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Zeitungen/Magazine

Begonnen von betty, 20. Juni 2009, 01:36:58

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betty

Hey ihr :-)

Ich wollte euch mal fragen, mit welchen Zeitungen ihr euch so über das aktuelle Zeitgeschehen informiert ;)
...denn ich habe mit Entsetzen in Gemeinschaftskunde festgestellt, dass mein Wissen nicht über hier und da, ab und zu spiegel.de und die Nachrichten der Privatsender bzw. der Tagesschau hinausgeht, sollte mal ein Fernseher laufen.

Mir ist völlig klar, dass eine Zeitung alleine nicht ein wirklich neutrales und breites Bild bereiten kann - aber welche Zeitungen/Wochenmagazine sind denn sowohl von der Neutralität als auch von der Bandbreite der Informationen zu empfehlen?

Natürlich, man könnte jetzt wie so viele an die Sache herangehen, indem man sagt - hmm, FAZ, zu liberal, fällt weg - die Welt, Springerverlag, fällt weg - Spiegel, seit Aust auch nicht mehr, was sie mal war, fällt weg -- aber dann bin ich wieder bei der Ausgangssituation meinen Posts ;).

Von der taz kenne ich übrigens nur das Onlineportal, aber die gehen mir dort etwas zu einseitig und anmaßend an die Themen heran.


Die Zeitungen sollten hauptsächlich über (Innen- und Außen-)Politik und Wirtschaft informieren, und mir geht es sowohl ums Onlineportal aus auch die Printausgabe.

---
Also ich hoffe auf eure Antworten ;)

Viele Grüße!

Edit: Das Regionalblättchen hier lese ich auch noch, fiel mir gerade ein! - Dort mache ich im September sogar ein Praktikum ;)

Zitronenmord

bei uns politikstudenten sind es mehrheitlich spiegel, taz und das parlament. :)
ich persönlich finde die frankfurter rundschau garnicht so schlecht. (aber auch zeit und süddeutsche...das nimmt sich am ende alles nicht viel.)

online ist natürlich SPON anlaufstelle nr.1.
(möchte ich über den deutschen tellerrand schauen klicke ich auf BBC News)

da es sowas wie 'neutralität' nicht gibt muss das ja auch jeder selbst entscheiden welche berichterstattung am meisten gefällt. inhaltlich sind wie gesagt die großen tageszeitungen nicht weit auseinander.

es gibt ja von diesen blättern immer kostenlose probeabos - das wäre doch DIE gelegenheit das beste rauszufinden.  ;)

liechtensteiner

Die Süddeutsche.
Online schau ich auch oft bei tagesschau.de vorbei, wenn ich gerade mal wieder nicht zur rechten Zeit online war.
Ansonsten hab ich noch ein GEO-Abo, wenn das auch zählt. :P Trägt recht gut zur Allgemeinbildung bei, da es in Zeitschriften und Nachrichten der Fokus ja doch stark auf Tagesgeschehen gerichtet ist.
Man sieht sich :)

04.06. München
05.06. Stuttgart
09.06. Rock Im Park
23.08. Berlin
24.08. Berlin
25.08. Berlin

betty

Schon einmal dankeschön für die Antworten! :)

Schnoofy

Als Ersatz fuer den nicht vorhandenen Fernseher erhalte ich taeglich den N24-Newsletter und schaue mir dort die Videonachrichten an. Ansonsten lese ich noch desoefteren den Stern (Online- sowie die Printausgabe). Folgende weitere Seiten zieren meine Favoritenliste:

[BtW.: wer kennt Christoph R. Hörstel? Hier ein sehr interessantes Interview mit ihm: YouTube; 1:16:03h]

Ich finde es schade, wenn man es, vor allem als junger Mensch, nicht schafft, sich eine halbe Stunde am Tag Zeit fuer das tagtaegliche Geschehen Zeit zu nehmen und sich ein wenig zu informieren. Gerade die Onlineausgaben diverser Printmedien gibt es doch kostenlos auf Onlineplattformen. -> kein Interesse?

Mich wuerde ja mal den Bildungsgrad derjenigen interessieren, dass sie hier Spiegel, Stern und dergleichen konsumieren.

pazi

Also bei mir ist es 'die tageszeitung' (im gemeinen Volk als taz bekannt). Sehr schön finde ich daran auch, dass verschiedene Positionen vertreten werden. Beispielsweise war vor ein paar Monaten ein ausführlicher Artikel pro Studiengebühren zu lesen, sowie es auch mehrere Artikel contra Studiengebühren gab.
Natürlich sollte man wie bei allen Medien die persönliche Skepsis und den eigenen Menschenverstand nicht ausschalten, die anderen großen Tageszeitungen haben sich auch schon diverse Schoten geleistet (großteils auch zu G8inHeiligendamm-Zeiten).

Ansonsten informiere ich mich noch auf diversen Webseiten und natürlich über den täglichen Umgang mit meiner Umwelt. Der Fernseher informiert mich nur sehr selten, aber ich benutze ihn auch sehr wenig (besitzen einen Gemeinschaftsfernseher, ich habe keinen eigenen).
Am Kraterrand, wo grün es thront, da hockt der kleine Frosch im Mond.

derfrank

#6
Nicht regelmäßig, aber gerne lese ich die Süddeutsche (online allerdings recht oft), in Sachen Politik kann man in der Hauptstadt auch mit der Berliner Zeitung (online allerdings nicht so der Bringer) und dem Tagesspiegel nichts falsch machen.

Weil du ja einen großen Wert auf den Online-Auftritt zu legen scheinst, würde ich dir empfehlen, einmal einen Blick auf den neuen Freitag zu werfen. Die vor wenigen Monaten neu aufgelegte Wochenzeitung scheint mir momentan das einzige Produkt auf dem Print-Markt zu sein, die sich wirklich Gedanken darum macht, wie die Branche mit der Print-Krise umgehen sollte. Ich sage nicht, dass sie den goldenen Weg gefunden haben, aber einen Blick/Klick ist das Portal/die Zeitung alle mal wert. In der Community schreiben Leute, die sich besser ausdrücken können, als "ja, is ja voll doof ey..." und das Prinzip des Freitags basiert auch darauf, dass in der Zeitung Community-Beiträge über gewöhnliche Leserbriefe hinaus abgedruckt werden. Generell unterteilen sich die Artikel in: Von der Redaktion erstellt, Von der Community erstellt und Aus der Partnerzeitung The Guardian (was auch nur zu empfehlen ist, wenn es englischsprachig sein darf). Es gibt wohl auch ein kostenloses Probe-Abo von 3 Ausgaben.

Im Netz dürfen es dann gerne auch netzpolitik.org und Spreeblick sein, wenn es um Digitales Leben geht. Tagesschau.de ist auch nie verkehrt. Ich würde tatsächlich von SpOn abraten. ;) Mir gefallen die tatsächlich nicht, irgendwie kaum besser als mancher Marktschreier...
hier nur noch selten unterwegs.
eher hier: Discogs https://www.discogs.com/seller/akkordarbeiter/profile

betty

#7
Hey!

Da ich zur Zeit Zugriff habe auf diverse Tageszeitungen, poste ich mal meine Eindrücke, mit Blick aus meiner "17-Jahre-alt-und-irgendwie-ist-die-Welt-doch-ganz-schön-schwarz-weiß-oder-zumindest-wünsche-ich-mir-das"-Brille - sitzt ihr gut, Chips gegen Langeweile?... ;)

Also: ich mache gerade ein Praktikum bei der einer Zeitung und kann darum morgens immer "Die Welt", "Die Frankfurter Allgemeine" und "Die Sueddeutsche" lesen (und zudem theoretisch die Stuttgarter Nachrichten und noch lokalere Zeitungen, aber gebe meistens zuvor auf ;) ). Also '"Die Welt" stach nicht sonderlich heraus, obwohl ich versuchte, trotz ihres Verlages unvoreingenommen an sie heranzugehen. Mir wurden nicht genügend Themen abgedeckt. "Die Sueddeutsche" und die "Frankfurter Allgemeine" gaben sich m. M. nach im Wirtschaftsteil von der Berichterstattung und der (liberalen) wirtschaftspolitischen Färbung her wenig (wie das bei den Börsennachrichten war, weiß ich nicht - die überspringe ich mangels Vorwissen ;D)
 - im Politikteil kam mir die FAZ durchweg etwas (sehr) CDU-affiner vor, was im Feuilleton dann wieder anders war.

Mir ist völlig klar, dass keine Zeitung völlig objektiv an die Dinge herangehen kann, immer ein gewisser Ton vorhanden ist, aber ist mal interessant, Vergleiche ziehen zu können. ;) (Betty entdeckt die Welt...)


Die taz lese ich öfters online und fand bislang die Berichterstattung etwas einseitig - nicht (nur) im Bezug auf die politische Färbung, sondern manche Themen werden völlig ausgeklammert.
Hmm, "öfters", aber scheinbar nicht oft genug, finde ich toll, dass sie verschiedene Pro und Contras vertreten zu scheinen, wie pazi sagt. Werde ich wohl mal noch länger testen!

Ab und zu kaufe ich mir auch die "Zeit".


Mir fehlt leider immernoch ein richtig gutes Onlineangebot :(  - ich sollte definitiv mehr "up-to-date" sein im Weltgeschehen (ja, im Geschichte-LK :P ), aber wir (sprich: meine Eltern) haben eben nur dieses erzkonservative lokale Käsblatt abonniert und mit Papi als Geldgeber kann ich mir kein Abo einer Tages- oder Wochenzeitung leisten. Am besten ist es wohl, mehrere der von euch genannten Onlineportale zu kombinieren. ;)