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NOFX

Begonnen von Schnoofy, 29. September 2007, 13:52:03

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Sascha89

Zitat von: Gabumon am 08. Oktober 2024, 20:04:32Ach, man ersetzt dann einfach die Leute die man nicht mehr mag

Versuchen wir hier auch, aber klappt nicht  :P
That's your moral compass but what good is it to me?

Café Central Weinheim
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18.10. The Butcher Sisters (Mannheim, Maimarktclub) / 19.10. The Love Beatles
22.10. Peter Licht / 25.10. Rantanplan / 26.10. Rami Hattab / 31.10. Mark Foggo's Skasters
01.11. Blutgott / 08.11. Long Tall Texans / 09.11. Delta Bombers / 10.11. Erdling

Harzer Baumfäller

Kannst ja schlecht 3/4 der Band ersetzen, von denen drei Gründungsmitglieder sind und Hefe auch seit über 30 Jahren dabei sind und alle bei den Fans sehr beliebt sind. Und ohne Mike funktioniert NOFX auch nicht.

Gabumon

Zitat von: Harzer Baumfäller am 08. Oktober 2024, 20:20:52Kannst ja schlecht 3/4 der Band ersetzen, von denen drei Gründungsmitglieder sind und Hefe auch seit über 30 Jahren dabei sind und alle bei den Fans sehr beliebt sind. Und ohne Mike funktioniert NOFX auch nicht.

Naja wenn es eine "Geldreunion" wird sind sicher zwei von 3 dabei.

Wobei wenn die Geld brauchen werden erstmal die Archive entleert, die drölfzigste 24 Farben "7-Single" mit irgendwas drauf spült dann auch genug Geld in die kassen

Und ich würde drauf wetten das es irgendwann in 4-5 Jahren wieder (zumindest vereinzelte) Konzerte gibt wenn Festivals mit viel Kohle winken
«Das Internet? Gibts diesen Blödsinn immer noch?»
Homer Simpson, Sicherheitsinspektor im Kernkraftwerk Springfield.

Inkognito

Es werden ja definitiv noch 1-2 Alben kommen, die schon angekündigt sind. Sie treten halt live nicht mehr auf. Vielleicht kommen ja noch weitere Alben. Es werden aber sicherlich weiter Platten in verschiedenen Farben und Formen kommen, die gehen weg wie geschnitten Brot. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie als NoFX nochmal auftreten werden, aber selbst wenn sie sich doch unentschieden würden, wäre ich nicht böse. Mike hat mit Codefendants eigentlich auch noch ein weiteres Projekt.

Viktor

#324
habt ihr das hier gesehen? Achtung, man braucht krass viel Zeit zum Durchlesen: https://www.spin.com/2024/10/nofx-final-days-oral-history/

alle Bandmitglieder richtig (!!!) ausführlich getrennt voneinander interviewt, alles Aussagen im Wortlaut abgedruckt

geht richtig ins Detail über alles, was schiefgelaufen ist.
Ich habe die Band ja schon ein paar Jahre nicht intensiv verfolgt, aber habe das Gefühl, da kommt jetzt nochmal ordentlich vieles ans Licht, das man nicht wusste.
Auch so Themen wie Finanzielles (Smelly während der Pandemie mit Job als Einkaufsbote), Zwischenmenschliches (Beef zwischen Mike und Melvins Frau)...

Aber auch Musikalisches: Für meinen Geschmack ging mit "Wolves in Wolves Clothing" ja eh alles den Bach runter -- man hört, dass daran besessen viel von Fat Mike alleine herumgebastelt wurde, und Smelly bestätigt das hier auch nochmal, dass er teilweise auf Befehl Drumbeats spielen sollte, ohne die Songstruktur schon verinnerlicht zu haben. Mikes Aussagen zur Musik ab diesem Punkt eigentlich alle "ich, ich, ich".
Und die Band wird immer weniger eingebunden, klar, das wusste man ja auch. Hier liest man nochmal, wie die Jungs gefühlsmäßig dazu standen.
Etwa als Mike viel mit diesem Baz-Typie aus Frankreich zusammenarbeitete; vorher wars Johnny von OMM usw.

Mike selbst sieht das so, dass alle anderen die Bösen sind, ihn nicht zu schätzen wissen, ist ja klar.


Unterm Strich kommt für meine Deutung ganz gut rüber, dass Mike irgendwie paranoid ist, unter gewissen euphorischen Wahnvorstellungen lebt, ADHS-mäßig sprunghaft ist, selbstverliebt usw...  -- die alte Persönlichkeit irgendwie verloren gegangen ist, gewiss nicht ohne Schuld der Drogen -- ziemlich deprimierend alles.
...

gigarod

#325
Zitat von: Viktor am 14. Oktober 2024, 23:41:41habt ihr das hier gesehen? Achtung, man braucht krass viel Zeit zum Durchlesen: https://www.spin.com/2024/10/nofx-final-days-oral-history/

alle Bandmitglieder richtig (!!!) ausführlich getrennt voneinander interviewt, alles Aussagen im Wortlaut abgedruckt

geht richtig ins Detail über alles, was schiefgelaufen ist.
Ich habe die Band ja schon ein paar Jahre nicht intensiv verfolgt, aber habe das Gefühl, da kommt jetzt nochmal ordentlich vieles ans Licht, das man nicht wusste.
Auch so Themen wie Finanzielles (Smelly während der Pandemie mit Job als Einkaufsbote), Zwischenmenschliches (Beef zwischen Mike und Melvins Frau)...

Aber auch Musikalisches: Für meinen Geschmack ging mit "Wolves in Wolves Clothing" ja eh alles den Bach runter -- man hört, dass daran besessen viel von Fat Mike alleine herumgebastelt wurde, und Smelly bestätigt das hier auch nochmal, dass er teilweise auf Befehl Drumbeats spielen sollte, ohne die Songstruktur schon verinnerlicht zu haben. Mikes Aussagen zur Musik ab diesem Punkt eigentlich alle "ich, ich, ich".
Und die Band wird immer weniger eingebunden, klar, das wusste man ja auch. Hier liest man nochmal, wie die Jungs gefühlsmäßig dazu standen.
Etwa als Mike viel mit diesem Baz-Typie aus Frankreich zusammenarbeitete; vorher wars Johnny von OMM usw.

Mike selbst sieht das so, dass alle anderen die Bösen sind, ihn nicht zu schätzen wissen, ist ja klar.


Unterm Strich kommt für meine Deutung ganz gut rüber, dass Mike irgendwie paranoid ist, unter gewissen euphorischen Wahnvorstellungen lebt, ADHS-mäßig sprunghaft ist, selbstverliebt usw...  -- die alte Persönlichkeit irgendwie verloren gegangen ist, gewiss nicht ohne Schuld der Drogen -- ziemlich deprimierend alles.


Ich hör mir gerade die Biographie von Deryck Whibley (Sum 41) als Hörbuch an und da ist Deryck gerade an ähnlichen Punkten. Er ist der alleinige Songwriter, er trägt die Verantwortung. Wenn er besoffen ist, sind alle böse auf ihn. Wenn die restliche Band besoffen ist, ist das ja nur ein witziger Abend gewesen. Und natürlich eh super viel andere Drogen noch...
Ganz strange Dynamiken teilweise. Die komplette Band ist ja abhängig von seiner Arbeit als Songwriter.

Was Fat Mike ja anscheinend den Rest gegeben hat, war die Corona Pandemie und die einhergehende Isolation. Irgendwie aber nachvollziehbar. Er hat sein Leben lang nur auf der Bühne gestanden und lebt vom Feedback des Publikums. Und von heute auf morgen gibt es kein Publikum mehr?
Ich glaube, was man daraus ziehen sollte als Musiker*in/Band: Schreibt eure Songs gemeinsam. Ist zwar nervig, aber alle sind involvierter. und Finger weg von Drogen.


Super interessantes Interview. Danke für den Link.