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Inflation und andere Sorgen

Begonnen von Hicks666, 02. Dezember 2007, 16:49:19

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DARK-THREAT

#60
Zitat von: Zitronenmord am 06. Dezember 2007, 18:53:34
na dann mal los, den idealen zeitpunkt, nämlich nach dem schulabschluss, haste ja schon verpasst...und wenn du jetzt nicht reinhaust (stichtag: 1.april 08) wirds ganz schwierig jemals aus dem teufelskreis und dem kuhkaff rauszukommen...und wer will schon mit mitte 20 (oder gar schlimmer) noch bei seinen eltern wohnen?
aber bau' da mal keine luftschlösser - auch im westen will man nur gutausgebildete leute; auch im westen konkurrierst du mit SEHR vielen leuten um einen arbeitsplatz...
am besten du gehst nach bayern. ;D

Was denkst du, was ich nach der 10. Klasse (Realschulabschluss) versucht hatte?
Ich habe ca. 60-70 Bewerbungen geschrieben, und das war zur Hälfte in Westdeutschland. (ich erinnere mich noch an: Leverkusen, Köln, Ruhrgebiet, Hannover, Baden-Baden, Ingolstadt)
Keine der Ausbilungsbetriebe hatte mich angenommen. Der Grund war oft, dass ich zu jung wäre etc. (mit 16).
Also besuchte ich ein Jahr eine weiterführende Schule (BGJ - Berufsgrundjahr), mit der Thematik Elektronik.
Nach dem Jahr habe ich es wieder versucht, Naja, es waren nur ca. 40-50 Bewerbungen. Und ich hätte fast 2 Stellen sicher haben können (einmal IT-Systemelektoniker in einer Telephonfirma, und als Elektroniker in einer Firma die sich auf die Produktion von Automobilen spezialisiert hat.)
Aber es kam vor der perfekten Zusage eine Absage.
Nach den Versuchen, kam ich im Oktober 2004 in dem "Gerhard Schröder - Jugend runter von der Straße" Programm der Handwerkskammer. Und hatte eine Wahl: Entweder Tischler lernen und ein wenig Geld (1. Jahr 160€, 2. 200€, 3. 225€) bekommen oder garnichts.
Ich habe mich dann für dieses Ausbildung entschieden, in der Branche die mir garnicht liegt. Aber ich habe soviel Schneid, und möchte diese Lehre beenden.

Wie ich schon sagte, am liebsten würde ich mich Privatisieren. PC-Reperatur.


Peace.

lauras

bilde dich lieber weiter und die pc branche ist völlig überlaufen und der westen ist nicht das goldene land, bin schon erstaunt wie das gerücht sich hält

DARK-THREAT

Zitat von: lauras am 06. Dezember 2007, 22:10:40bilde dich lieber weiter und die pc branche ist völlig überlaufen und der westen ist nicht das goldene land, bin schon erstaunt wie das gerücht sich hält

Das Gerücht hält sich, da errecht in meiner Gegend die Arbeitslosenzahl bei über 25% liegt. Und das bei der ehemaligen DDR Chemiestadt. (aber das ist ein anderes thema)
Klar, ich wäre schon zufrieden, von hier wegzukommen. Wenigstens weg aus diesem Teufelskreis in dieser Gegend. (die meiner Meinung nach immer mehr verrottet, siehe der Abriss Wolfen-Nord's)
Das wichtigste ist, eine Arbeit zu bekommen, die auch sicher ist (was hier nicht möglich ist, desswegen das Lohndumping). Ich würde auch 9h auf nem Spargelfeld ernten, nicht nur Polen oder Tschechen, wie in den Medien erzählt.
Ich kenne viele ehemalige Mitschüler, die auch weg wollen. Ein paar haben es geschaft, ein paar eben nicht.

Peace.

Sephirod

Zitat von: lauras am 06. Dezember 2007, 22:10:40bilde dich lieber weiter und die pc branche ist völlig überlaufen und der westen ist nicht das goldene land, bin schon erstaunt wie das gerücht sich hält
Ach da wohnt man in Häusern aus Gold, ich glaub ich fahre gleich mal einen Ferrari zu schrott im goldenen Westen ht ja jeder mind. 5 davon.

Nein so ist es leider nicht...  ;D

Badetuch

Zitat von: DARK-THREAT am 06. Dezember 2007, 22:33:05Das wichtigste ist, eine Arbeit zu bekommen, die auch sicher ist (was hier nicht möglich ist, desswegen das Lohndumping).

In welcher Traumwelt lebst du eigentlich ?!  ::) Wo in Deutschland gibt es denn noch sichere Arbeitsplätze ?! Die Abzocke hast du doch überall, in jedem Betrieb gibt es Verhandlungen, in denen es darum geht, dass der Arbeitgeber länger und für weniger Geld schufftet. Ansonsten droht die Kündigung oder gar der Gang ins Ausland...
Ein Forum ist ein Forum, nur mit ernstgemeinten Todeswünschen
Plattenschrank | Augen Auf | Kill-Them-All

DARK-THREAT

Zitat von: Badetuch am 06. Dezember 2007, 22:38:11In welcher Traumwelt lebst du eigentlich ?!  ::) Wo in Deutschland gibt es denn noch sichere Arbeitsplätze ?! Die Abzocke hast du doch überall, in jedem Betrieb gibt es Verhandlungen, in denen es darum geht, dass der Arbeitgeber länger und für weniger Geld schufftet. Ansonsten droht die Kündigung oder gar der Gang ins Ausland...

Ja, aber wenn ich in den Medien höre, dass manche Berufszweige soundsoviel Verdiehen. Da wird es mir übel.
Im den meisten Fälen, sind das was wir (in meiner Gegend) verdiehen nur 60% davon.
Ich gehe mal jetzt privat: Meine Mutter arbeitet für 3,30¤/h, in einer Geflügelverarbeitungsfirma (Gehalt im westlichen Teil Deutschlands: um 8¤).
Ich lebe in einer Traumwelt? Nein, aber das Lohndumping im osten Deutschlands ist schon zu groß geworden.
Hier ist die Arbeitslosenzahl sehr hoch und die Gehälter verschwindend gering.

Peace.

Zitronenmord

Zitat von: DARK-THREAT am 06. Dezember 2007, 22:45:46Ja, aber wenn ich in den Medien höre, dass manche Berufszweige soundsoviel verdiehnen. Da wird es mir übel.

eigentlich echauffiert man sich in der presse nur über managergehälter (manchmal auch über die diäten).
ansonsten finde ich eigentlich fast jeden berufszweig in dt. unterbezahlt....

ZitatIn den meisten Fällen, sind das was wir (in meiner Gegend) verdiehen nur 60% davon.

wenn es nach tariflöhnen geht so ca. 80-85%.

ZitatIch gehe werde mal jetzt privat: Meine Mutter arbeitet für 3,30¤/h, in einer Geflügelverarbeitungsfirma (Gehalt im westlichen Teil Deutschlands: um 8¤).
Ich lebe in einer Traumwelt? Nein, aber das Lohndumping im osten Deutschlands ist schon zu groß geworden.
Hier ist die Arbeitslosenzahl sehr hoch und die Gehälter verschwindend gering.

das im ost-west-vergleich zu sehen ist überholt. man kann das heutzutage nur in strukturschwache und strukturstarke regionen unterteilen. nimm als beispiel gelsenkirchen (west)....massenarbeitslosigkeit und armut (also das, was in dt. unter den begirff 'armut' fällt) - im vergleich dazu z.b. dresden (ost). es würden schon soviele milliarden in den osten deutschlands gesteckt, das es an vielen stellen besser aussieht als im westen.
lohndumping gibs in ganz deutschland in immer größerem ausmaß.

DARK-THREAT

Zitat von: Zitronenmord am 06. Dezember 2007, 23:02:10dDas im oOst-west-vergleich zu sehen ist überholt. mMan kann das heutzutage nur in strukturschwache und strukturstarke rRegionen unterteilen. nNimm als beispiel gGelsenkirchen (west)....massenarbeitslosigkeit und armut (also das, was in dt. unter den begirff 'armut' fällt) - im vergleich dazu z.b. dresden (ost). eEs würden schon soviele milliarden in den osten dDeutschlands gesteckt, das es an vielen stellen besser aussieht als im westen.
lLohndumping gibs in ganz deutschland in immer größerem aAusmaß.

Die restlichen Fehler kanste dir selber suchen, bitte unterlasse das, ok?
Wenn man schnell schreibt, entstehen Fehler.



Es sieht zwar besser aus (Straßen usw) aber wir brauchen mehr Arbeitsplätze, statt Straßen.
In meinen Betrieb wird ein Arbeiter immer wegen den Feiertagen entlassen, und dannach wieder eingestellt. Nur um die paar Euro zu sparen.
Ich lebe in einer Region die immer weiter zerfällt (Anhalt-Bitterfeld), und trotz der Abwanderer, werden immer mehr Arbeitslos. Es gibt zwar den größten Bayer Konzern in Bitterfeld, aber diese Arbeiter kommen ja kaum aus unserer Region.

In den Osten wird Geld gesteckt, was aber über Umwege in den Westen fließt. Das ist ja bekannt.

Zitateigentlich echauffiert man sich in der presse nur über managergehälter
Zeitung mit 4 Buchstaben: "geringstes Gehalt Deutschlands - Putze verdieht 4,50¤"
große Sendung auf RTL (endet auf TV): "Arbeitergehälter zu gering - nur 7¤/h"

Peace.

Zitronenmord

off-topic: nanu, empfindlich? mir gehts doch garnicht um hastige tippfehler - mir gehts um deine permanenten fehler. ist ja auch nur in deinem sinne wenn du das richtig schreiben kannst (was ist, wenn du in den bewerbungen auch rechtschreibfehler hast? dann kriegt man sowas direkt wieder zurückgeschickt.). ich möchte hier kein best-of aufstellen, aber 2 sachen: desswegen und hohlen. ...und natürlich die bekannte mir/mich-problematik.  :)

Zitat von: DARK-THREAT am 06. Dezember 2007, 23:16:30Es sieht zwar besser aus (Straßen usw) aber wir brauchen mehr Arbeitsplätze, statt Straßen.

arbeitsplätze kann man nicht einfach 'machen', dafür braucht es eine gute infrastruktur und entsprechende anreize für die firmen. finanzielle anreize gibt es schon sehr viele, sonst sähe es in diesen regionen noch schlimmer aus.

ZitatIn meinen Betrieb wird ein Arbeiter immer wegen den Feiertagen entlassen, und dannach wieder eingestellt. Nur um die paar Euro zu sparen.

das ist scheiße, aber der chef muss auch sehen wo er bleibt - vielleicht ist er wirtschaftlich einfach dazu gezwungen. das liegt einfach am wettbewerb - da würde ein mindestlohn auch nichts nützen. man müsste solche methoden generell gesetzlich unterbinden, aber dann kommt wieder die fdp und meint: ''wie schrecklich, ihr seid doch alle bolschewisten! sowas wie kündigungsschutz darf es nicht mehr geben, dann gibs auch mehr arbeitsplätze...''  :-X

ZitatIch lebe in einer Region die immer weiter zerfällt (Anhalt-Bitterfeld), und trotz der Abwanderer, werden immer mehr Arbeitslos.

weniger leute -> weniger konsum -> weniger umsatz -> mehr arbeitslose -> weniger leute

ZitatEs gibt zwar den größten Bayer Konzern in Bitterfeld, aber diese Arbeiter kommen ja kaum aus unserer Region.

das wird seine trifftigen gründe haben...die mitunter in der ureigensten bildungspolitik sachsen-anhalts zu suchen sind.

ZitatIn den Osten wird Geld gesteckt, was aber über Umwege in den Westen fließt. Das ist ja bekannt.

woher? quelle? wenn, dann kommen die subventionen den (westlichen) unternehmen zugute, falls du das meinst. nur genau darin besteht ja der anreiz; sonst würden die keine neue fabriken im osten bauen.

ZitatZeitung mit 4 Buchstaben: "geringstes Gehalt Deutschlands - Putze verdieht 4,50¤"
große Sendung auf RTL (endet auf TV): "Arbeitergehälter zu gering - nur 7¤/h"

*lol* nein, ich meinte echte presse. das was du da nennst hat soviel informationsgehalt wie klopapier...boulevardjournallie dient wohl kaum dazu politische und wirtschaftliche themen seriös aufzuarbeiten.  ::)

Gabumon

für 4,50¤ würd ich nicht ausm haus gehen..

die sache ist halt die, deutschland wird momentan nurnoch abgewickelt.. retten kann diese regierung da eh nix,stattdessen erhöht man die steuern mit der begrüdung "klimaschutz"..
«Das Internet? Gibts diesen Blödsinn immer noch?»
Homer Simpson, Sicherheitsinspektor im Kernkraftwerk Springfield.

Elkes Mom

Hi,
ZitatIch würde auch 9h auf nem Spargelfeld ernten, nicht nur Polen oder Tschechen, wie in den Medien erzählt.
genau, 9h mehr hält der durchschnittliche Deutsch auch nicht durch auf nem Spargelfeld. Das soll keine Anklage sein, ganz im gegenteil ich weiß wovon ich rede, ich habe mehrer Spargelbauern im Freundeskreis, und ich bin gegen den Abbau von Spargel in der jetzigen Form, da es Menschenunwürdig ist. Erst recht wenn Hartz4 Empfänger dazu "gezwungen" werden sollen.
In die eigentliche "Diskussion" will ich gar nicht einsteigen ;-)

Zitat"klimaschutz"..
womit dann auch das letzte populistische Thema auf dem Tisch wäre ;-)

Gabumon

Zitat von: Elkes Mom am 07. Dezember 2007, 00:45:00Hi,

Erst recht wenn Hartz4 Empfänger dazu "gezwungen" werden sollen.




das machen hier die bauern garnicht mit, die wollen garkeine Hartzler weil die schlecht arbeiten  ;D
«Das Internet? Gibts diesen Blödsinn immer noch?»
Homer Simpson, Sicherheitsinspektor im Kernkraftwerk Springfield.

Elkes Mom

Hi,
Zitatdas machen hier die bauern garnicht mit, die wollen garkeine Hartzler weil die schlecht arbeiten
?
natürlich wollen die das nicht, aber Sie müssen.
An mehreren Fronten werden die Landwirte und Gartenbaubetriebe gezwungen (direkt und indirekt) deutsche Arbeiter anzustellen, was für einige in Richtung Bankrott führt.
Desweiteren sollen doch Hartz4 Empfängern (korrigiert mich wenn ich falsch liege) Geld gekürzt werden, wenn sie 2 "akzeptable"  Angebote abgelehnt haben. Das interpretiere ich als Zwang.
 

Gabumon

#73
naja die lösung ist da ganz einfach, den "job" annehmen, 1 tag da sein, dann direkt zum arzt krankschreiben, das wiederholt man 2-3x und man ist den "job" los ohne das der fallmanageridiot was tun kann..

weil gegen krankschreibung sind die gelinde gesagt machtlos

klappt auch bei sonstigen maßnahmen wie schulungen oder "bewerbungstraining"

allerdings wird die anzahl der ausländischen arbeiter hier auf den feldern auch immer geringer, die begründung ist sehr krass, die Holländer zahlen mehr und die deutschen zu wenig, die Holländer bezahlen nämlich 2-3¤ die stunde mehr.. und das schon bei hilfsarbeitern..

noch krasser wirds wenn man z.b. nach Kanada geht, da verdient eine tippse die hier so 1000¤ bekommt umgerechnet 2500¤.. und wesentlich teurer ist kanada nicht
«Das Internet? Gibts diesen Blödsinn immer noch?»
Homer Simpson, Sicherheitsinspektor im Kernkraftwerk Springfield.

Knarösto JJ Pöpel

#74
Zitat von: Zitronenmord am 06. Dezember 2007, 23:53:12off-topic: nanu, empfindlich? mir gehts doch garnicht um hastige tippfehler - mir gehts um deine permanenten fehler. ist ja auch nur in deinem sinne wenn du das richtig schreiben kannst (was ist, wenn du in den bewerbungen auch rechtschreibfehler hast? dann kriegt man sowas direkt wieder zurückgeschickt.). ich möchte hier kein best-of aufstellen, aber 2 sachen: desswegen und hohlen. ...und natürlich die bekannte mir/mich-problematik.  :)
Dann helfe ich dir auch mal. Ich lese in deinen Beiträgen immer wieder "das" mit einem "s", auch wenn es sich um eine Konjunktion handelt. An deiner Kommasetzung könntest du auch etwas arbeiten. Bitte, gern' gescheh'n!

Zitronenmord

#75
danke, gut zu wissen. von den kommaregeln bin ich etwas verwirrt, da ich wie viele andere auch alte und neue rechtschreibung lernen musste und nie so richtig weiss, was aktuell richtig ist. generell schätze ich aber die freiheiten in den neuen kommaregelungen.
beim 'dass' habe ich das mit der konunktion verwechselt. ich dachte, man müsse immer wenn man 'welches etc.' einsetzen kann 'das' verwenden. nun gut, ich hoffe, dass ich mir die regel besser einprägen kann.

hart aber fair: kommt der aufschwung bei uns an? - passt gut zum thema, ist ganz unterhaltsam und sogar etwas informativ, wenn man sich den populismus wegdenkt.  :)

pazi

#76
Zitat von: Gabumon am 07. Dezember 2007, 12:27:41[...].. und wesentlich teurer ist kanada nicht
Im Gegenteil, dort ist es sogar günstiger (außer in British Columbia).

Nochmal zum allgemeinen Thema: Man kann sich diese Ost-West-Problematik so schön reden, wie man will. Es gibt sie trotzdem. Ich habe m.E. genügend Verwandt-/Bekanntschaft in den neuen Bundesländern, um das beurteilen zu können. Die Löhne dort sind im Schnitt höchstens 80% (vorsichtig geschätzt) der West-Gehälter, aber die Lebenhaltungskosten eben meistens nicht. Daher kann man schon von einer herkunftsbezogenen Ungerechtigkeit reden, welche zwar wirtschaftlich aber keineswegs menschlich gerechtfertigt ist.

Nochmal zur allgemeinen Arbeitslage: Dass es in den alten Bundesländern keine gutbezahlten Arbeitsstellen (abgesheen von Managerpositionen u.ä.) gibt, halte ich für ein Gerücht. Je nach Branche, hat man da schon sehr gute Möglichkeiten. Und sichere Arbeitsstellen gibt's hier in bestimmten Branchen auch massenweise. Natürlich muss ich dazu auch sagen, dass dabei meist akademische Ausbildung vorausgesetzt wird, aber diese Entwicklung ist bei dieser unserer Gesellschaftsstruktur auch gar nicht anders (im Sinne von 'besser') machbar.

Arbeitsstellen mit einer "bloßen" Gesellen-/Lehrlings-Ausbildung zu finden wird daher immer schwieriger, auch hier "im Westen". Nennt sich Globalisierung, welcher man sich schon seit einer ganzen Weile nicht mehr wirklich verweigern kann. Was damit aber absolut nicht begründbar ist, sinde diverse deutsche Gesetztesspinnereien (z.B. HartzIV, Studiengebühren, Körperschafts-Steuersystem, Gesundheitsreform, Sicherheitsgedöns, etc.), die es so in kaum einem anderen europäischen Land geben könnte.

Achja: "Klima" scheint zwar ein sehr populäres Thema zu sein, aber das bedeutet ja nicht gleichzeitig (im Sinne von Äquvalenz ;)), dass es Schwachsinn ist und keine Konsequenzen nötig wären.

P.S.:
Zitat von: Zitronenmordich dachte, man müsse immer wenn man 'welches etc.' einsetzen kann 'das' verwenden.
Man muss nicht, aber es ist jederzeit möglich.
Am Kraterrand, wo grün es thront, da hockt der kleine Frosch im Mond.

Gabumon

ist ja auch klar das in Deutschland zu wenig Akademiker und studierte bzw ingeneure sind, die verdienen im ausland wesentlich mehr als hier.. und da sind schon unterschiede von einigen tausend ¤..

Mindestlohn ist ja jetzt wenigstens schonmal ein guter schritt, auch wenn der Axel Spinner verlag deswegen rumheult  ;D
«Das Internet? Gibts diesen Blödsinn immer noch?»
Homer Simpson, Sicherheitsinspektor im Kernkraftwerk Springfield.

Zitronenmord

Zitat von: Gabumon am 13. Dezember 2007, 22:54:15ist ja auch klar das in Deutschland zu wenig Akademiker und studierte bzw ingeneure sind, die verdienen im ausland wesentlich mehr als hier.. und da sind schon unterschiede von einigen tausend ¤..

Mindestlohn ist ja jetzt wenigstens schonmal ein guter schritt, auch wenn der Axel Spinner verlag deswegen rumheult  ;D

der mindestlohn hat trotzdem nichts mit der entlohnung von akademikern und ingeneuren zu tun...

Zitat von: pazi am 13. Dezember 2007, 21:45:40Nochmal zum allgemeinen Thema: Man kann sich diese Ost-West-Problematik so schön reden, wie man will. Es gibt sie trotzdem. Ich habe m.E. genügend Verwandt-/Bekanntschaft in den neuen Bundesländern, um das beurteilen zu können. Die Löhne dort sind im Schnitt mindestens 80% (vorsichtig geschätzt) geringer, aber die Lebenhaltungskosten eben meistens nicht. Daher kann man schon von einer herkunftsbezogenen Ungerechtigkeit reden, welche zwar wirtschaftlich aber keineswegs menschlich gerechtfertigt ist.

80% geringer? soso... *rechne* westen 2000 ¤ - osten 400 ¤  ::)
die ungerechtigkeit besteht natürlich weiterhin, aber es sind eher 15 % unterschied. das ist der auswanderungswelle allerdings auch nicht grade zuträglich.

ZitatNochmal zur allgemeinen Arbeitslage: Dass es in den alten Bundesländern keine gutbezahlten Arbeitsstellen (abgesheen von Managerpositionen u.ä.) gibt, halte ich für ein Gerücht. Je nach Branche, hat man da schon sehr gute Möglichkeiten. Und sichere Arbeitsstellen gibt's hier in bestimmten Branchen auch massenweise. Natürlich muss ich dazu auch sagen, dass dabei meist akademische Ausbildung vorausgesetzt wird, aber diese Entwicklung ist bei dieser unserer Gesellschaftsstruktur auch gar nicht anders (im Sinne von 'besser') machbar.

stimmt. je weniger der mensch qualifiziert ist, desto schlechter sind seine job- und verdienstmöglichkeiten. wie ich schon sagte, das ist eigentlich nicht mehr auf ost / west zu reduzieren, sondern auf strukturschwache und strukturstarke regionen. es gibt in der brd auch seit ihrer entstehungszeit ein gewisses nord-süd-gefälle.
auch in dieser gesellschaft braucht man viele leute, die die 'drecksarbeit' machen....und genau dort sollte der mindestlohn ansetzen. die meisten dieser dienstleistungen können eh nicht ausgelagert werden, sodass auch kein plötzlicher großer arbeitsplatzschwund zu befürchten ist.

ZitatArbeitsstellen mit einer "bloßen" Gesellen-/Lehrlings-Ausbildung zu finden wird daher immer schwieriger, auch hier "im Westen". Nennt sich Globalisierung, welcher man sich schon seit einer ganzen Weile nicht mehr wirklich verweigern kann. Was damit aber absolut nicht begründbar ist, sinde diverse deutsche Gesetztesspinnereien (z.B. HartzIV, Studiengebühren, Körperschafts-Steuersystem, Gesundheitsreform, Sicherheitsgedöns, etc.), die es so in kaum einem anderen europäischen Land geben könnte.

''globalisierung'' ist zu vereinfacht - damit sind schleißlich sämtliche globalen prozesse gemeint. worauf du hinaus willst sind die wirtschaftlichen prozesse. man kann sich nicht verweigern, aber man könnte z.b. eu-weit regeln zur ausbildung von fachkräften vereinbaren, denn eine komplette auslagerung von firmen aus der eu ist für die meisten betroffenen unmöglich. so hat man trotz weltweitem markt immernoch ein starkes und handlungsfähiges instrument. ohne eu wäre deutschland wirtschaftlich weitaus ärmer dran; das sollte man immer bedenken wenn man wieder versucht ist auf so manche unsinnige reglementierung zu schimpfen.

ZitatAchja: "Klima" scheint zwar ein sehr populäres Thema zu sein, aber das bedeutet ja nicht gleichzeitig (im SInne von Äquvalenz ;)), dass es Schwachsinn ist und keine Konsequenzen nötig wären.

hey, mein wunsch an den weihnachtsmann: ich will nur noch fundiertes wissen dazu hören und keine billige polemik. alles in allem sehe ich den momentanen prozess schon sehr positiv. das war vor einigen jahren noch undenkbar, dass die usa unter solch einen öffentlichen und politischen druck geraten und klimapoltik bei den präsidentschaftswahlen (hoffentlich) ein großes thema sein wird.

Gabumon

Mindestlohn bei Akademikern würd nicht sooo viel bringen

aber im Dienstleistungsgewerbe schon, z.b. Postdienst kannst du schlecht nach China auslagern.. automobilproduktion hingegen z.b. schon
«Das Internet? Gibts diesen Blödsinn immer noch?»
Homer Simpson, Sicherheitsinspektor im Kernkraftwerk Springfield.