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Alben des Jahres 2024

Begonnen von Pounzer, 30. Dezember 2024, 19:16:59

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Pounzer

Ich dachte, wir könnten hier vielleicht mal unsere jeweiligen Alben des Jahres teilen. Kann eine Top3-, Top5- oder Top1000-Liste sein, oder einfach ungeordnete Empfehlungen, am besten mit ein paar Worten darüber, was euch daran so gefallen hat.

Ich mache den Anfang mit meiner Top5:

1. And So I Watch You From Afar - Megafauna
Ich folge der Band schon seit fast zehn Jahren und sie haben sich nach und nach zu einer meiner absoluten Lieblingsbands entwickelt. Dass sie mit ihrem siebten Album noch einmal so einen Schritt machen, hätte ich aber doch nicht erwartet. Dabei sind die alten Trademarks alle noch vorhanden: rein instrumentales Storytelling, das sich dynamisch zwischen zerbrechlicher Schönheit, tanzbaren und vertrackten Rhythmus-Parts und Brachialität bewegt. Nur diesmal scheint alles noch ausgefeilter zu sein, denn die leisen Stellen dienen mehr als nur dem Spannungsaufbau, sondern sind auch für sich genommen musikalisch interessant. Vermutlich ist die Band mit diesem Sound für immer zu einem Nischendasein verdammt, aber diese Nische wirkt zu 100% wie für mich gemacht.

Anspieltipp: North Coast Megafauna

2. Marika Hackman - Big Sigh
Alle paar Jahre kommt so ein Singer-Songwriter-Album daher, das einen einhüllt, wie eine warme Decke. Und "Big Sigh" hat alles, was so ein Album braucht: gute Texte, einmalige Melodien, eine gehörige Portion Melancholie und Intimität am Rande des Unbehagens. Jeder einzelne Song hat hier aber auch rein musikalisch etwas zu bieten, sei es der fuzzige Bass-Sound in "No Caffeine", die Wall of Sound am Ende von "Hanging" oder der catchy Refrain von "Slime".

Anspieltipp: No Caffeine

3. Bicurious - Your Life is Over
Kennen gelernt habe ich Bicurious als Instrumental-Duo, die sich unter anderem an oben genannten ASIWYFA orientiert haben, aber auf Songlänge nie ganz deren Brillianz erreichen konnten. Auf dem neusten Album nun der Wechsel zu klassischeren Songstrukturen und Gesang. Dass die beiden Iren immer noch als Duo unterwegs sind, ist bei der Klangfülle schon einigermaßen bemerkenswert. Und die schon immer mitreißenden Gitarrenriffs machen sich in diesem neuen Kontext mit kürzeren Songs und großen Hooks noch besser.

Anspieltipp: Acrylic Fences

4. Plantoid - Terrapath
Ich liebe es, wenn Bands sich jeglichen Genre-Eingrenzungen entziehen. Die Wurzeln von Plantoid liegen im Psychedelic Rock, aber diese Beschreibung wird den Brightoniern spätestens seit diesem Album nicht mehr gerecht. Überall blitzen andere Stile durch: Indie, Mathrock, Prog, sogar Jazz. Trotz allem Abwechslungsreichtum wirkt das aber nie wahllos oder zufällig, sondern immer zu 100% strukturiert, wobei der Sound des Albums dafür sorgt, dass es nie zu glattpoliert klingt.

Anspieltipp: Insomniac (Don't Worry)

5. Overhead, The Albatross - I Leave You This
Im Postrock gibt es die etwas hämische Bezeichnung des "Crescendocore", in dem zu Beginn eine musikalische Idee leise angespielt und dann mit steigender Intensität und Lautstärke so lange wiederholt wird, bis sie beim Hörer idealerweise eine Gänsehaut auslöst. Overhead, The Albatross schaffen es auf ihrem neuen Album, dieses Klischee fast komplett zu vermeiden. Stattdessen wird sich an Musik und Ideen aus aller Welt, Elektrosounds, Spoken-Word-Passagen und Gastmusikern bedient, so dass die fast einstündige Klangreise dennoch vielerlei Gänsehautmomente zu bieten hat. Das Ganze ist darüber hinaus blitzsauber und modern produziert, so dass sich die mäandernden Songs wunderbar entfalten können.

Anspieltipp: Your Last Breath

Dommö

Da bin ich gerne dabei:


1. Antilopen Gang – Alles muss repariert werden

Ich war wegen des Doppelalbums skeptisch. Aber mich holt die Rap-Scheibe vor allem textlich sehr ab. Für mich sind es teilweise ihre stärksten Songs. Die Punk-Scheibe macht dagegen einfach nur gute Laune und hat etliche nette musikalische Anleihen. So ergibt es für mich eine perfekte Mischung und eine runde Sache

2. Saltatio Mortis – Finsterwacht
Ich mach ja das umstrittene Millterlaterzeug. Mit der Rückbesinnung auf ihre mittlelalterlichen Stärken haben Saltatio Mortis mich einfach abgeholt und genau ins Schwarze getroffen.

3. Rage – Afterlifelines
Rage sind schon immer eine meiner Lieblings-Metalbands. Auf ,,Afterlifelines" präsentieren sie einfach alles, was ich an ihnen mag. Jeder Song ein Treffer.

4. High Vis – Guided Tour
Derzeit stehe ich sehr auf diesen modernen Post-Punk/Post-Hardcore, der überall auftaucht. Im Verlauf des Jahres ist mir die Band richtig ans Herz gewachsen. Ich mag, dass es etwas rauer als auf dem Vorgänger zugeht. In Vorbereitung auf das Konzert lief die Platte rauf und runter und hat mir immer Freude gemacht.

5. Touché Amoré - A Spiral In A Straight Line

Einfach Tourché Amoré. Wieder ein Album, dass man von vorne bis hinten problemlos durchhören.

6. Death Lens – Cold World

Für mich die Newcomer des Jahres. Das Album fand ich ganz gut, aber nachdem ich sie zweimal als Support von Bad Religion gesehen habe, hat es richtig klick gemacht. Ich hoffe, aus denen wird noch was.

7. Apocalyptica – Plays Metallica Vol. 2
Das Apocalyptica Metallica covern ist nicht innovativ, aber irgendwie machen sie es mal wieder bockstark und dazu weißt die Trackauswahl etliche Überraschungen auf. Die Cover sind mindestens so gut wie das Original.

8. Theraphosa – Inferno
Ich kanntw die Band gar nicht, aber dieser leicht groovige unstressige Progressive/Post-Metal holt mich doch ziemlich ab. Auch einzeln funktionieren die Songs sehr gut, obwohl das Gesamtkonzept mit Dantes Höllenkreisen natürlich spannend ist.

9. Strung Out – Dead Rebellion
Ich war nie der große Strung-Out-Hörer, aber das Album hat mir von Anfang an überraschend viel Spaß gemacht. Es dürfte die Punkrock-Platte sein, die ich dieses Jahr am häufigsten gehört habe.

10. Wheel – Charismatic Leaders

Ganz knappe Kiste für Platz zehn mit Unto Others und Dvne. Nicht ganz so gut wie der Vorgänger und mir etwas zu ruhig. Aber das gestrige Konzert wirkt noch nach und da haben mir die Songs nochmal mehr gegeben als nur von Platte.

Auf den Plätzen 11 bis 20 ohne Reihenfolge

Unto Others – Never Neverland
DVNE - Voidkind
Hot Water Music - Vows
Future Palace - Distortion
Vestige - Janis
Dust Bolt – Sound & Fury
Kettcar – Gute Laune ungerecht verteilt
Amyl & The Sniffers – Cartoon Darkness
The Offspring - Supercharged
Sonata Arctica Clear Cold Beyond

Enttäuschungen gab es auch. Zu diesen gehören unter anderem Solstafir, Body Count, Chaosbay und leider auch Chuck Ragan

Alles wird gut!

Pounzer

Die High Vis Platte muss ich mir auch noch genauer anhören. Die davor fand ich nicht schlecht, hat aber nicht lange in meiner Rotation angehalten.

Und Theraphosa sagt mir bisher nix, aber klingt spannend. Höre ich mir auch mal an!

kingofthehongo

Nun auch meine Top 24 aus dem Jahr '24. Kein Ranking, nur alphabetisch sortiert.

Alligatoah - Off
Amyl And The Sniffers - Cartoon Darkness
Antilopen Gang - Alles muss repariert sein
Gary Clark Jr. - JPEG RAW
The Cure - Songs Of A Lost World
Gewalt - Doppeldenk
Ginger Root - SHINBANGUMI
Gobyns - Hunki Bobo
Kasabian - Happenings
Kettcar - Gute Laune ungerecht verteilt
Kiefer Trio - Something For Real
Klez.e - Erregung
The Libertines - All Quiet On The Eastern Esplanade
Lady Gaga - Harlequin
Linkin Park - From Zero
Messer - Kratermusik
Mother's Cake - Ultrabliss
Die Nerven - WIR WAREN HIER
Opek - The Call
Speed - ONLY ONE MODE
St. Vincent - All Born Screaming
Sum 41 - Heaven :x: Hell
SYFF - The World Is Yours
Jack White - No Name

Pounzer

Ich fand die neue Mother's Cake leider ziemlich enttäuschend, nachdem ich die Cyberfunk extreeeem gefeiert habe.

Die Nerven sind aber natürlich auch in meiner Longlist.

supere10

Green Day - Saviors
Alligatoah - off
KIZ - Görlitzer Park
Sum41 - Heaven x Hell
Samsas Traum - Kalk
Night Verses - Every Sound Has a Color In the Valley Of Night
Frank Turner - Undefeated
The Moor - Ombra
Linkin Park - From Zero
Theraphosa - Inferno
Unto Others - Never Neverland

Bloody

Gab für mich nicht viele interessante Alben dieses Jahr (unsortierte Liste).

Grillmaster Flash - Flaesh Metal
Sum41 - Heaven:x:Hell
Borknager - Fall
Cemetery Skyline - Nordic Gothic
Unto Others - Never, Neverland
Orden Ogan - The Order of Fear

Powerwolf und Saltatio Mortis fand ich okay, aber auch nicht besonders gut.

Bin sehr gespannt nächstes Jahr auf Ghost, The Halo Effect, Avatar, Avantasia.

sushi

#7
Die Nerven - Wir Waren hier
Mein meist gehörtes Album ist für mich zugleich das Album des Jahres. Ich finde es von vorne bis hinten stark. Neben des Singles ("Achtzehn") ist "Wie man es nennt" mein Anspieltipp.

Danach wird es schwieriger mit einer Reihenfolge, also nenne ich die folgenden vier alphabetisch:

Kettcar - Gute Laune ungerecht verteilt
Kettcar stellen meinen Song des Jahres. Mit "Was wir sehen wollten" gibt es einen großen Text über menschliche Solidarität, Abschied und Mut.

Nichtseattle - Haus
Erst spät dieses Jahr entdeckt habe ich Nichtseattle. Ausschweifende und dabei pointierte Songs mit markanter Stimme vorgetragen. Das führt zu einer Reihe von Anspieltipps: "Krümel nicht da" und "Frau sein" möchte ich hier nennen.

Nick Cave & The Bad Seeds - Wild God
Gefühlvoll, eingängig, "groß" und trotzdem gewinnen die Songs live noch einmal ungemein. "Long dark night" ist keine Überraschung, aber einfach schön.

Porridge Radio - Clouds In The Sky They Will Always Be There For Me
Schon den Gesang mag ich sehr. Zudem transportieren die Songs ein Gefühl von Stärke und Melancholie. Anspieltipp: "God of everything else"

Nicht in meiner Top5, aber dennoch gut gefallen haben mir etwa Hannes Wittmer, Idles oder Fountaines D. C., obwohl letztere beide meine ganz hohen Erwartungen nicht erfüllt haben.

Harzer Baumfäller

Wirklich viel gab es für mich nicht, daher auch einfach nur eine unkategorisierte Liste:

Sum 41 - Heaven:x:Hell
Green Day - Saviors
SYFF - The World Is Yours
The Offspring - Supercharged
Antilopen Gang – Alles muss repariert werden

Badetuch

Antilopen Gang - Alles muss repariert werden: Vor allem die Rap-Platte
Casper - Live in Bielefeld: Schöner Querschnitt aus den letzten Alben
Green Day - Saviors: Mit den Platten davor bin ich nicht so warm geworden, diese gefällt mir hingegen wieder ganz gut.
Kapelle Petra - Hamm: Hat mich textlich an einigen Stellen doch sehr gepackt.
Kettcar - Gute Laune ungerecht verteilt: Kann gar nicht genau sagen, was von der Platte (außer München) hängengeblieben ist. Aber untergehen lassen möchte ich sie dennoch nicht.
Linkin Park - From Zero: Tatsächlich das Album des Jahres für mich - viel gehört und auch sehr darauf gefreut.
Ein Forum ist ein Forum, nur mit ernstgemeinten Todeswünschen
Plattenschrank | Augen Auf | Kill-Them-All

BengelU

KIZ - Görlitzer Park
Paula Carolina - Extra
Tiavo - Absolute Gewinner