empfehlungen an dich. Musst du nicht alle beherzigen, aber mir scheint im Allgemeinen, dass du dir ziemlich unsicher bist und dich das so auch nicht so schnell ändern wird.
1. Ganz wichtig: Studienfach nicht auf das beschränken, was du glaubst, was man damit "danach" arbeitet.
2. Ratschläge à la "Mach doch was Vernünftiges/Solides/etc.!" ignorieren.
3. Unbedingt von professioneller Seite beraten lassen (bspw. Berufsinformationszentrum beim Arbeitsamt oder mal bei nahegelegenen Unis o.Ä. nachschauen, viele davon bieten kostenlose etwa zweistündige Beratungsseminare in Gruppen an, gibt auch gute Onlinetests, aber ohne Gespräche ist das nichts).
4. Bei Leuten, die dich (zumindest etwas) kennen, fragen, was sie denken, was deine Stärken/Schwächen sind. Und das erstmal unabhängig von konkreten Studienrichtungen, sondern eher nach Fähigkeiten + Interessen.
5. Denke mal selbst darüber nach, was du glaubst, gut oder schlecht zu können und überlege, was dir allgemein Spaß macht.
6. Punkte 3,4 und 5 schriftlich festhalten, dadurch erhöht sich der Überblick erheblich.
7. Mathe an einer Universität ist etwas völlig anderes als an der Schule. Nur aufgrund schlechter Schulleistungen in Mathe schon kategorisch einen Großteil der Studienfächer auszuschließen, wäre sehr schade.
8. Wenn du dich nach weitergehenden Überlegungen vielleicht auf 3-5 Gebiete eingeschränkt hast, vielleicht mal über ein Praktikum im entsprechenden Bereich nachdenken? Und wenn du ganz sicher und unbedingt an ne Uni willst, würde ich mich an deiner Stelle mal bei einer nahe gelegenen Uni in Grundlagenvorlesungen im entsprechenden Bereich rein hocken.

Das Problem ist meistens, dass man vorher eine vollkommen reduzierte Wahrnehmung der angebotenen Studienfächer hat (was ja auch vollkommen normal ist, woher sollte man auch eine ansatzweise objektive Wahrnehmung unzähliger Studienfächer nehmen, ohne sich gezielt informiert zu haben?). Und das sowohl bezüglich bestimmter Fächer als auch bezüglich der Vielfalt, es gibt fast nichts was es nicht gibt.

Und sei dir bewusst, dass es neben Universitäten auch Fachhochschulen, Berufsakademien, alle möglichen anderen Hochschulen und wasweißich alles gibt.

Zitat von: Zitronenmord am 01. November 2010, 23:58:54[...] ich hab 3,1  ...[...]
:o Uiuiui, hätte ich dir gar nicht zugetraut. Bei so einem Schnitt machen die meisten Leute ja eher Lehramt oder BWL *g*.
Am Kraterrand, wo grün es thront, da hockt der kleine Frosch im Mond.

betty

#19
Das ist mal ein solider Tipp :)
Und danke, dass Du dir meinen Mammut-Text vorgenommen hast. Habe versucht, soviel Struktur wie möglich reinzubringen, aber bin sowieso grade ein wenig durch den Wind, sorry!

Also, ich habe schon jede Menge solcher Verantstaltungen besucht. Eintägige Seminare mit vorausgehendem Onlinetest (dort wurde mir empfohlen, Philosoph zu werden und Bücher zu veröffentlichen), online-Tests (Interessen + Fähigkeiten), als die schlecht ausfielen, habe ich diese ganzen Pseudo-IQ-Tests auf welt.de und Co. gemacht und war danach so niedergeschmettert, dass ich beschloss, gar nicht zu studieren, das verwarf ich aber wieder, ich habe mehrere Beratungen der Bundesagentur für Arbeit hinter mir...es war alles irgendeine Empfehlung im geisteswissenschaftlichen Bereich.
European Studies würde mich wirklich interessieren, weil ich die Institution "Europa" sehr interessant finde und mich auch (steinigt mich) als Europäer sehe, hin und wieder, und zudem den starken verwaltungswissenschaftlichen Teil  (EU und Institutionen und Paragraphen und und und) gar nicht so furchtbar schlecht finde, wollte sogar mal Verwaltungswissenschaften studieren. Uff.
Konflikt- und Friedensstudien (gibts auch als BA) fände ich auch wahnsinnig spannend, sowohl vom Inhalt als auch vom Aufbau her, aber die wenigen Unis, die das anbieten, kann ich vergessen...überall ein NC von 1,0.

Hätte ich aber NC-ungebunden die Wahl, jede Menge Talent, Ausdauer und viel Geld und könnte den Beruf ausüben, den ich wollte, würde ich wohl Medizin und Philosophie verbinden - Neuroethikerin oder so - hmm, oder eben dazu forschen, wie es zu den Spannungen und Konflikten auf der Welt kommt, wie alles funktioniert und warum alles so ist, wie es ist (abzüglich die Naturwissenschaften :D). Mir liegt mehr am Verstehen als am Verändern, liegt vielleicht auch daran, dass ich noch so jung bin. ;)
Nur so als ein paar Luftschlösschen. :D
Oder auch nicht, mann, ich weiß es nicht.
Ich habe das Gefühl, dass ich mit jedem nachforschen, jeder Auseinandersetzung mit der Studien- und Berufswahl noch unsicherer werde.

Naja, wie gesagt, die Zeit läuft mir davon. Mache im Frühjahr Abi und die ganzen Auslandsmöglichkeiten erteilen mir eine Absage nach der anderen, schon deprimierend.