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[Politik] Sofortprogramm gegen Killerspiele geplant

Begonnen von Schnoofy, 14. Februar 2007, 20:51:11

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pazi

Zitat von: Gabumon am 15. Februar 2007, 21:02:34
...und Warcraft brauchen 14 jährige auch nun echt nicht..

Das solltest du m.E. mit Sicherheit nicht zu entscheiden haben
Am Kraterrand, wo grün es thront, da hockt der kleine Frosch im Mond.

Gabumon

Zitat von: pazi am 15. Februar 2007, 21:08:04
Das solltest du m.E. mit Sicherheit nicht zu entscheiden haben
und du wohl erst recht nicht

fakt ist die USK ist viel zu weich..und die Bundesprüfstelle leider auch, sonst hätte man das jetzt nicht zum thema.. hätte man damals nur counterstrike indiziert, dann wär jetzt der handel schuld..
«Das Internet? Gibts diesen Blödsinn immer noch?»
Homer Simpson, Sicherheitsinspektor im Kernkraftwerk Springfield.

Zitronenmord

als ob indizierung jemals was bewirkt hat außer die sache interssanter zu machen
die spiele werden doch alle weiterhin gespielt, egal ob indiziert oder nicht ....und letzendlich zählt nur die wirkung und nicht die theorie....und wirkung hat indizierung nicht, außer das strafrechtlich vorgehen kann, was aber seltenst geschieht....und falls man nich grade 20 jahre zuchthaus bekommen kann schreckt strafe nich ab

schwachsinnsdiskussion  ::)

pazi

Zitat von: Gabumon am 15. Februar 2007, 21:15:40
und du wohl erst recht nicht

Ich finde, dass wir beide genauso wenig Recht darauf haben. Keiner mehr oder weniger.

Zitat von: Gabumon am 15. Februar 2007, 21:15:40
fakt ist die USK ist viel zu weich..und die Bundesprüfstelle leider auch, sonst hätte man das jetzt nicht zum thema.. hätte man damals nur counterstrike indiziert, dann wär jetzt der handel schuld..

Wo du mal wieder deine "Fakten" herholst...Die USK an & für sich halte ich nicht für zu weich, nur die Kontrolle eben dieser. (wie schon von Nopper_23 angesprochen) Ohne richtige Durchführung macht das ja keine Sinn. Spiele ab 18 liegen genauso wie andere im Media-Markt aus, ham ab&zu vielleicht mal noch ne zusätzliche Plastik-Hülle, aber das spielt dann ja auch keine Rolle mehr. Problem ist, dass die Märkte das ja auch verkaufen wollen und Jugendliche sind nun mal die größte Käuferschicht von Video-Spielen, besonders von Action-Spielen und Ego-Shootern. (jedenfalls meine ich, das zu wissen) Da sollte wirklich eine gesetzliche Auflage zu den Verkaufsbedingungen verabschiedet werden. Wenn das öffentlich ausliegt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sich Jugendliche (oder sogar Kinder) das kaufen. M.E. liegt hier das Problem, weil die Alterseinstufungen sind doch meistens relativ realistisch.

Dass das mit anderen Bestimmungen jetzt nicht Thema wäre, halte ich für Schwachsinn. Daran liegt die Unfähigkeit der Regierung mit aggressiven Attentaten Jugendlicher umzugehn, bzw. diese vorher zu unterbinden. Recht schnell findet sie dann einen Sündenbock, der leider keine allzu große Lobby in der Regieurng hat: Video-Spiele. Die Schützenvereine und Jäger sind da schon eher vertreten. So wird eben Meinungsmache gegen Video-Spiele betrieben. Traurig, aber wahr...Demokraten sind das nicht...

edit: Ich gebe 'Zitronenmord' übrigens recht.
Am Kraterrand, wo grün es thront, da hockt der kleine Frosch im Mond.

Gabumon

Zitat von: pazi am 15. Februar 2007, 22:43:03Da sollte wirklich eine gesetzliche Auflage zu den Verkaufsbedingungen verabschiedet werden.

blöd nur das es die gibt, USK ist genauso bindend wie FSK
«Das Internet? Gibts diesen Blödsinn immer noch?»
Homer Simpson, Sicherheitsinspektor im Kernkraftwerk Springfield.

Nopper_23

Es müsste halt nur strenger kotrolliewrt werden.....
Ein Beispiel is zar schon etwas her(ich weiß)...irgendwann vor einiger Zeit hab ich mir mal
das Spiel Hitman2 geholt weils für billig GEld im ANgebot war kurz nach der VÖ und das Spiel hat keine JUgendfreigabe und vor mir an der KAsse war son kleioner Knirps höchstens 15 und die Verkaüferin hat dem das sang und klangslos verkauft.
Als ich sie dann darauf angesprochen hab das das Spiel noich garnicht für den freigegeben sein kann hat sie sinngemäß gesacht "MAcht doch nichts "


07.12.22  Evanescence
17.02.23   Knorkator
24.05.23   Ozzy + Judas Priest
6.6.23  Tenacious D

benny20

das gleiche ist ja auch in diversen kinos....filme ab 18.....und ich seh da lauter kinder drinne.....

Schnoofy

Zitat von: benny20 am 16. Februar 2007, 11:02:20
das gleiche ist ja auch in diversen kinos....filme ab 18.....und ich seh da lauter kinder drinne.....

Da koennte man noch weitere Beispiele anfuehren, z.B. die zumeist in Gastronomien und Supermarktketten aushaengenden Schilder auf denen vermittelt wird, dass Alkohol nicht unter 16 Jahren ausgegeben wird. Es wird trotzdem fleißig eingekauft.

Aber btT, bitte.

Gabumon

dann informiert z.b. das Kinopersonal das ihr sofort das jugendamt informiert wenn nicht sofort dafür gesorgt wird das alle unter 18 verschwinden..
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Homer Simpson, Sicherheitsinspektor im Kernkraftwerk Springfield.

pazi

Zitat von: Gabumon am 16. Februar 2007, 15:02:04
dann informiert z.b. das Kinopersonal das ihr sofort das jugendamt informiert wenn nicht sofort dafür gesorgt wird das alle unter 18 verschwinden..

Genau DAS könnte z.B. staatlich kontrolliert werden...Ansonsten braucht man sich über Nichtbeachtung von Regierungsseite auch nicht zu beschweren.
Am Kraterrand, wo grün es thront, da hockt der kleine Frosch im Mond.

Schnoofy

Killerspiele: Bundesrat lehnt Schnellschuss ab

Der heute vor dem Bundesrat verhandelte Entwurf aus Bayern, der ein Verbot der sogenannten ,,Killerspiele" in Deutschland anstrebte, wurde vorerst ausgesetzt. In der Länderkammer warte man auf die Bewertung der Sachlage durch Studien, ehe der Gesetzesentwurf erneut diskutiert würde.

Der in Folge des Amoklaufes von Emsdetten eingereichte Gesetzesentwurf der bayerischen Staatsregierung wurde somit vorerst auf Eis gelegt, nachdem mehrere Politiker und Institutionen ihre Bedenken gegen einen zu schnellen Vorstoß geäußert haben. So nannte SPD-Chef Kurt Beck den zur Verhandlung stehenden Gesetzesentwurf bereits vor der Sitzung einen Vorstoß, der zu ,,schnell" und ,,populistisch" motiviert erfolge und ,,nicht geeignet" sei, das Problem der Killerspiele, die in die falschen (jugendlichen) Hände fielen, zu bekämpfen. Auch Armin Laschet, seines Zeichens nordrhein-westfälischer Familienminister und Parteimitglied der CDU, verwies auf Studien, die einen direkten Zusammenhang zwischen den Amokläufen und Actionspielen nicht bestätigen konnten. Er zweifelte somit an dem wissenschaftlichen Fundament der aktuell weitläufigen Meinung, ,,Killerspiele" würden Mörder hervorbringen.

Die bayerische Justizministerin Beate Merk begründete den Gesetzesentwurf jedoch weiterhin mit dem Amoklauf in Emsdetten, den ein Schüler, der auch gewalthaltige Spiele gespielt haben soll, begangen hat. Ihrer Ansicht nach dürfe der Staat nicht einfach ,,wegsehen und nichts tun", worin ihr auch Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber zustimmte. Kritik hagelte es seitens der CSU auch bezüglich des Sofortprogramms gegen Killerspiele, das als ,,stumpfes Schwert" und als ,,eine Scheinlösung" abgetan wurde. Mit dem Sofortprogramm strebt Familienministerin Ursula von der Leyen eine vom bayerischen Gesetzesentwurf unabhängige Einschränkung des Verkaufs gewalthaltiger Spiele an Jugendliche an. Es ist geplant, die entsprechende Verschärfung des Jugendschutzgesetzes noch im Sommer zu verabschieden; der Vorschlag von Ministerin von der Leyen stieß allgemein auf Zustimmung, wohl auch, weil der Bundesrat aufgrund dessen, dass nun wissenschaftliche Studien abgewartet werden, vor dem Herbst dieses Jahres aller Voraussicht nach keine Entscheidung mehr treffen werde.
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Quelle: http://www.computerbase.de/news/software/spiele/2007/februar/killerspiele_bundesrat_schnellschuss/