Setlist dürfte exakt die gleiche gewesen sein.
Zum Konzert selbst: Grandios!
Fangen wir mit dem Highlight an: Christina. Die ist so süß, da guckt man kaum noch anderswo hin. Okay, Spaß beiseite. So süß ist sie zwar wirklich, aber man guckt schon ab und an mal woanders hin. Die stimmlichen Qualitäten sind natürlich im Natternchor schwer einzeln rauszuhören, das was man ihr einzeln zuordnen konnte klang aber jedenfalls gut.
Die Location war eine alte Eisenbahnhalle mit entsprechender Ausstrahlung, vielleicht ein wenig zu vergleichen mit dem Postbahnhof Areal in Berlin. Der Veranstalter sagte telefonisch dass "man" (wer auch immer das ist) sich extra entschieden hätte, nicht so viele Karten zu verkaufen wie theoretisch an Leuten reinpassen würde. Das war auch wirklich so, das Konzert hatte den angenehmen Flair von gut gefüllt aber nicht ausverkauft, auch wenn es ausverkauft war. Getränkepreise waren zivil (2€ für eine Cola, 3€ für ein Bier) und auch von den vielen Säulen und Pfeilern hat sich niemand etwas verhageln lassen. Das alles hatte so den angenehmen Flair einer kleinen Band, die noch nicht so bekannt ist, wo man ganz entspannt mal zum Konzert geht, ohne den ganzen Stress von großen Touren von großen Künstlern. Dabei war es doch das Furt...
...mit einer überragenden Setlist. SPOILERALARM im folgenden Absatz, falls sich wirklich einer überraschen lassen möchte. Gelesen? Gut. Dürfte jedenfalls die beste Setlist vom Furt bisher sein. Worte Fehlen, Die perfekte Diktatur, Bewegungslos (!!!!). Der Pudelsong ist für mich kein Highlight, aber sicherlich eine Besonderheit. Ansonsten war aus meiner Sicht alles dabei, was unbedingt dabei sein muss, wenn man Farins Liveabneigung gegenüber bestimmten Stücken berücksichtigt. Negativausreißer war möglicherweise "Porzellan", das an dieser Stelle einfach nicht so gut ankam und auch den Drive ganz schön rausgenommen hat. Ich persönlich könnte nach wie vor wunderbar auf "Wunderbar" verzichten, aber da bin ich wohl gefühlt der einzige. Die Leiche gibts in einer sehr interessanten Version, die sich vom Acapella Backgroundgesang bishin zur Schwermetall Hardrock Version hochschaukelt. Wirklich seeeeehr, sehr geil. Auch die flotten Sprüche Farins profitieren von den kleineren Locations und dem überschaubareren Publikum. Kurzum: Das war rund 125 Minuten ein einfach echt geiles Konzert, bei dem alles stimmte. Publikum, Location, Setlist. Christina. Selbst der zu erwartende nicht sooooo definierte Sound pegelte sich nach den ersten 2 Liedern gut ein. Irgendwie hatte ich ein paar mal echt ne Gänsehaut, passiert mir auch nicht alle Tage auf Konzerten. Jetzt bin ich mal gespannt, welche Band da demnächst in der Columbiahalle spielt

Randnotiz: Es gab T-Shirt Fehldrucke mit Frankfurt am Main statt an der Oder für einen Zehner. Vielleicht gibts ja in FAM auch falsche Exemplare, achtet mal drauf

P.s: Hab ich Christina erwähnt?

Edit: Ja, den Übergang zu Niemals gab es. Die Akkorde von Manchmal haben Frauen sind mir auch aufgefallen.