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Konzerte nur mit Impfung?

Begonnen von JoKa, 29. November 2020, 00:56:55

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Sascha89

Das schreckt meiner Meinung nach wohl eher ab, wird die Gräben weiter verbreitern und die Fronten verhärten.
That's your moral compass but what good is it to me?

Café Central Weinheim
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22.11. The Undertones / 23.11. Terror+Nasty (Speyer, Halle 101)
28.11. Ignite+Slapshot / 29.11. Retrogott & Hulk Hodn
30.11. League Of Distortion / 06.12. Deaf Devils + Monkeys On XTC + more

Grünzone

Zitat von: Sascha89 am 13. August 2021, 13:45:43
Das schreckt meiner Meinung nach wohl eher ab, wird die Gräben weiter verbreitern und die Fronten verhärten.
Seh ich auch so.

Zitat von: Gabumon am 13. August 2021, 13:42:10
Die kosten übrigens zwischen 50-100€ da gehts den Querschwurblern so richtig ins Geld und das ist wohl ein guter Impfanreiz
So 60€ muss man bei uns zahlen.


Zitat von: semikolon am 13. August 2021, 13:00:58
Gut ok. Is aber auch egal.
Du wirst nächste Woche Deine Impfempfehlung von der STiKO bekommen.
Also ab zum Impfen!
Gell :)
Wirklich? Fände ich in Ordnung, aber hast Du ne Quelle?  8)

Gabumon

Zitat von: Sascha89 am 13. August 2021, 13:45:43
Das schreckt meiner Meinung nach wohl eher ab, wird die Gräben weiter verbreitern und die Fronten verhärten.

Die Quarkschwurbler drohen doch jetzt mit Testboykott und wollen zuhause bleiben. Win:Win würd ich sagen  ;D

Das Tests demnächst kosten hat auch so die einige "Impfverweigerer" auf Arbeit davon überzeugt jetzt doch zu gehen, die waren aber großteilig nur zu Faul bisher, die echten Verweigerer sitzen aktuell im Homeoffice...

Mein Arbeitgeber überlegt gleichzeitig auch nur geimpfte/genesene wieder ins Büro zu lassen, wer sich nicht Impfen lassen will und aus dem Homeoffice zurückkehren will/muss wird freigestellt, natürlich ohne Zuschläge... Der Betriebsrat winkt die Idee wohl durch da dort auch Risikopatienten sitzen bzw einer mit Longcovid...
«Das Internet? Gibts diesen Blödsinn immer noch?»
Homer Simpson, Sicherheitsinspektor im Kernkraftwerk Springfield.

liechtensteiner

Zitat von: Grünzone am 13. August 2021, 11:53:54
Ich bin unter 18 Jahre alt, und habe mich bisher nicht impfen lassen, da die StIKo eine Impfung für meine Altersgruppe nicht empfiehlt. Habe also auf die Bundesregierung gehört.
Bundesregierung != StIKo. Die Regierung drängt ja sehr wohl darauf, dass auch Jugendliche sich impfen lassen sollen, gleichwohl empfiehlt die StIKo das (noch) nicht.
Das ist in der öffentlichen Wahrnehmung natürlich sehr unglücklich. Aber beide Institutionen haben ja auch unterschiedliche Aufträge. Die StIKo argumentiert, sie hat das Wohl des einzelnen Jugendlichen im Blick und da sei noch nicht bewiesen, dass die Impfung ausreichend Nutzen (in Abwägung zu etwaigen Komplikationen) hat.
Die Regierung schaut eher auf die gesamte Bevölkerung und argumentiert im Wesentlichen "die Jugendlichen sollten sich nicht zuletzt des Allgemeinwohls wegen impfen lassen". Das ist natürlich vereinfacht dargestellt, aber ich finde, man kann beide Sichtweisen nachvollziehen.
Leider ist es so, dass die StIKo-Nichtempfehlung den falschen Leuten sehr in die Karten gespielt hat.
Man sieht sich :)

04.06. München
05.06. Stuttgart
09.06. Rock Im Park
23.08. Berlin
24.08. Berlin
25.08. Berlin

semikolon


Jocke

Zitat von: liechtensteiner am 13. August 2021, 14:40:02
Leider ist es so, dass die StIKo-Nichtempfehlung den falschen Leuten sehr in die Karten gespielt hat.
Ich würde es eher so formulieren: Das Vorgreifen der Bundesregierung und nicht zuletzt der Berliner Senatorin hat die Stiko untergraben. Monatelang hat man sich damit gebrüstet, eine unabhängige Institution zu haben, die für die Impfungen die Vorgaben macht. Im Moment des Impfstoffüberschusses greift man dieser vor und macht 12-jährigen Kindern Druck, sich für das Allgemeinwohl und damit Schulen nicht geschlossen werden, impfen zu lassen.
Dass die Stiko nun nachzieht, bzw. "der Politik entgegenkommt", macht es auch nicht besser.
Das Ganze war in meinen Augen ein sehr schlechter Schachzug von Spahn und Co.

Manfred

Dem kann ich nur zustimmen. Warum ist die Empfehlung der StiKo eigentlich so wichtig? Die  Grippeschtzimpfung odt sich erst am 60 oder mit Vorerkrankungen empfohlenen, trotzdem kann sich jeder der will impfen lassen. Mir ist klar, dass man die beidem Impfungen nicht vergleichen sollte, es geht mir hier nur darum, dass man sich auch gut bei einer (noch) nicht Empfehlung impfen lassen kann.
Natürlich ist die Stiko eine Entscheidungshilfe und ich verstehe, warum Eltern die Entscheidung im Moment schwer fällt, aber der Druck aus der Politik macht nichts besser. Eher im Gegenteil. Wie soll ich denn so einem unabhängigen Gremium vertrauen?! Wenn die Stiko irgendwann eventuell für eine Empfehlung genug Daten hat, wird diese für viele verdtändlicherweise unglaubwürdig wirken. Das ist dann ein Eigentor. Die Empfehlung ist dann da, aber das Vertrauen ist weg.

Grünzone

#487
Zitat von: liechtensteiner am 13. August 2021, 14:40:02
Bundesregierung != StIKo. Die Regierung drängt ja sehr wohl darauf, dass auch Jugendliche sich impfen lassen sollen, gleichwohl empfiehlt die StIKo das (noch) nicht.
Das ist in der öffentlichen Wahrnehmung natürlich sehr unglücklich. Aber beide Institutionen haben ja auch unterschiedliche Aufträge. Die StIKo argumentiert, sie hat das Wohl des einzelnen Jugendlichen im Blick und da sei noch nicht bewiesen, dass die Impfung ausreichend Nutzen (in Abwägung zu etwaigen Komplikationen) hat.
Die Regierung schaut eher auf die gesamte Bevölkerung und argumentiert im Wesentlichen "die Jugendlichen sollten sich nicht zuletzt des Allgemeinwohls wegen impfen lassen". Das ist natürlich vereinfacht dargestellt, aber ich finde, man kann beide Sichtweisen nachvollziehen.
...so wie ich das bisher verstehe, ist die StIKo ein Gremium der Robert-Koch-Instituts, welches die "biomedizinische Leitforschungseinrichtung der deutschen Bundesregierung" ist. Was ich ja kritisiert habe ist, dass die Bundesregierung eben das (ihrer Meinung nach) Allgemeinwohl im Blick hat, und die Jugend so gar nicht.


Zitat von: Manfred am 08. Juli 1970, 13:37:00
Dem kann ich nur zustimmen. Warum ist die Empfehlung der StiKo eigentlich so wichtig? [...] Wie soll ich denn so einem unabhängigen Gremium vertrauen?! Wenn die Stiko irgendwann eventuell für eine Empfehlung genug Daten hat, wird diese für viele verdtändlicherweise unglaubwürdig wirken. Das ist dann ein Eigentor. Die Empfehlung ist dann da, aber das Vertrauen ist weg.

Wenn das RKI (also die StIKo) mir in zwei Wochen glaubwürdig (neue Erkenntnisse, etc.) erklärt, warum sie jetzt dafür, und bisher nicht, ist das doch glaubwürdig...das zeigt ja eher, dass man nicht blind der Pharma-Industrie hintererläuft, sondern, sich Gedanken um die Wirksamkeit von Medizin macht. :-[

Mit anderen Worten:
Zitat von: Jocke am 13. August 2021, 15:26:40
Das Vorgreifen der Bundesregierung und nicht zuletzt der Berliner Senatorin hat die Stiko untergraben. Monatelang hat man sich damit gebrüstet, eine unabhängige Institution zu haben, die für die Impfungen die Vorgaben macht.
Seh ich ganz genau so.



Edit:
Sorry, sorry, sorry! Das ist jetzt alles offtopic.

Tigi

Die STIKO sehe ich nicht als sehr unabhängiges Gremium.
Die Mitglieder werden vom Bundesministerium für Gesundheit im Benehmen mit den obersten Landesgesundheitsbehörden grundsätzlich alle drei Jahre neu berufen.
https://www.rki.de/DE/Content/Kommissionen/STIKO/Mitgliedschaft/mitgliedschaft_node.html;jsessionid=3D2D1C18B9FF33C8704596E72CF44B77.internet072


Jocke

Gibt es hier eigtl jemanden, der erkrankt war und sich nun nicht unbedingt impfen lassen will? Gerade Erkrankten mit einem mildem Verlauf wird ja eine sehr lange Immunität zugeschrieben. Nach 6 Monaten verliert man allerdings den Genesenenschein und gilt wieder als hoch infektiös, obwohl man möglicherweise eine höhere Immunität als jmd. mit 6-Monate-alter Impfung hat.
Gibt es denn da die Möglichkeit, durch einen Antikörpernachweis weiterhin als Genesener zu gelten?

gigarod

Zitat von: Jocke am 14. August 2021, 09:45:06
Gibt es hier eigtl jemanden, der erkrankt war und sich nun nicht unbedingt impfen lassen will? Gerade Erkrankten mit einem mildem Verlauf wird ja eine sehr lange Immunität zugeschrieben. Nach 6 Monaten verliert man allerdings den Genesenenschein und gilt wieder als hoch infektiös, obwohl man möglicherweise eine höhere Immunität als jmd. mit 6-Monate-alter Impfung hat.
Gibt es denn da die Möglichkeit, durch einen Antikörpernachweis weiterhin als Genesener zu gelten?

Laien-Klugscheißerei: Ist der Schnelltest nicht ein Antikörper-Test? Also genau der entsprechende Nachweis?

Jocke

Zitat von: gigarod am 14. August 2021, 10:18:29
Laien-Klugscheißerei: Ist der Schnelltest nicht ein Antikörper-Test? Also genau der entsprechende Nachweis?
Nein, ich meinte einen Antikörpernachweis im Blut (Titer-Bestimmung). So wie es auch im Rahmen diverser Studien gemacht wird, um die Immunität diverser Personengruppen nach Impfung oder auch Erkrankung zu verschiedenen Zeitpunkten zu überprüfen.

gigarod

Ah ok. So war das gemeint.
Das würde aber wieder ein Labor mit einschließen und wäre wieder mit Kosten verbunden.
Da halte ich persönlich did Auffrischungskurs-Impfung für die einfachere Variante. Wird auch empfohlen, meine ich.

Jocke

Ja, das wäre mit Kosten verbunden (eine Impfung aber auch). Die Frage ist, ob man so seine Bescheinigung verlängern könnte, wenn man die Kosten selbst tragen würde...

Gromek

Zitat von: gigarod am 14. August 2021, 10:18:29
Laien-Klugscheißerei: Ist der Schnelltest nicht ein Antikörper-Test? Also genau der entsprechende Nachweis?

Nein der Schnelltest ist ein Antigen-Test. Antikörper kann man nur über einen Bluttest nachweisen.

Tigi

@Jocke
Ein positiver Antikörpertest reicht nicht aus für das digitale COVID-19-Zertifikat der EU, das Geimpfte und Genesene erhalten. Der Grund, warum ein Antikörpertest nicht als Nachweis durchgeht: seine Aussagekraft ist begrenzt.
https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/infektionskrankheiten/coronavirus/was-taugen-covid-19-antikoerpertests-750103.html

Jocke

Ja, aber die vor einiger Zeit erfolgte Impfung ist genauso begrenzt aussagekräftig in Bezug auf Immunität und somit auch Ansteckungsgefahr.
Und so wird mit zweierlei Maß gemessen. Wenn deine Impfung zum Beispiel 9 Monate her ist, ist es kein Problem, du bekommst deinen Schein. Ist deine Erkrankung 6 Monate her, giltst du als ungeschützt.

Gabumon

Zitat von: Jocke am 14. August 2021, 19:38:14
Ja, aber die vor einiger Zeit erfolgte Impfung ist genauso begrenzt aussagekräftig in Bezug auf Immunität und somit auch Ansteckungsgefahr.
Und so wird mit zweierlei Maß gemessen. Wenn deine Impfung zum Beispiel 9 Monate her ist, ist es kein Problem, du bekommst deinen Schein. Ist deine Erkrankung 6 Monate her, giltst du als ungeschützt.
Was hat das mit zweilerlei Maß zu tun?

Ganz davon ab das dies mögliche "Coronapartys" verhindert...
«Das Internet? Gibts diesen Blödsinn immer noch?»
Homer Simpson, Sicherheitsinspektor im Kernkraftwerk Springfield.

Jocke

Zweierlei Maß insofern, dass man den Infizierten eine nicht mehr vorhandene Immunität nach 6 Monaten unterstellt, den Geimpften jedoch nicht. Dabei sollte das Immunsystem, wie bei anderen Krankheiten auch, eigtl. durch eine durchgemachte Infektion besser auf Folgeinfektionen vorbereitet sein als durch eine Impfung.
Und der Genesene hat nicht mal die Möglichkeit, durch selbstbezahlte Antikörper-/ T-Zellen-Tests zu belegen, dass seine Immunität z.B. mindestens vergleichbar mit der eines Geimpften der gleichen Altersgruppe ist.
Ich vermute, dass da andere Interessen als die Angst vor Corona-Partys dahinterstecken  ;)